GEBA-online

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

www.GEBA-online.de

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland



• • • Forum

Stahlhammer Knickstachel <

Kontrabass selbst bauen

> Hopf Rockabilly Bass

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Bassbau

hammerfinger Profilseite von hammerfinger, 11.05.2007, 13:58:04
Kontrabass selbst bauen

Hey Leute,

hab da im Marktplatz echt coole Instrumente gesehen so um die 10 000 Euro.


Da ich aber nicht so viel Kohle habe um mir so was zu leisten, kann mir mal jemand nen Tip geben wie man sich sowas selber baut? Bin ja schliesslich Praktiker.

Schätze da kann man ne Menge Geld sparen. So ein bissel Holz kostet ja nicht die Welt 

Gruß Hämmyfingie

jlohse Profilseite von jlohse, 11.05.2007, 14:12:40
Bei deiner Frage bin ich nicht ganz sicher, ob Du sie wirklich ernst oder ironisch meinst. Falls erstes zutrifft: http://z4.invisionfree.com/Double_Bass Spielst Du bereits Bass? Weißt Du, was einen guten Bass ausmacht? Zu den Kosten für das Holz kommen noch die Kosten für Werkzeug hinzu. Wenn Du nur einen einzelnen Bass bauen und keine Kleinserie starten willst, kommst Du mit einen gekauften Bass in jedem Fall günstiger weg, und hast dann wahrscheinlich auch ein besseres Instrument, als es Dir auf Anhieb gelingen wird.
Rico Profilseite von Rico, 11.05.2007, 14:20:40
Tach,

Du unterschätzt das glaub ich.

Wenn du das ordentlich machen willst (was ich mal annehme) dann brauchst du ne menge Zeit.

Es gibt auch ordentliche Bässe bei Thomann für nen guten Preis (soweit ich weiß hat Thomann ein paar von Strunal im Sortiment und die sollen recht akzeptabel sein).

Die kosten immerhin so ca. 10mal weniger ;D
hammerfinger Profilseite von hammerfinger, 11.05.2007, 15:54:34

Hi Rico,

ich bin Kontrabasseinsteiger und hab momentan ein geliehenes Instrument.  Das Problem ist, im Internet und auf Bildern sehen die Instrumente alle gut aus. Um sie richtig klanglich und Baulich beuteilen zu können fehlt es mir an Kompetenz. Wenn man erst mal so ein Teil hat und dann nach einiger Zeit merkt dass es doch nicht das richtige ist, hat man dann recht ordentlich Kohle in den Sand gesetzt.

Ich hab 2 anscheinend seriöse Adressen im Internet gefunden. Vielleicht kennt die jemand und kann mir sagen ob eins dieser Geschäfte empfehlenswert ist.

http://www.kontrabass-studio.de/index.html

http://kontrabassist.com/kontrabaesse.htm

 

Danke und Gruß

 

Hammi

 

Rico Profilseite von Rico, 11.05.2007, 17:21:04
Tach,

kontrabassist.com ist die Homepage von Bernd Eltze, hatte zwar noch nicht mit ihm zu tun aber er hat nen guten Ruf (so wie ich mitbekommen habe).

Als ich sagte bei Thomann gibts gute Einsteiger-Bässe meinte ich selbstverständlich das berühmte Musikhaus Thomann (www.thomann.de), mit ebenfalls einem sehr guten Ruf.


Ich selbst hab einen Thomann-Bass hier stehen und bin sehr zufrieden.

Letzten endes musst du darüber entscheiden, aber ich persönlich halte es für sinnvoller einen Bass zu kaufen anstatt selber zu bauen.
Das ist auch wesentlich einfacher zu bewerkstelligen und man weiß zumindest das er auch Töne von sich gibt :)
max Profilseite von max, 11.05.2007, 14:38:13

Hallo Hammerfinger,

hast Du auch schon mal in einem Uhrensammler- Forum gefragt, wie man diese völlig überteuerten schweizer Automatikuhren selber baut? So´n bißchen Glas und Metall dürfte ja auch nicht so teuer sein...

hammerfinger Profilseite von hammerfinger, 11.05.2007, 15:43:59

Hey Max,
nein, das war ich nicht, ist aber keine schlechte Idee, könnte von mir gewesen sein.
Aber jetzt mal ohne Quatsch, bin auch Uhrenfan und würde mir mal gerne eine bauen. Mangels Bauplan ist das Projekt aber noch auf der Wunschliste. Natürlich hab ich nicht an eine Armbanduhr gedacht, sondern an was größerers, so zum an die Wand hängen.

