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haltung beim bogenspiel im stehen

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Zugeordnete Kategorien: Neuling - Bogen & Streichtechnik

berni1 Profilseite von , 12.02.2007, 14:50:48
haltung beim bogenspiel im stehen
hello!

da es bei mir in der umgebung keinen kontrabasslehrer gibt, müsst ihr herhalten: :-)

da ich vom e-bass her komme, ist mir das pizzicatospiel natürlich eher vertraut, als das bogenspiel.
manchmal gibt es in meinem orchester aber doch arco-einsätze und die würde ich gerne dementsprechend spielen können.

ich glaube aber meine probleme liegen vor allem in meiner haltung (körpergrösse 1,86m):

bitte um KORREKTUR, wenn ich blödsinn schreibe:

beim pizzicatospiel stehe ich eher neben dem bass. der bass ist an mich gelehnt. ich belaste beide beine möglichst gleichmässig. mit dem linken knie stabilisiere ich den bass in der lage. der sattel ist in augenhöhe.

ich denke, dass die haltung richtig ist, weil ich 2,5 stunden mühelos durchspielen kann.



beim bogenspiel vermute ich, steht man eher hinter dem bass, damit ich alle saiten streichen kann, oder?!?

hat irgendjemand bilder, die das erläutern!??

über gitarrenhaltung wird ja zum erbrechen referiert. warum gibt es im ganzen netz nichts über kontrabasshaltung?!?

sind kontrabassisten naturgemäss neidig, und wollen ihr jeweiliges patentrezept nicht preisgeben?!?

:-)

bin über jede hilfe dankbar!

liebe grüsse
berni
bass.geiger Profilseite von , 12.02.2007, 15:55:50
DAMIT es bei dir in der Nähe einen Kontrabasslehrer gibt solltest du deine Definition von \"Umgebung\" etwas weiter fassen.

Es KANN keine funktionierende Fernanleitung für welche Bogenhaltung auch immer geben, da jeder Mensch ein absolutes Individuum ist, von Ausnahmen abgesehen. Ein Individuum benötigt eine individuelle Anleitung.

Ich stamme aus einem Kuhkaff fern jeglicher Hoffnung, natürlich gab es dort keinen Kontrabasslehrer. Aber 40 Kilometer weiter, da gab es einen. So weit war das nicht, ich hatte kein Auto und der ÖPNV aufm Acker ist katastrophal. So ging dann alle 14 Tage ein kompletter Samstag drauf, aber es war für einen guten Zweck!!

Mehr ist nicht zu sagen.
berni1 Profilseite von , 12.02.2007, 17:41:52
@bassgeiger:
sicher wäre es besser mit lehrer aber in meiner gegend steht keiner zur verfügung. und ich habe aufgrund meines jobs und meiner anderen musikalischen aktivitäten nicht die zeit, stundenlange herumzukarren.
ausserdem habe ich selbst schon erfahrungen mit einigen sogenannten \\\"lehrern\\\" gemacht.
das waren zwar gitarrelehrer (und davon gibts ja bekanntlich viele) einige gute darunter, aber auch einige idioten.
und beim kbass brauch ich sicher noch ein bisschen mehr zeit, um beurteilen zu können, ob es einer technisch drauf hat oder nicht.

und ich denke mir, es haben doch die meisten eine digicam und webspace und könnten zur veranschaulichung ein foto beim arco spiel machen (lassen).

das würde mir schon extrem weiterhelfen.

