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Bass klingt nur mit einem Piezo

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Zugeordnete Kategorien: Pickup & Mikrofon

Basstard Profilseite von Basstard, 20.06.2004, 18:26:10
Bass klingt nur mit einem Piezo
Hallo zusammen!
Ich hab mir neulich einen Shadow-SH-950 zugelegt. Nach einigem Rumprobieren mußte ich feststellen, daß mein Bass aber nur mit einem Piezo gut klingt. Der andere Piezo baumelt jetzt nur rum und verursacht Störgeräusche beim Spielen.
Frage: Kann ich den "überflüssigen" möglichst effektiv abdämpfen oder vielleicht sogar einfach (reversibel?) abschneiden, ohne das Pickupsystem zu zerstören?
Für hilfreiche Antworten auf meine (eventuell etwas inkompetente) Frage danke ich im Voraus.
Tschö, Frank
Jonas Lohse Profilseite von , 20.06.2004, 18:35:10
Deine Beobachtung hat Shadow (und andere TA-Hersteller) auch schon gemacht, deswegen gibt es den Shadow-TA inzwischen auch mit nur einem Element. Verkaufe doch Deinen bisherigen TA, und schaffe Dir den passenden ein-Element-Shadow neu an.
Filip Profilseite von , 21.06.2004, 10:58:33
Hi Frank,

ich weiß nicht genau, wie es beim SH-950 aussieht, aber im Prinzip bestehen diese Piezo-Abnehmer aus nichts als Piezo-Element, Kabel und Steckbuchse. Eigentlich eine Frechheit, für so primitive Technik so viel Geld zu verlangen ...

Insofern kannst du auch nichts kaputtmachen, wenn du den einen Piezo wegnimmst. Beim SH-SB2 geht das jedenfalls so: Buchse aufschrauben, mit Lötkolben den Lötzinn erweichen, ein Kabel rausziehen: fertig.

Wenn du keinen Lötkolben hast, kannst du das überflüssige Kabel auch einfach abschneiden. Aber dann am besten die einzelnen Adern direkt an den Lötstellen.

Viel Erfolg!

Filip

filip [at] negermusik [dot] de
Jonas Lohse Profilseite von , 21.06.2004, 11:22:13
Obacht! Beim SH-SB2 mag das einfach sein, aber beim Underwood-Plagiat SH950 oder SH951 ist die Sache komplizierter. Ich hatte mal einen Underwood mit einem Wackelkontakt, da hab ich auch kurzerhand das Element abgezwickt. Seitdem tut sich gar nichts mehr ... . Der SH951 ist ja nicht sooo teuer, da würde ich ganz risikolos den SH950 intakt lassen und auf ebay verkaufen, und für das Geld den SH951 anschaffen.
Georg Bax Profilseite von , 29.06.2004, 11:53:57
Genau, Frechheit der Preis.
Baue meine Tonabnehmer selber. Materialkosten ca. 5,- €.
Gebe gerne Tips.
Hans W. Horn Profilseite von , 30.06.2004, 08:35:23
Wäre super, die Tips (auch Bezugsquellen und Spezifikationen der Bauteile) hier mal allgemein zu veröffentlichen.

Herzlichen Dank im Voraus
Hans
Georg Bax Profilseite von , 30.06.2004, 09:34:49
Dann sollte ich wohl 'mal hier meine Lösung niederschreiben. Vorausetzung sind keine "zwei linken Hände" und ein geübter Umgang mit dem Lötkolben. Man braucht ein oder besser direkt mehere Piezo-Elemente (z.B. aus einem Elektrobauteile-Laden "Piezo-Schallwandler" genannt), ca. 30 cm einadriges mit Masseabgeschirmtes Kabel eine 6,5 mm Klinkenkupplung (mono), Plastikscheibenstück (defekte CD-Hülle) und eine Heissklebepistole. Weiter beim nächsten Mal.
Sascha Profilseite von , 01.07.2004, 11:43:13
Tach zusammen,

Ja, dann bin ich mal gespannt wie's weitergeht!;-)
Ich will mir nähmlich auch einen tonabnehmer basteln, weiß zwar eh schon ungefähr wie's geht, aber ich bin mir da noch nicht so sicher, also wart ich mal ab was du noch so schreibst. Hab mir gestern schon eine Klinkenkupplung gekauft, da hat mir der Kerl dann eine stereo gegeben, obwohl er eh gefragt hat ob mono oder stereo...naja, muss ich heut halt wieder hin und umtauschen...

