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Hals kippt aus Korpus!!!!

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Zugeordnete Kategorien: Bassbau

AlexderK Profilseite von AlexderK, 21.08.2004, 19:50:33
Hals kippt aus Korpus!!!!
Ein schöner Gruss an all die Hobby- und Profigeigenbauer!

Ich habe dieses Problem schon bei "Üben stresst die Nachbarn" angesprochen. Ich habe das Problem dass aufgrund des Saitenzuges der Hals hinten langsam aus dem Korpus kommt. Bisher keine 2 mm, aber es wird mehr und mehr. Der Bass ist ein sehr ramponierter 35 jähriger Sperrholz-Franzose.

Mein Problem ist nur, und da bin ich mir sicher, dass die reperatur sicher mehr kosten wird als der Bass wert ist, und dass ich auch nicht das Geld dafür hab. Er hat sonst auch noch ein paar kleine Macken.

Ich bin Holztechnisch halbwegs begabt, und hab mir nach dem Denkanstoss der schon im Forum steht einfach gedacht ich spann die Saiten ab, leim den Hals neu ein, und hau drei Ebenholzstifte durch.

Jetzt hab ich natürlich keine Ahnung ob ich das echt machen kann. Ich befürchte (unter Anderem) dass mir der Stimmstock umfällt wenn ich die Saiten abspanne und weiss nicht wie ich das Umgehen kann.

Vielleicht hat ja irgendjemand Erfahrung mit solchen Unternehmungen, ich brauche echt Hilfe, mein bass machts glaub ich nicht mehr lang...

Danke schonmal an alle die sich die Mühe gemacht haben diese Wurst zu lesen!

Alex
Jonas Lohse Profilseite von , 21.08.2004, 23:46:20
Also, die beiden Hauptprobleme beim Halseinleimen sind: wie bekomme ich den Hals auch korrekt ausgerichtet eingeleimt, und wie bekomme ich ordentlich Druck auf die Leimstelle, denn schließlich hat man ja selten eine passende 2 Meter lange Schraubzwinge im Keller herumliegen. Wenn der Hals dann sauber eingeleimt ist, kannst Du auf Ebenholzstifte getrost verzichten.
Wenn Du die Reparatur selbst machen möchtest, benötigst Du ja noch die entsprechenden Materialien. Einen Spanngurt (zum fixieren des frisch eingeleimten Halses) und ein paar Zwingen (die aus Holz, zur zusätzlichen Fixierung) sind ja noch noch im Baumarkt billig zu bekommen, aber beim Knochenleim (auf keinen Fall Ponal oder so verwenden!) und beim Stimmstocksetzer wird's schon schwieriger (und etwas teurer). Und wenn Du tatsächlich so viel Respekt vor dem Stimmstock hast, dann frage ich mich, ob Du wirklich am Hals selbst Hand anlegen solltest. Aber dein handwerkliches Geschick kann ich natürlich von hier aus mitnichten beurteilen, insofern ist's nur eine Mutmaßung. Würde mich freuen, hier zu lesen, dass Du's erfolgreich hinbekommen hast. Dennoch: hast Du denn schonmal nachgefragt, was der Bassbauer Deines Vertrauens dafür nehmen würde? Vielleicht ist Dir der Bass es ja doch wert, auch wenn er nur 500 Euro gekostet hat.
karl Profilseite von , 22.08.2004, 10:36:37
mit der stimme ist es nun wirklich nicht SOO ein riesen problem! schau dir VORHER mal an wie weit sie vom stegfuss wegsteht(schätzen reicht).dann kannst du den abstand vom f-loch nit einem zollstock messen.wenn die stimme fällt(und ich bin überzeugt das wird sie)musst du sie eben rausfummeln. anschließend knotest du einen bindfaden dran(so ca 3 finger unterhalb des oberen endes).das verschafft dir mehrere versuche ohne immerwieder den bass über kopf zu schüttel bis der verdammte knüppel rausrollt!
dann nimmst du ein gerät deiner wahl(drahtkleiderbügel, schlitzschraubendreher,schürhaken-was halt passt).ich habe mit allen drei schon ganz passable notreperaturen hinbekommen.am leichtesten ist es mit dem schraubendreher.du spießt die klinge des schraubendrehers in das sicher schon vorhandenen loch das der geigenbauer mit dem stimmsetzer reingemacht hat, und hältst mit dem bindfaden gegen.das ganze durchs f-loch, stimme unten auf den alten abdruck setzten, oben nachziehen bis sie gerade steht-fertig. bei manchen bässen kann man unten ganz leicht den stachel rausnehmen, da sieht man den stimmwinkel am besten. ansonsten halt schätzen. was mit dem klang passiert wenn du die position veränderst ist ja schon hinreichend besprochen worden.bei einem sperrholzbas brauchst du auch keine angst haben wenn der winkel nicht 11% stimmt-das hält der locker aus.bei leicht gebauten bässenn muss man sehr aufpassen, das die standflächen genau aufliegen.
viel glück
karl Profilseite von , 22.08.2004, 10:38:05
natürlich war 100% gemeint...
Neuester Beitrag AlexderK Profilseite von AlexderK, 22.08.2004, 11:00:26
Guten Morgen!

vielen Dank für eure Antworten, die haben mir schon wesentlich weitergeholfen!

Wie Jonas schon gesagt hat, ist das Hauptproblem das Gerade einleimen vom Hals.

Es ist so dass sich der Hals auch so wieder in den Bass hineindrücken lässt. Also schätze ich mal dass es mit dem Knochenleim der drinn ist schlecht aus sieht.

Aber andere Frage: Wenn ich auf die ganze Anleim-Action verzichte, und nur den Hals in den richtigen Winkel spanne, dann die Stifte reinsetz?
(2 meter lange Schraubzwinge hätte ich zufällig sogar da...)

Genagelt ist der Bass übrigens auch schon doppelt.

Vielleicht helfen ja Fotos, ich hab welche gemacht, wenn jemand interesse hat...

Danke derweil, auch an Karl, aber ich hab mir gedacht wenn ich einen Spanngurt um den Korpus lege, sollte der Zug noch halbwegs erhalten bleiben.

Schönen Tag noch!

Alex
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