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Zugeordnete Kategorien: Kauf & Verkauf - Bassbauer

vabass Profilseite von vabass, 17.12.2006, 13:43:44
Bass-Auswahl
Hallo Zusammen!
Ich möchte mir in absehbarer Zeit einen neuen und guten Bass kaufen!

Kann mir irgendjemand Empfehlungen geben?
Neuer Bass - Alter Bass?
E. Wilfer, A. Wilfer, Pöllmann, Grünert.....
Hat jemand Erfahrungen mit diversen Bassbauern?

Bin euch für verschiedene Tips sehr dankbar!

mfg
vabass
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 17.12.2006, 14:45:13

Ein objektives \"gut\" gibt es glaube ich nicht. Kommt halt sehr auf die Musikrichtung an. Fuer Kammermusik wird das anders aussehen als fuer Jazz zum Beispiel. Nach dem was du so schreibst, hast vor etwas tiefer in die Tasche zu greifen - und soweit ich das  beurteilen kann ist alles was du so an \"Marken\" nennst ziemlich amtlich. Bzw. werden sich individuelle Baesse eines Geigenbauers dann doch vielleicht ebenso stark unterscheiden wie Baesse verscheidener Herkunft. Ich wuerde an deiner Stelle eher erstmal versuchen, das eigene Klangideal herauszufinden, z.B. durch Anspielen und Gespraeche mit Geigenbauern. Was bringt es Dir, wenn hier im Forum jemand sagt, XY ist besser als Z?

vabass Profilseite von vabass, 17.12.2006, 15:11:16
Ok noch ein paar weitere Informationen:

Also ich suche einen Bass hauptsächlich für Jazz!
Habe mal angefragt bei Grünert (ca. € 15.000,- exkl. MwSt.)
In der ähnlichen Preisklasse bewegt sich ein Pöllmann!

E. Wilfer is das z.b. schon eher vom Preis entgegekommend.

Hat jemand Erfahrung mit A. Wilfer?

lg
vabass
vabass Profilseite von vabass, 17.12.2006, 15:12:50
ach ja... noch was...

Und da ich zu solch einem Geigenbauer doch so um die 800 km entfernt wohne, wollte ich mal ein paar Informationen einholen bevor ich mich in die Karre setzte! ;-)
Neuester Beitrag makro Profilseite von makro, 06.02.2007, 08:22:17
ich lasse bei Andreas Wilfer (Nauheim) meine Instrumente reparieren und einrichten, kann ich besten Gewissens weiterempfehlen. In diesem Zusammenhang habe ich auch einige schöne Kontrabässe gesehen die Andreas Wilfer gebaut hat, anschauen lohnt sich bestimmt.
Hervé Profilseite von , 17.12.2006, 20:48:28
An deiner Stelle würde ich ein paar Basshändler und Bassbauer besuchen, um mir einen Überblick zu verschaffen. Auch Instrumente von Privatanbietern sollte man sich anschauen.
Man kann deine Frage überhaupt nicht pauschal beantworten, weil viel zu viele Parameter eine Rolle spielen, um zu definieren, welcher Bass für dich der richtige Bass ist. Außerdem kann man auch gar nicht pauschal sagen: "Bässe von Bassbauer X klingen besonders gut für Jazz" - allein schon aus dem Grund, dass es auch im Jazz ganz unterschiedliche Klangideale gibt.
Die Basssuche ist eine ganz persönlich Sache. Wenn du wenig Ahnung hast, kannst du natürlich mit einem Profi-Bassist zum Basshändler gehen, und er kann dir bei der Suche Tipps geben. Aber die endgültige Entscheidung musst du treffen, denn du musst dich wohlfühlen, besonders wenn du 5000-10000 Euro ausgeben willst.
Ein neugebautes Instrumnent würde ich nur dann kaufen (oder bauen lassen) wenn ich einem bestimmten Bassbauer ganz besonders vertraue und das Gefühl habe, er könnte genau den Bass bauen, von dem ich träume. Und dann ist es mir auch egal, ob ich 10 km oder 1000 km zu ihm fahren muss.
Frank W Profilseite von , 18.12.2006, 10:44:35
Hallo,
ich spiele seit vielen Jahren auf Pöllmann Instrumenten. Bin sehr zufrieden. Nicht nur wegen des tollen Klangs, sonder auch ob des hervorragenden Service.

Von E. Wilfer kann ich nur abraten. Wir haben ein Dienstinstrument, welches ständig irgendwo aufgeht, bzw platzt. In meiner Region gibt es viele Wilferbässe mit ähnlichen Problemen. Finger weg.

P.S. Eine ehem. Schülerin verkauft einen Pöllmannbass für 12000 Euro, schau mal im Marktplatz oder bei vioworld.
bassatuba Profilseite von bassatuba, 25.12.2006, 15:56:24
Ich spiele einen gut 20-jährigen Emanuel Wilfer und bin mehr als zufrieden damit: Verarbeitung erstklassig, Sound pizz eher trocken und perkussiv, gestrichen voll und durchsetzungsfähig, immer mit einer reichen Palette von Obertönen.
Was ist denn in Deiner Region bloss mit diesen Instrumenten passiert? Oder geht Ihr mit den Dienst- und Schülerinstrumenten so um wie sie es sicher nicht verdient haben?
Frank W Profilseite von , 26.12.2006, 17:53:01
Hallo basstuba,
in fast 20 Jahren als professioneller Bassist hatte ich genau einen Schaden von 100 DM an meinen Instrumenten. Du kannst dir also sicher sein, daß ich mich im Umgang mit Bässen auskenne.