Ich denke mal bei der Klinkenkupplung is dir ein kleiner Tippfehler unterlaufen, das müsste doch 6,3 mm sein, oder bin ich schon ganz bekloppt?

Und zum Abschließ am Abschluss noch eine kleine, vielleicht etwas laienhafte, Frage: einadriges masseabgeschirmtes kabel, ist doch quasi nur ein normales instrumentenkabel, oder?

so denn,
Grüße

sascha
Georg Bax Profilseite von , 02.07.2004, 14:07:59
Oh, ja! 6,3 mm.
Instrumentenkabel ist zu dick. Aber sonst richtig. Dünner ist halt einfacher anzulöten.
Hartmut Profilseite von , 02.07.2004, 14:00:08
OK. Echt interessant. Ich habe gerade die oben beschriebenen Dinge eingekauft. Bei Conrad elektr. 2,78 EUR ausgegeben.
Jetzt bin ich auf die Auflösung gespannt!
Georg Bax Profilseite von , 02.07.2004, 14:26:56
"Heisse" Phase des dünnen Intrumentenkabels in die Mitte des Piezos löten, Masse auf den "goldenen" Rand, beides auf die obere Seite. Heisskleber drauf, Plastikstück drauf, solange der Klebe noch warm ist, direkt das ganze in den Schlitz des Steges einschieben. Wenn das ganze kalt ist, kann man , wenn man möchte, das ganze Kleinfeilen, kleinsägen, oder sonst wie auf eine schönere Form bringen. Vielleicht dann noch "schwarz bepinseln". - Verändert alles auch den Klang. - Ist das ganze Ding zu dünn geraten, kann man es mit Klebestreifen verdicken. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt (Verändert alles wieder den Klang). Am besten mehere Dinger basteln und ausprobieren. - Die Dinger im Schlitz andersherum einsteckken bringt wieder einen anderen Klang. Mal zwei einstecken. Mal nur einen unter der E-Saite (fetterer Sound). Mal unter der G (mittiger sound) und so weiter und so fort. Übrigens am Enderen Ende des Kabels die Klinkenkupplung anlöten, mit Kabelbindern am Saitenhalter festmachen. Noch Fragen? - Ach ja, fast vergessen. Statt Heisskleber und Plastik geht auch Autospachtelmasse (Einschieben geht dann nicht). Nach Aushärtung feilt man das Ding auf die entsprechende Dicke.
Hartmut Profilseite von , 02.07.2004, 14:50:48
Hallo!
Danke für das schnelle posting (mein Wochenende ist gerettet ;-))
Der Heißkleber und das Plastikstück sollen auch auf der zweifarbigen Oberseite aufgebracht werden, oder beidseitig?
Ich werde von meinen Bastelerfahrungen berichten!
Georg Bax Profilseite von , 03.07.2004, 10:40:00
Heißkleber und das Plastikstück auf der zweifarbigen Oberseite! - Wer es einfacher möchte und nicht rückkopplungsfreie Lautstärken braucht, Klebt das Elemet irgendwo auf. - Einfach ein bisschen rumprobieren - Für Rockabillys mit extremen Slap: das Ding unters Grifbrett kleben.
Hartmut Profilseite von , 13.07.2004, 10:14:16
Hallo!
Nun mein Erfahrungsbericht mit dem selbstgebauten Piezo.
Ich habe mir, wie eingangs erwähnt, die benötigten Teile bei Conrad elektronik für 2,78 EUR gekauft. Die Heißklebepistole, sowie Lötkolben und Lötzinn waren vorhanden.
Mit der ausgedruckten Anleitung von Georg Brax ging es nun ab in den Keller. Dazu sei gesagt, daß ich mit Elektronik nicht viel am Hut habe, der Lötkolben, 4 Jahre alt, wurde erstmalig benutzt. Der Zusammenbau mit der Anleitung gestaltete sich recht einfach, nur bei an der Klinkenkupplung habe ich mich verpolt. Der Fehler konnte aber ohne Probleme behoben werden. Nach inshgesamt einer Stunde war ich fertig. Würde ich es nochmal machen, wäre ich wahrscheinlich in 15 min. fertig. Die Montage gestaltete sich an meinem Steg recht komliziert, da ich den Einschub noch größer feilen mußte. Ich habe den Abnehmer unter der
E-Saite montiert.
Gestern hatte ich dann die lang erstehnte Probe mit der Band.
Als erstes war ich überrascht, wie viel Druck dieser Abnehmer entwickelt. Auch den Slap kann man sehr gut wahrnehmen. Der Ton ist recht dumpf, das kann aber durch drehen, wenden etc. des Piezo verändert werden. Um einen klareren und differnzierteren Klang zu erhalten, denke ich sollte man sich 2 Abnehmer in den Steg setzen (eine Vermutung von mir!). Ansonsten ist dies eine wunderbare und günstige Möglichkeit seinen Kontrabass zu verstärken. Da der Bassverstärker ja auch viele Regulierungsmöglichkeiten anbietet, kann man sich seinen Sound sehr gut zusammenstellen. Desweitern sei erwähnt, daß ich keine Probleme mit Rückkopplungen o.ä. hatte. Vielen Dank Georg Brax!!!
ralfie.B Profilseite von ralfie.B, 20.02.2006, 10:21:39
Tachchen Hartmut und alle anderen, ich hoffe Du bist noch hier, oder so. Haste das Piezoteil noch von Georg Bax? Ist ja schon ne Weile her. Wie sind denn Deine Erfahrungen bisher wennde das Teil noch am KB hast?