Immerhin hab ich schon mal eine alte Wanduhr auseinandergebaut, die Teile poliert, wieder zusammengebaut. und in einem neuen Gehäuse an die Wand gehängt. Stell dir vor, beim zusammenbauen ist nichts übriggeblieben und die Uhr funktioniert sogar.

Hast du zufällig so einen Bauplan? Holz, Metall, Werkzeug und eine CNC fräse hab ich.

Gruß Hämmi

jonas Lohse Profilseite von , 11.05.2007, 18:06:00
Gegen Deinen Plan, einen Bass selbst zu bauen, ist ja erstmal nicht gegen einzuwenden. Eine gewisse Blauäugigkeit oder Naivität ist Dir aber nicht abzusprechen: glaubst Du wirklich, mit einem Plan und "Holz, Metall, Werkzeug und eine CNC fräse" ist es getan? Jedem fortgeschrittenen Kontrabasskundigen wird da beim Lesen etwas mulmig, denn es wäre schade um's Holz, das ohne tiefergehende Vorbereitung anzugehen.
Fang doch erstmal mit dem Einrichten eines Basses an, das ist anspruchsvoll genug. Zum Üben tut's auch der Bau einer Geige, dann muss nicht allzuviel Holz dran glauben.
max Profilseite von max, 11.05.2007, 18:26:41

Hallo Hammerfinger,

wollte nicht respektlos erscheinen oder Dein handwerkliches Geschick infrage stellen (wer Uhren reparieren kann, hat meine volle Bewunderung).

Ich habe einen Kumpel, der gelernter Tischler ist und vor etwa einem Jahr angefangen hat, Gitarren zu bauen. Für den Preis des Holzes, das er bis jetzt wegschmeißen mußte, hätte man schon zwei recht ordentliche Gitarren kaufen können, und das nicht, weil er´s nicht drauf hätte.

Ich wollte also nur darauf hinweisen, daß Instrumentenbau sicher ein faszinierendes und erfüllendes Hobby sein kann, aber zum Geld sparen mal überhaupt nicht taugt.

Ciao, max

k_fro Profilseite von , 11.05.2007, 19:22:36
hallo, ich habe einen in schmaler Version entworfen: http://www.andy1963.homepage.t-online.de/eubass/ , Gruß k_froh.
hammerfinger Profilseite von hammerfinger, 24.05.2007, 15:52:53

Jaja die Anleitung kenn ich, mit billigen  und unleserlichen Kopien samt Zeichnungen kann man auch Geld verdienen.  Ich habe mich auf den Besenstiel (lies den Beitrag weiter unten) genonnem gefühlt als ich die die Anleitung abgekauft hatte und erhalten habe. Ich kann jedem empfehlen der Geld aus dem Fenster werfen will, sich so eine Anleitung zu bestellen.

Ich finde das überhaupt nicht lustig.

kontrajan Profilseite von kontrajan, 11.05.2007, 19:49:21

Tach hammerfinger du oller Knallkopp, auch hier? :D

Solche Fragen kannste hier nicht stellen ;) Das geht nur drüben! Außerdem tu man nich so unwissend...

Gruß, dein Mitbekloppter!

 

hammerfinger Profilseite von hammerfinger, 24.05.2007, 15:55:51

Hi Kontra, ja so trifft man sich wieder. Also a bissel Humor haben die hier schon. Aber es muss ja auch ernsthafte Foren geben, wo kämen wir sonst hin.

uli.g. Profilseite von uli.g., 24.05.2007, 14:55:20

Hallo Hammerfinger,

lass´Dich nur nicht von all den Zweiflern einschüchtern! Da schaffst das schon! Selbst virtuose Kontrabassisten wie der berühmte Stu -Bumbum- Cook spielen auf Eigenbauten - selbst im bzw. vor dem Studio! Schau Dir einfach mal das Cover von CCR "Willy & the poorboys" an, dann weißt Du, wie man das macht! Alles was Du brauchst ist ein alter Waschzuber, ein Besenstiel, eine (! Jawohl! nur eine!!!) alte Saite und zwei Arbeitshandschuhe!