PS: ich hab auch schon dass neujahrskonzert der wiener philharmoniker in zeitlupe mit zoom angeschaut, aber leider werden die kbasser immer von vollschlanken bratschisten, harfe, perussion oder sonstwas verdeckt...
das war also wenig lehrreich.
spassbass Profilseite von spassbass, 12.02.2007, 20:15:20
Hallo Berni1,
willkommen im Club!
Hier im Forum kannst Du was in der Kategorienliste finden. Da sind Einträge zu Spieltechniken, Bögen usw. aufgelistet. Auf der Homepage von Silvio dalle Torre sind auch einige Bilder zum Thema abgebildet. Und auch sonst einiges an interessanten Infos.
Ich habe seit Oktober 2006 meinen Kontrabass. Und glücklicher weise auch schnell einen Leher gefunden. Sogar einen von den GUTEN. Fachlich, aber auch menschlich eine echte Bereicherung in meinem Bekanntenkreis. Mit viel Geduld und Spucke klappt das bestimmt irgendwann auch alleine. Aber Du könntest Dir mit einem Lehrer viel Frust ersparen. Es gibt einfach viele Möglichkeiten. Deutscher oder französischer Bogen, oder welches Kolophonium nimmt man am besten??! Mein Lehrer unterrichtet mit deutschem Bogen. Und diese Handhaltung ist wirklich was besonderes, da völlig unnatürlich. Wenn Du bei solchen Fragen keinen Ansprechpartner hast, der Dich auch immer wieder auf die "Fehler", die sich am Anfang auch immer wieder einschleichen hinweist, verfällst Du zwangsläufig in die eigene Rumpfuscherei.
Also mein Tip versuche Dir irgendwie ein paar Unterrichtsstunden zu organisieren. Hast Du eine Musikschule, Orchester oder Jazzclub in der Nähe, dann versuche dort Kontakt zu Kontrabassisten zu finden. Bei mir machen sich erst jetzt almählich die ersten Fortschritte bemerkbar. Hörbar und spürbar!! weil ich erst jetzt langsam lockerer werde und der Bogen zu einer Art Armverlängerung wird, und nicht mehr als FRemdkörper von den Fingern abgelehnt wird. Hört sich etwas hochtrabend an, bringt es aber am Ende auf den Punkt!
Aus welcher Stadt kommst Du denn? Vielleicht gibts ja doch Jemanden in Deiner Nähe, oder hier aus dem Forum.
Viel Erfolg und bässte Grüße, Spassbass
Co Profilseite von Co, 12.02.2007, 20:15:23
Wenn Du schon selbst das Stichwort digicam in den Ring wirfst, dann schau doch mal bei youtube.com, da gibts genug Material. Google Bildersuche kann auch nicht schaden. Gib grundsätzlich besser nicht einfa "Kontrabass" ein, sondern vielleicht Namen von bekannten Bassisten, die vielleicht eine ähnliche Statur haben, also eher "Edgar Meyer" als "Ludwig Streicher". Trotzdem geht nichts über einen guten Lehre. Vielleicht findest Du ja einen, der für ein bisschen Fahrtgeld auch zu Dir nach Hause kommen würde.
Ceperito Profilseite von Ceperito, 13.02.2007, 19:00:29
Hallo Berni1,

also mit dem Abgucken von DVD`s liegst Du sicher goldrichtig!

Zur Bogenführung schaust Du am besten CHARLES MINGUS an (live, Montreux 1975, am Ende des Titels "Sue`s Changes", DVD):
Der Bogen wird zwischen Saiten und Decke geschoben und dann mit kräftigem Druck vom Bass weg gestrichen.

Für die Haltung der linken Hand empfehle ich unbedingt Videos bzw. DVD`s von CHARLIE HADEN:
Der Ellenbogen schön nah ran an den Hals, das Handgelenk weit nach innen drücken und so viele Noten wie möglich mit dem dritten Finger spielen.

Wie steht man richtig? RAY BROWN macht`s vor im Oscar Peterson Trio (Montreux,  1977, DVD):
Ständig das ganze Gewicht auf das linke Bein, mit diesem auch den Takt treten und dabei das rechte Bein weit einknicken.