Hat jemand eigentlich als Verstärkung ein Ampeg Stag mit V4BH mit einer 4X10" Box für seinen KB?

Viele Grüße

Ralfie
Hartmut Profilseite von , 20.02.2006, 11:55:57
Hi!
Ja - ich habe den Eigenbau noch am Bass. Bin recht zufrieden damit. Ein wenig Sucherrei nach dem richtigen Befestigungsort und der richtigen Position dort ist unumgänglich. Habe den KB momentan einem befreundeten Berufsmusiker geliehen, der ein sehr feines Ohr hat. Er ist sehr überrascht gewesen, was und wie es da so raus kommt. Da das finanzielle Risiko sich ja sehr in Grenzen hält, kann ich nur sagen: machen und probieren! Auch ohne große Kenntnisse ist der Bau an sich ne Sache von 30 Minuten. Es sit natürlich auch eine Frage, wo Du den Bass einsetzen willst. Für professionelle klassische Musik ist der Eigenbau-Piezo der falsche Partner. Rockabilly / Swing / SKA ist ok.
ralfie.B Profilseite von ralfie.B, 20.02.2006, 20:53:38
Hej Hartmut, besten Dank für die Info, werde mich demnächst damit beschäftigen solch Tonabnehmer zu basteln. Wenn das Teil für Swing ect. gut ist dann ist es für mich genau das richtige.

Sollte nicht diese Bauanleitung geposted werden, bei WISSEN oder so? Scheint doch ne voll korrekte Sache zu sein?

Naja, ich versuch mal Fotos von der Bastelei zu tun und schick ich den Kram mal her.

Bis dann und "swingende" Grüße von Ralfie
Jak Profilseite von , 27.03.2006, 00:21:30
Hallo Hartmut,

Es ist shon lange her dass diese discussion actuel war, aber vielleicht kan ich noch etwas fragen, weil ich sehr interessiert bin:
Welche piezo-elemente haben Sie von Conrad gekauft (vielleicht haben Sie noch ein Bestellnr.?)
Herzlichen dank,
Jak
Basswunder79 Profilseite von , 31.03.2006, 01:14:27
Hallo liebe Kollegen.