Die Intonation erfolgt wahlweise durch Lagenwechsel oder Zurückbiegen des Besenstiels; durch letzteres kannst Du dann auch völlig unproblematisch den Saitenabstand ganz individuell Deinen Bedürfnissen anpassen! Sehr komfortabel!

Und wenn Du dann aus dem Ensemble geflogen bist, packst Du das ganze Geraffel einfach wieder zusammen, schraubst den Stiel wieder an den Besen, kehrst damit Deine Bassbauwerkstatt aus, verstaust Deine Wäsche im  Zuber und verwendest Saite und Handschuhe zum Uhrenbau!

Und wenn Du als nächstes einen 5-Saiter bauen willst, hol Dir einfach 5 Zuber, 5 Besenstiele und - na,wie viele? - alte Saiten! Die Handschuhe brauchst Du nicht zu wechseln....

Gerne höre/lese ich Deinen Erfahrungsbericht!

Liebe Grüße!

 Uli

 

hammerfinger Profilseite von hammerfinger, 24.05.2007, 16:01:28

Hi Uli,

nicht schlecht die Idee, hat mich inspiriert. Ich werde auf Kontrasäge umsteigen. Einen Bogen hab ich schon und eine alte 2 Mann- Drumsäge werde ich wohl noch auftreiben können. Das instrument ist ja auch absolut fretless und den Fingerstz zu lernen kann man sich sparen. Ich muss nur mal noch eruieren ob es da ein spezielles Sägekolophonium gibt. Hast du ein Tip?

Viele Grüße vom Hammerfinger

uli.g. Profilseite von uli.g., 24.05.2007, 17:08:26

Oh mein X! Jetzt dachte ich für einen Moment, Du wolltest Deinen schönen neuen Prototypen mit der Säge traktieren! In diesem Fall hätte ich Dir wegen der Hitzentwicklung eher zu einer Wasserkühlung wie beim Steinesägen geraten; und wenn Du schon Handschuhe anhast, würden sich die Gummistiefel und der Friesennerz ganz gut ins Gesamtbild einfügen.

Für die upright-Säge würde ich eher wahlweise zu 3-Wetter-Taft (für strapaziertes Haar)oder einem Cocktail aus 1 Teil Nyman (Nyman - was sonst?), 1 Teil von dem Zeug, was man sommers in die Schlaglöcher in der kippt und 1 Teil Lösungsmittel raten ; ansonsten bleibt mir nur der Tip: halte die Säge richtigrum, damit Du die Bogenbespannung nicht zu sehr strapazierst!