Und wie ist das mit der "Obersattel auf Augenbrauenhöhe" Einstellung?
Auf der DVD "Bireli Lagrene & Gipsy Projekt  Live in Paris" zeigt der Bassist  DIEGO IMBERT das ideale Größenverhältnis zwischen Kontrabass und Mensch:
Um das tiefe F auf der E-Saite zu greifen, muß man seinen linken Arm faßt vollständig über seinem Kopf ausstrecken.
Das höchste A auf der G-Saite (Daumenlage) trifft man, indem man den linken Arm in Richtung Griffbrettende streckt so weit es geht, und sich dabei mit  den Zehenspitzen beider Beine leicht abstößt.

Also, Berni1, ich kann Dir diese DVD`s zum Erlernen von Technik wärmstens empfehlen, schließlich sind das alles berühmte Bassisten, und was die machen muß gut sein.
Und gerade als Anfänger sollte man sich an bekannten und berühmten Bassisten orientieren, und nicht an irgendwelchen unbekannten Bass-Lehrern.

Noch besser zum autodidaktischen Erlernen sind natürlich Fotos  großer Bassisten, am besten Schnappschüsse auf Konzerten.

Die Mühe lohnt!
berni1 Profilseite von berni1, 14.02.2007, 08:26:41

@ ceperito:

irgendwie scheint das hauptaugenmerk in diesem forum nicht darin zu bestehen, hilfesuchende zu beraten, sondern sich selbst durch lapidare kommentar zu beweihräuchern, was man nicht alles weiss.

zugegeben hab ich beim lesen deiner stellungnahme ziemlich lachen müssen, dennoch ist sie nicht unbedingt hilfreich.

aber trotzdem danke.

Ceperito Profilseite von Ceperito, 14.02.2007, 10:58:34
"irgendwie scheint das hauptaugenmerk in diesem forum nicht darin zu bestehen, hilfesuchende zu beraten(...)"

Deine Frage ist in diesem Forum schon sehr ausführlich behandelt worden.
Konsens:
Es gibt Dinge, die kann man nicht von Bildern sondern nur von Menschen lernen.
Das wollte ich auf humorvolle Art und Weise bestätigen.

"(...)sondern sich selbst durch lapidare kommentar zu beweihräuchern, was man nicht alles weiss."

Im Gegenteil, schau Dir die genannten Filmchen ruhig mal an.
Neben dem Spaß, den Du hoffentlich dabei hast, wirst Du vielleicht zu der Erkenntnis kommen, daß jede Technik (linke Hand, rechte Hand, Bogenführung, Haltung, etc) bei jedem Menschen etwas anders aussieht.

Ich wollte Dich mit meinen kleinen Beitrag weder verletzen, noch veräppeln.

"(...)dennoch ist sie nicht unbedingt hilfreich."

Schade, ich hatte gehofft, daß Du die - auch von vielen Kollegen geäußerte - Meinung:
"Such` Dir einen Lehrer"
ernster nehmen würdest.

Dabei solltest Du Dich, bevor Du Dir einen Lehrer suchst, hinterfragen:
1.Welche Art von Lehrer vertrage ich bzw. vertrage ich nicht?
2.Welche Art von Unterricht vertrage bzw. vertrage ich nicht?
Und die Ergebnisse dieser Fragen solltest Du vorher mit Deinem zukünftigen Lehrer besprechen, damit der Lehrer eine Chance hat, sich auf Dich einzustellen.
Dann könnte es auch mit dem Unterricht klappen.

Viele Grüße
Jan

bassgeiger Profilseite von bassgeiger, 14.02.2007, 13:07:40

Hallo berni1,

du tust als Hilfesuchender so, als bestünde ein Rechtsanspruch auf Beratung in einem öffentlichen Internetforum. Dem ist nicht so!! Internetforen sind virtuelle Laberecken (früher: Kneipentresen), in denen mehr oder weniger qualifizierte Beiträge und Kommentare dazu nach Lust und Laune der Schreibenden verfasst werden. Mehr nicht. Wer wirklich vom Fleck kommen will, kommt an Errungenschaften analoger Zivilisationen nicht vorbei. So gut wie nichts auf diesem Planeten kann durch das Internet ersetzt werden.