Bin zufällig auf diesen Artikel gestoßen. Eigentlich habe ich das Forum durchsucht, um meinen Fishman BP100 irgendwie satter im Sound zu kriegn (Tips zur Positionierung und zu einem eventuellen Preamp). Da der Materialeinsatz für den Selbstbaupickup sich in Grenzen hielt, dachte ich Versuch macht kluch! Und siehe da: Bin total begeistert.
Erfahrungsbericht:
Hab mir bei Conrad für nen Stückpreis von 29 Cent 3 Piezoelemente mit nem Durchmesser von 15 mm gekauft.
Ein alter Kopf war spender vom extrem dünnen Kabel.
Klinkenbuchse sowie Werkzeug war alles schon da.
Beim auflöten des Kabels an das Piezo, hab ich leider eins
verheizt. Die Dinger sind etwas hitzeempfindlich. Als das gemacht war konnte jetzt die Klinkenbuchse ohne Problem ans andere Kabelende. Um das Piezoblättchen zu schützen, hab ich
mir ne alte Diskette genommen und mir ein Plastikstückchen herausgeschnitten, was die Form einer Birne hat. Die Runde Seite mit gleichem Durchmesser wie das Piezoblättchen, versteht sich. Dann Plastik mit ordentlich Heißkleber aus der Pistole versehen und das Piezoblättchen mit dem Kabel in
den Kleber gedrückt, damit es ein wenig zugentlastet ist.
Anschließend mit dem Cutter alles schön saubergeschnitten.
Dieses durch die schwarze Plaste ganz ordentlich aussehende
Element hab ich auf der Seite der E-Saite seitlich in den Steg geklemmt. Als Verstärker benutze ich einen Roland Bass 100. Dort angesteckt war ich total verblüfft. Der Bass klang
abgenommen das erste mal so wie ohne Abnahme, halt nur lauter. Völlig authentischer Sound! Und im Gegensatz zu meinem 350 DM teuren Fishman absolut keine Rückkopplungsprobleme. Der Sound ist nicht mehr so näselnd wie beim Fishman. Keine nervigen Greifgeräusche. Die Bässe der transparent und durchdringend. Beim Fishman haben die oft indifferent gewummert. Die Lautstärkeverhältnisse aller Saiten sind erstmalig völlig ausgewogen.
Ich bin absolut überzeugt von diesem Konzept und kann überhaupt nicht verstehen, wie Fishman jetzt 180 Euro für
ein System verlangen kann, das bei weitem nicht so gut klingt,
wie die Selbstbaulösung für etwa EINEN EURO!
Falls jemand Interess an meinem Fishman hat, möge sich
bitte melden. Ansonsten geht er zu EBAY.

Vielen Dank Georg Bax für den Tip.
Georg Bax Profilseite von , 31.03.2006, 12:32:25
Wer ungeschickt ist, dem kann ich die "Dinger" bauen!
SW-mb Profilseite von , 15.04.2006, 12:08:25
so ungeschickt ist eigentlich niemand
hab die dinger auch gemacht - sind echt klasse -
bedanke mich für diesen guten tip
geht auch gut in einem fretless
anstatt pick-up holzdeckel auf die fräsung
und die piezos auf den deckel geklebt - von unten -
verschiedene plazierungen = verschiedener sound
ghost Profilseite von , 15.03.2008, 12:10:29
muss das ein einadriges, abgeschirmtes kabel sein? macht das nen unterschied, ob ich einfach ein dünnes 2 adriges kabel stattdessen benutze? falls ja, wie kann ich so ein kabel bei conrad finden, hab da bisher kein dünnes einadriges, abgeschirmtes kabel finden können......
Harami Profilseite von Harami, 15.03.2008, 13:30:21

... im Prinzip nein, in der Praxis könnte die Gefahr steigen, sich Brummen einzufangen. Dünnes, geschirmtes Kabel: besorge Dir einfach ein kurzes Stereokabel (Cinch-Cinch, für die Stereoanlage) und trenn die Kabel auf, man kann diese Flachkabel einfach auseinanderziehen. Passendes Stück abschneiden - fertig.