Liebe Grüße

Uli

Dick Flowsdorf Profilseite von , 24.05.2007, 19:29:08
Hey Hammerfinger! Nachdem du ja schon ausreichend Bekanntschaft mit der hier üblichen Meinungsvielfalt machen konntest geb ich nun auch noch meinen Senf ab ;-) Also, ICH hab ja inzwischen meinen . Bass fertig gebastelt, den ersten in Vatterns Garage, den zweiten in Schwiegervatterns Instrumentenbauwerkstatt ;-) Ich kann eigentlich nur zum Selbstversuch ermutigen, es hat zwar wohl noch keiner auf anhieb einen 20.000€ Orchesterbass gebastelt, aber gegen die vielgerühmten 600€ China-Bässe kommst du mit deinem Eigenbau bestimmt an! Da Du ja über handwerkliches Geschick zu verfügen scheinst traue ich dir zu etwas zu frikkeln, was nach Bass aussieht - am besten wärs natürlich du hättest einen zur Hand um Dir die Maße abzugucken... naja, echtes Tonholz ist wahrhaftig übelst Teuer, da kannst Du schonmal nen 1000er verplanen. Ein freundlicher Händler mit Ahnung ist Mr. Gleissner aus Bubenreuth (mal googeln), halbfertige Bass-bausätze bekommst Du von einem gewissen Herrn Fischbach, der jedoch im Netz schwer zu finden zu sein scheint (kann da auf anfrage mal ne telefonnummer rausrücken). Mein erstversuch hatte eine Decke aus stabverleimter Dachlatte und klingt bis heute garnicht übel, alles was Du sonst brauchst ist halt dünn aufgesägtes Holz für die Zargen und ein Ofenrohr auf dem Du es biegen kannst, Piece Ahorn für den Hals und Steg gibts beim lokalen schreiner bestimmt ;-) Also, nur Mut, und Bilder schicken wenns fertig ist! Beste Bastlergrüße Dick P.S. link zum ersten Bass: http://www.funkhausflowsdorf.de/assets/images/db_images/db_kleine_studioliebelei7.jpg link zum 2.Bass http://www.funkhausflowsdorf.de/assets/images/RichmitMarc.jpg
laoh Profilseite von laoh, 25.05.2007, 01:27:42
zu Herr Fischbach: www.heinzfischbach.de ansonst viel spass beim bau
Martin Lutz Profilseite von , 27.05.2007, 18:45:57
Hallo Hammerfinger! Einen Bassbaukurs bietet Herr Dominik Hufnagl in Markt Wald in Schwaben an. Seine Homepage: www.bassbau.de Dort kannst du auch die Modalitäten erfahren. 06.-12.08.07 wäre der nächste Kurs. Vielleicht wäre das was für dich.
Dick Flowsdorf Profilseite von , 27.05.2007, 20:46:08
Nabend!
Also, ich hab da nochmal nachgehorcht: Wie es scheint verkauft Meister Fischbach seine Bestandteile eher ungern einzeln, deshalb möchte ich davon abraten den Mann mit Bausatzbestellungen zu behelligen ;-)
Eine andere Adresse, um einen Bass unter Anleitung selber zu bauen wäre Helmut Bleffert in der Eifel, zu finden unter Helmut-Bleffert.de. Auf der Homepage steht zwar nichts explizites zum Thema Bassbaukurs, er macht aber definitiv welche.
Besten Gruß
Dick
LowB Profilseite von LowB, 12.06.2012, 23:07:48

Hi!

Auch wieder so'n alter Thread, aber zu meiner aktuellen Frage das Zitat von Dick Flowsdorf: "Wie es scheint verkauft Meister Fischbach seine Bestandteile eher ungern einzeln..." Also, ich habe in den letzten Wochen mehrfach E-Mails an die Firma geschickt, weil mich der "WB"-Saitenhalter interessiert, ggf. auch mit der Bitte um die Adresse eines Vertriebspartners - Null Reaktion. Ärgerlich. Was sind Eure Erfahrungen?

Spielt jemand einen Fischbach Baß? Wie sind die so?

Grüße

Thomas

 

jlohse Profilseite von jlohse, 12.06.2012, 23:48:23

Frage doch mal bei Heiner Windelband nach dem Saitenhalter.

Neuester Beitrag LowB Profilseite von LowB, 13.06.2012, 00:35:04

Hi Jonas!

Danke für den Hinweis, aber mit Heiner stehe ich deswegen auch in Kontakt. Bin halt gerade dabei meine beiden 4/4 Bässe zu optimieren und die "WBs" von Fischbach mit ca. 405mm Länge scheinen mir passender als die Saitenhalter von Heiner mit ca. 375mm.

Übrigens habe ich auch in einem gewissen "Kontrabaß Atelier" 3 wunderschöne Saitenhalter gesehen ("Saitenhalter in Harfenform", schmacht) - aber leider sind sie zu kurz und/oder nicht für 5-Saiter geeignet. Solltest Du noch etwas in der Hinterhand haben, gerne PN an mich.

Grüße

Thomas

Stahlhammer Knickstachel <Zurück zur Liste> Hopf Rockabilly Bass

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn



Zuletzt aktualisiert von Besucher am 17.03.2024, 19:25:34.