Ich habe in meiner Laufbahn schon viele Instrumente probiert und angespielt (in allen Preislagen) und glaube, mir schon ein Urteil erlauben zu dürfen.

Ich hatte auch bestimmt schon ein fünf sechs E.Wilfer unter meinen Fingern. (nicht zu verwechseln mit Andreas Wilfer, der sehr solide Instrumente macht!)
Leider fand ich diese sowohl handwerklich wie klanglich ziemlich bescheiden. Dies könnte ich dir im Einzelfall auch konkret an diesen Instrumenten zeigen.
Sollte du Glück mit deinem Bass gehabt haben, freut es mich für dich.

Ich war in den vergangenen Jahren immer auf der Messe in Frankfurt und mußte leider feststellen, daß es im Neubau von Bässen oft ziemlich düster ausschaut. Die Instrumente von Pöllmann, Andreas Wilfer und von Björn Stoll sind hier meiner Meinung die positve Ausnahme und je nach Portemonaie zu empfehlen.

Viele Grüße
Frank
Frank W Profilseite von , 04.02.2007, 15:37:53
Hier ein kleiner Nachtrag aus aktuellem Grund:
unser wunderbarer E. Wilfer Dienstbass ist leider wieder mal kaputtgegangen. Zum zweiten mal ist eine Zarge vom Stachel bis zur Mitte aufgeplatzt. Das gleiche ist vor drei Jahren schon mal passiert. Daraufhin hat Wilfer eine neue Zarge eingesetzt. Beeindruckend klafft der 60 cm lange Riss auch 5mm noch auseinander. Wieviel Spannung war da wohl dahinter?!

An den äußeren Bedingungen liegt es wohl kaum, da wir auch noch andere Bässe dort lagern.

Grüße Frank
Jörn Profilseite von , 18.12.2006, 14:53:50
Den besten oder am besten zu mir passenden Baß, den ich je in den Händen hatte, war ein Rubner für 13000 Mark. Das ist preislich völlig o.k., derzeitig hatte ich leider die Knete nicht.
Wolf-Dieter Profilseite von , 26.12.2006, 11:09:22
Der Bau von guten Kontrabässen ist nach wie vor eine handwerkliche Angelegenheit. Jedes Instrument ist individuell und eigentlich nicht vergleichbar. Auch einem renommierten Bassbauer kann es deshalb passieren, dass das Ergebnis seiner Bemühungen nicht immer optimal ist, aus verschiedenen Gründen. Deshalb gibt es keine Antwort auf die Frage, welcher Bassbauer besser ist als der andere oder warum ein Bass von A dem von B vorzuziehen ist. Auch die Frage, ob neu oder alt, ist nicht zu beantworten. Da hilft nur Ausprobieren, wenn möglich mit Hilfe eines Experten. Eine gute Möglichkeit zum Vergleichen ist die Musikmesse in Frankfurt (www.musikmesse.de).
Uli Profilseite von , 27.12.2006, 15:36:41
Du schriebst:>> Eine gute Möglichkeit zum Vergleichen ist die Musikmesse in Frankfurt<< Finde ich eher nicht: Wegen der allgemeinen Geräuschkulisse, und die Bass Saiten waren teilweise nicht mal gespannt, geschweige gestimmt. - Bei z.B. Pöhlmann habe ich allerdings nicht geschaut... :-) Grüße Uli
Frank W Profilseite von , 27.12.2006, 18:18:43
Hi
wenn die Saiten nicht gespannt sind kannst du es eh vergessen!
Als Tipp:
Der Pirastro Stand hat ne Glaskabine die einen Teild es übrigen Messelärms draussen hält.
Frank
sargschreiner Profilseite von , 26.12.2006, 12:30:56
Hallo vabass,

ich würde nicht unbedingt auf die Kollegen hören!! Genauso, wie es Merzedes und BMW und Toyota u.s.w. gibt gibt es auch gute und schlechte Bassbauer.

Zunächst solltest du wissen, dass praktisch alle mit den gleichen Rohlingen arbeiten. Diese werden im Böhmerwald gearbeitet und gehen, je nach Preislage, mal nach China, mal nach Bubenreuth, mal nach London, mal nach Fiji Islands. Du musst diese Länder jedoch nicht bereisen, um den für dich passenden Bass zu finden. Es reicht, ein gut sortiertes Fachgeschäft aufzusuchen, z.B. Karstadt Limbecker Platz. Die bauen gerade um und haben Sonderangebote!! Ich habe dort neulich so eine Kiste gesehen, Hawkes stand auf dem Etikett, für 19neunneunundneunzig alte Mehrwertsteuer, fand ich etwas teuer, kommt aber auch aus der Londoner Bentley-Werkstatt.

Bei Thomann kannst du customshop-Bässe direkt bestellen, das wäre auch eine gute Wahl. Die Wilfers kopieren sich alle untereinander, das ist so wie VW-Audi-Seat-Skoda-Porsche, die Rohlinge kommen ja auch aus Bratislava. Ich habe gute Erfahrungen mit Antonius Stradivarius gemacht, das schein ein ganz neuer Anbieter zu sein, seine Zettel findet man immer öfter in guten Streichinstrumenten.

Wenn 800 Kilometer um dich rum kein Geigenbauer zu finden ist bist du wahrscheinlich in Nordkannada. Du solltest wegen der dortigen Klimaprobleme überlegen, einen frostbeständigen Bass zu kaufen. Die gibt es ganz günstig von Glüiohm.

schönen Tach noch
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