ghost Profilseite von , 15.03.2008, 14:19:07
ah, ok - danke für den tip mit dem chinch kabel, da wäre ich nicht drauf gekommen!
mhh, mit dem brummen - also, bin kein profi, aber wenn die abschirmung auch als "cold" benutzt wird und nicht nur als abschirmung, is das dann nicht eh hinfällig? soweit ich weiss, isses bei üblichen xlr-mikrokabeln so, das man hot, cold und masse hat, also 2adrig mit abschirmung, die abschirmung auch nur als abschirmung dient. aber egal, is guter tip mit dem chinch, werde mich demnächst mal dran versuchen....
ghost Profilseite von , 29.03.2008, 15:21:08
apropos brummen:
ich hab den pickup jetzt mal gebastelt, alles in allem muss ich sagen, ich bin ziemlich beeindruckt, für die paar euro so nen pickup zu bekommen. hab aber ein brumm-problem.... das verschwindet, wenn man den messing-boden berührt. wie kann ich sowas umgehen? masse dranlöten, also drei adern und über ne di-box mit ground-lift? oder würde das nicht helfen? ich hab leider keen plan von elektrokram, wenn jemand weiss wie's geht, wäre nett....
henner Profilseite von , 06.07.2004, 16:14:56
Ach ja?? Wie wär denn so'n Tip?
Georg Bax Profilseite von , 06.07.2004, 16:19:37
Worauf beziehtst Du Deine Frage?
frohnes Profilseite von , 28.02.2006, 16:27:12
ja, sehe ich ähnlich, hier auch beschrieben: Tipps und weiteres unter http://www.andy1963.homepage.t-online.de/eubass/
astro Profilseite von , 29.06.2004, 13:21:48
genau, selber bauen ist die devise.
hat zufällig jemand eine bezugsquelle für etwas dickere/robustere piezo elemente? die grußkarten/miniatur lautsprecher ausführungen sind so empfindlich bzw. zerbrechlich.
Jonas Lohse Profilseite von , 29.06.2004, 14:54:33
Die dicken, runden Zylinder (wie sie auch im Underwood verwendet werden) habe ich hier in Deutschland auch noch nicht ausfindig machen können. Allerdings gibt es in den USA einen Großhändler, der sowas im Sortiment hat. Außerdem fällt mir noch ein amerikanischer Gitarrenbauer ein, der auch kleine Stückzahlen verschickt: TCL, oder Trout Cove Luthererie nennt der sich. URL habe ich nicht parat, aber da hilft ja Google.
Vielleicht hat Kollege Bax ja noch einen Tipp für uns?

Davon abgesehen ist es müßig, sich über die Relation Materialpreis-Verkaufspreis aufzuregen -- so ist das halt eben im Kapitalismus ;-)
Ich teile die Meinung zwar, aber nur eingeschränkt. Denn der Preis eines Produkts ergibt sich nunmal grundsätzlich nicht ausschließlich aus den Materialkosten; vielmehr spielen da auch Entwicklungskosten, Marketingkosten, Vertriebskosten etc. eine Rolle. Aber Ihr habt Recht: viele PUs sind unverschämt teuer, gerade wenn man bedenkt, dass manche ja doch in recht hohen Stückzahlen hergestellt werden. Fishman brüstet sich, seit 1984 175.000 Stk. (ich hoffe, ich habe mir die Zahl richtig gemerkt) des BP100 verkauft zu haben. Und dabei ist er heute doppelt so teuer als vor 10 Jahren ...
AlexderK Profilseite von AlexderK, 03.07.2004, 16:03:01
Super Sache!

Selber baun heißt die Devise. Ich spiel momentan mit einem selber gebauten Großmembran Micro.

Ergebnis: Zufriedenstellend.

Deshalb hab ich auch keinen Preamp sondern nur ein kleines Mischpult, und brauche für den Piezo (für meinen Selfmade EUB) einen Vorverstärker.
200 Euro find ich aber ein bisserl wild. Habt ihr Erfahrungen mit etwas günstigeren Preamps (Hersteller, Modell, Preis???).

Vielleicht kann mir ja einer weiterhelfen.

Vielen Dank im Voraus!