Deine Ausreden bzgl. auf-keinen-fall-einen-lehrer-wollen-da-kann-doch-mal-wer-mit-der-digicam sind inakzeptabel.

bassknecht Profilseite von bassknecht, 15.02.2007, 13:20:11
Sehr treffend Bassgeiger, Du sprichst mir aus der Seele!

Wer den Eindruck erweckt  die Unpässlichkeiten des Kontrabasslernens, umgehen zu wollen, vielleicht auch noch Kosten für die Erlangung  eigenen Spaßes zu scheuen  (z.B  durch qualifizierten Unterricht) und sich auf den Standpunkt stellt  ".......müsst ihr herhalten: :-" wirkt leicht als Sauger und muss damit rechnen selbst herhalten zu müssen und zwar als Ziel für  Zynismus und Spott. Ich finde beide Positionen Actio und Reactio verständlich und  ganz OK so, so sind die Menschen halt, sie werden durch die Anonymität des Internets und das direkte, fehlende Gegenüber leicht provoziert.
Das ist hier noch vergleichsweise glimpflich abgelaufen, ich denke keiner hat hier und in anderen, ähnlichen threads Grund sich zu beklagen und wer Auseinandersetzungen nicht lesen mag , der sollte weiterscrollen. Ciao Roland
Neuester Beitrag Ceperito Profilseite von Ceperito, 15.02.2007, 22:29:37
Danke, Bassgeiger, danke Bassknecht.
Liebe Grüße
Jan
berni1 Profilseite von berni1, 14.02.2007, 14:18:41

@ cep + bassgeiger:

bitte nicht falsch verstehen. ich weiss schon, dass grundsätzlich unterricht bei einem leher besser wäre.

allerdings hab ich einen sehr stressigen job und wenig zeit, neben band, bigband und blasorchester und freundin wöchetnlcih unterricht bei einem lehrer zu nehmen.

(ausserdem hab ich mit einigen lehrern nicht die besten erfahrungen gemacht).

 

darum wäre mir fernstudium oder eine bassschule als buchform lieber...

 

nix für ungut!

 

lg

berni

makro Profilseite von makro, 14.02.2007, 17:39:56
Hallo berni1,

ohne nun wieder auf die bereits erwähnte Notwendigkeit eines vernünftigen Unterrichts hinzuweisen, hier einige Literaturhinweise (ohne die Gewähr dass dir das wirklich weiterhilft!).

Zum einen wäre das die DVD "Art of the Bow with François Rabbath" die zugehörige Website findest du unter: http://www.artofthebow.com/ bzw. http://www.artofthebow.com/dvd/. Diese DVD ist im übrigen allen Kontrabassisten wärmstens zu empfehlen. François Rabbath bezieht sich zwar speziell auf den "französischen" Bogen, aber auch der Spieler mit "deutscher" Bogenhaltung dürfte noch reichlich Nutzwert daraus ziehen können. In Buchform ist Michael Wolfs "Grundlagen der Kontrabaß-Technik" (erschienen bei Schott) zu empfehlen, auch hier der Link zur Website: http://www.oase.udk-berlin.de/~mwolf/Online/onlineshop.html

Was den Unterricht betrifft, wäre ja auch zu überlegen, dies in etwas grösseren Abständen in Form eines Kurzseminars/Kurses zu organisieren, das wäre immerhin besser als kein Unterricht. Ich denke das würde dann auch eine gg. etwas längere Anfahrt lohnen.

Viele Grüsse,
Markus
berni1 Profilseite von berni1, 15.02.2007, 07:48:34

wie der zufall will:

 

gestern ruft mich mein kapellmeister an:

es hat sich herausgestellt, dass eine querflötenlehrerin auch in jungen jahren kbass gespielt hat. und sie könnte mir zumindest die bassics des streichens zeigen.

ich werde mir mal ein semester unterricht nehmen und mir dann anschauen ob ich weitermache. (bin halt doch eher autodidakt als schüler)

 

@makro:

THX für link!

lg

berni

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