Alex
astro Profilseite von , 05.07.2004, 10:43:12
Hallo Alexander! Wenn Du dich ein wenig mit Elektronik auskennst, kannst Du die Impedanzanpassung des Piezos auch mit einer einfachen Operationsverstärkerschaltung realisieren. Auf den Seiten von TCL die Jonas schon vorgeschlagen hat, findest Du hierzu die passenden Schaltungen. http://tclutherie.hypermart.net/interface/index.html Wenn Du auch noch eine einfache Klangregelung dazu bauen möchtest, such im Netz mal nach Schaltungen für Kopfhörerverstärker. Hab vor ner Weile mal so nen 2-kanaligen Preamp mit Low/High Kuhschwanzfiltern selber gebaut. In etwa in der Art hier: http://www.mitedu.freeserve.co.uk/Circuits/Audio/t-ctrl.htm
Christoph Profilseite von , 25.08.2004, 15:56:52
Hallo Alex,

ich hae mir gerade den Ultragain MIC 200 von Behringer zugelegt. Das Teil ist ein Röhrenpreamp mit diversen Presets einiger Grund-EQ's ( z.B. Vocals, Bass, Piano, etc. ). Das Ding ist extrem rauscharm, bringt meinen EUB auf ein Lautstärkeniveau über meinem Alembic, und ist mit etas über 50 € sehr günstig.

Die Alternativen von Nobels ( etwa 50 € ) und Sansamp ( über 200 € ) konnten weder klanglich noch preislich überzeugen.

Das Ding von Behringer hat übrigens auch noch den Vorteil, dass die eingebaute Röhre ( die bei Bedarf auch abgeschaltet werden kann ) dem Bass die Härte in den Höhen etwas nimmt - das empfinde ich als sehr angenehm.

Dann kann man z.b. auch ohne grosses rumdrehen am Amp über die Presetvorwahl einige schöne Grundsounds erreichen, die u.U. einen schönen variablen Klang des Basses ermöglichen.

Ein klasse Teil - ausprobieren !

Christoph
Heiko MArquardt Profilseite von , 14.07.2004, 23:27:59
Eine gute Bezugsquelle für Piezoelement sin d dies Kreischenden, jaulenden, piesenden und nervtötenden Kinderspielzeuge.
Mr_Bassman Profilseite von Mr_Bassman, 23.11.2005, 22:50:27
Habs nachgebaut, funktioniert ganz gut. Zusammen mit einem MIC200 von Behringer.
Marcus Profilseite von , 01.04.2006, 13:25:10
Hallo,
möchte auch gern einen Eigenbau probieren.
Was für Kabel genhau verwendet man da günstigstenfalls?
Ich schau bei Conrad nicht so recht durch durch die Kabel, eine artikelnummer oder eine genauere Bezeichnung wäre nett.

Gruß

Marcus
StefanE Profilseite von StefanE, 16.04.2006, 11:33:00
Nimm ein beliebiges überflüssiges Cinchkabel und kneife dir die benötigte Länge raus ;)

Gruß,
Stefan
Christian Profilseite von , 27.04.2006, 18:55:09
Hey,

ich hab mir nach obriger Anleitung auch mal was gebastelt für meine Gitarre.
Dafür hab ich noch drei alte Piezo-Elemente gefunden, welche ich parallel zusammengeschaltet hab.

Das Ganze funktioniert soweit ganz gut (ich habs mal an die anlage angeschlossen und als Lautsprecher verwendet).
Wenn ich die Piezos aber auf die Gitarre klebe und am Verstärker anschließe, geht gar nichts.


Also, was hab ich falsch gemacht?

Ich hab jetzt auch nicht darauf geachtet, ob ich auch die Masse außen angelötet hab und den heissen Draht in die Mitte (werd ich gleich nachschauen), aber ist das denn wichtig?

oder muss ich die Piezos in Reihe schalten (was ich eher nicht glaube) ?


Also, ich zähl auf euch! Bitte helft mir!
Christian Profilseite von , 27.04.2006, 19:10:51
Ich nochmal.

Durchgemessen hab ich's jetzt, sorry dass ich das nicht gleich gemacht hab.

Das, was rausgekommen ist, find ich aber nicht so toll.
Es passt nämlich alles.

Also
Masse auf Masse
Signal auf Signal

so wie es gehört.

Der Widerstand ist bei jedem der drei Piezo's 0,9 Ohm.

Was könnte ich falsch gemacht haben?
Wie gesagt, die Kontakte sind überall gut.
StefanE Profilseite von StefanE, 27.04.2006, 22:04:09
Bei 0,9 Ohm hast du dir einen erstklassigen Kurzschluß reingebraten ;) Ein Piezo hat mit einem normalen Multimeter gemessen einen nicht meßbar großen Widerstand. Löte mal die Kabel vom Piezo ab und miß diesen durch. Hat er die 0,9 Ohm, gehört er in die Tonne. Ist er korrekt und die Zuleitung hat 0,9 Ohm, solltest du den Stecker nochmal kontrollieren.

Gruß,
Stefan
astro Profilseite von , 28.04.2006, 12:15:06
bin mir nicht sicher, aber ich könnte mir vorstellen, dass man den widerstand eines piezos nicht einfach so messen kann. wenn man z.b. die messspitze direkt auf den kristall legt erzeugt der durch den druck direkt eine spannung, welche das messergebnis enorm beinflussen dürfte.
StefanE Profilseite von StefanE, 28.04.2006, 15:18:40
Theoretisch ja, in der Praxis ist diese Spannung aber von so kurzer Dauer und geringer Höhe, daß das Meßgerät bestenfalls kurz unter 20 MegaOhm zuckt und danach wieder über das Ende des Meßbereichs schießt.

Gruß,
Stefan
Christian Profilseite von , 28.04.2006, 15:53:51
Hö,

danke für die schnelle Antwort.

Ich hab nochmal alle Lötstellen kontrolliert, sind aber weiterhin 0,9 Ohm.
Kurzschluss hab ich keinen.

Aber jetzt funktioniert's. Ich hab das Ganze am PC angeschlossen (normaler mic-Eingang), das funktioniert.
Am Verstärker konnte ich es noch nicht testen, gestern wars schon zu spät dafür.

Aber ich hab ein anderes Problem.
Das Teil ist furchtbar laut, sprich es übersteuert die ganze Zeit. Das gibt zwar einen wunderbaren Verzerrungseffekt wie bei einer E-Gitarre, aber für die Akustikgitarre würde ich doch lieber einen klaren schönen Sound haben.
Soll ich es mit nur einem Piezo probieren oder kann ich die drei irgendwie entsprechend einpacken, damit das leiser wird? Oder nen Widerstand anlöten?

Ich würde schon gerne bei drei Piezos bleiben, da man sie unterschiedlich positionieren kann, was viele verschiedene Klangeigenschaften ergibt.
StefanE Profilseite von StefanE, 28.04.2006, 20:33:16
Hallo Christian,

dein Kurzschluß hat sich mit Sicherheit gelöst, vielleicht ist´s eins der winzigen Drähtchen vom Abschirmgeflecht gewesen. Ein Piezo hat einen Widerstand >30MOhm, da war mit 0,9 Ohm mit Sicherheit was faul ;)

Die drei Piezo´s mußt du über einen entsprechenden Vorverstärker laufen lassen. Dieser wandelt die Impedanz des Piezos auf einen niedrigeren Wert und kann über Gegenkopplung den Pegel begrenzen und gleichzeitig die Klangregelung durchführen.

Hast du den Tonabnehmer in der Mikrofonbuchse vom PC? Wenn ja, nimm die Line-Buchse, die ist weit weniger empfindlich. Und dann gibt´s in irgendeinem Menü noch die Möglichkeit, die Verstärkung des Eingangs zu regeln.

Gruß,
Stefan
Christian Profilseite von , 29.04.2006, 14:35:56
Hallo,

mein Laptop hat leider nur einen Mikrofon-Eingang.
An einem Vorverstärker bin ich dran, muss nur noch die Bauteile besorgen :-)
StefanE Profilseite von StefanE, 29.04.2006, 20:35:45
Da braucht man doch nicht viel, einen beliebigen Operationsverstärker, 2x BC 547 und ein paar Widerstände/Kondensatoren. Das sollte sich in jeder Bastelkiste finden lassen ;) Habe mir auch gerade so ein Teil zusammengebraten, damit hört sich der Piezo deutlich besser an.

Gruß,
Stefan
Christian Profilseite von , 29.04.2006, 23:37:36
Hm ja, so ungefähr.
Für das, was ich vorhabe, brauchts

1 Operationsverstärker
9 Widerstände
12 Kondensatoren
3 Potis
1 Drehschalter
und halt noch
Kinkenbuchse
Batteriestecker
Klinkenbuchse
Platine
Drehknöpfe
usw.

Das hab ich nicht alles daheim.
Also gehts die Woche mal ans shoppen.

Aber wenigstens funktioniert jetzt der Piezo.
Danke nochmal, ihr habt mir sehr geholfen.
Samuel Profilseite von , 19.06.2006, 21:59:14
Hallo! Ich spiele Kontrabass (klassisch) und wollte mir mal einen Tonabnehmer kaufen, damit ich auch Jazz machen kann. Ich habe im Internet gesucht und bin dann zufällig auf diese Forum gestoßen. Gibt es hier jemanden, der mir einen guten und günstigen Tonabnehmer basteln kann? Ich zahle natürlich auch dafür. Wenn jemand das machen würde, würd ich mich sehr über eine Mail (an Samuel.B@gmx.de) mit Preisvorstellung freuen! Besten Dank! Samuel
GonzoTheNose Profilseite von , 28.02.2008, 13:20:25
Hi Bastler,

wenn Ihr noch mehr Druck aus dem selbstgebastelten Tonabnehmer herausholen wollt, dann besorgt euch eine selbsklebende Kupferfolie und klebt den Piezo direkt darauf. Der mittlere Kontakt wird dann nicht über ein Kabel/Draht, sondern auch mit der Kupferfolie gelegt. Damit erreicht Ihr einen sehr flachen Tonabnehmer, den Ihr dann direkt unter den Steg legen könnt. Ist dann ungefär so dünn wie ein Nanoflex-Tonabnehmer.

Viel Spaß beim Basteln
k_fro Profilseite von , 29.02.2008, 10:08:30
hallo,
oh, gute Idee, habe ich selbst nicht getestet, da ich Klangeinbußen am akustischen Instrument befürchtete. Aber der Punkt ist getroffen: Es MUß Druck augeübt werden, ohne Druck ist der Klang lediglich bei akustischen E-Bässen gut (habe schon einmal einen Piezo einlakiert, klingt besser als professionelle Bässe...). --www.lerne-jazzbass.de --- Grüssli
jlohse Profilseite von jlohse, 29.02.2008, 19:59:47
Wozu braucht man denn bei 12 cm Saitenlage noch einen Pickup, Kollege Hackelfroh? ;-)
Ceperito Profilseite von Ceperito, 29.02.2008, 20:57:20

Hackelfroh? Also, wenn schon: Dipl.Geg.

Marcel Profilseite von Marcel, 30.03.2008, 13:28:13
Kann es sein, dass es den von Herrn Frohnes benutzten Titel gar nicht gibt? Bei der wikipedia unter http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_akademischer_Grade_(Deutschland) hab ich auf jeden Fall nichts gleichlautendes gefunden. Habe ja erst auf einen Geologen oder Geographen getippt. Klingt ja auf jeden Fall gut, wenn man Bücher verkaufen will.
jlohse Profilseite von jlohse, 30.03.2008, 13:45:54
Rätselhaft. Schade, das Herr Frohnes so gar nichts zur Aufklärung beiträgt!
Faszanatas Profilseite von , 10.04.2008, 15:12:36
Wo es ja hier gerade um günstige Tonabnahmemöglichkeiten geht: Hat hier denn schon mal jemand die "günstigen Piezo-Tonabnehmer" getestet, die hier im Shop feilgeboten werden?
streichbass_ Profilseite von , 11.04.2008, 20:11:45
Für die Selbstbau-Variante gabs hier schon mal nen Link: http://home.arcor.de/mfiedler/tipsmusik.html
Neuester Beitrag KrispyJones Profilseite von KrispyJones, 13.04.2008, 13:01:55
hab heute meinen alten solton bass amp aus den 70er oder 80ern (den ich erst hab reparieren lassen) mal testweise mitgenommen.... HAMMMMMMER ! ich hab scho viele set ups gespielt, aber das war der geilste slap sound den ich JE live gehört und gespielt hab ! (trotz mag und NUR steg piezzo)

 

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