GEBA-online

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

www.GEBA-online.de

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland



• • • Forum

Ein- und Umstieg auf Kontrabass <

Umlernen auf EUB

> Hals - Holz

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Electric Upright Bass (EUB) - Neuling

chrishees Profilseite von chrishees, 08.05.2006, 11:03:29
Umlernen auf EUB
Hallo und guten Tag!

Ich bin Chris und neu hier. Nicht nur hier im Forum, sondern auch am Upright. (Au Weia...!)

Ich arbeite als professioneller Jazz/Fusion/Gospel-E-Bassist und bereite mich auf das Erlernen des Upright-Spiels vor und suche eine gute Lagenspiel-Schule, um mir den Kontrabass-Fingersatz anzueignen.

"Musiktheorie" und "wie liest man Noten" interessiert mich dabei eher nicht so, da ich Jazz bereits seit 2 Jahrzehnten spiele.

Vielmehr geht es mir darum, meine Zupf- und Greifhand an das Instrument zu gewöhnen.

Gibt es also eine gute, für E-Bassisten nicht zu schwer beginnende Bassmethode, die sich vor allem mit Konditionsbildung und der technischen Bedienung des Upright befasst?

Ich schätze jede eurer Ideen.

Vielen Dank!

Chris Hees
Bassist14 Profilseite von Bassist14, 08.05.2006, 13:12:29
Hallo Chris, herzlich willkommen und Glückwunsch zu Deinem Entschluß.

Mein Rat ist der, dir einen erfahrenen Lehrer zu suchen, um zumindest die Anfangsgründe des Kontrabass-Spielens unter professioneller Aufsicht zu lernen. da kann man im eigenstudium zu viel falsch machen, was dann hinterher wieder mühsam abgewöhnt werden muß.
Dieser Lehrer wird dann sicher auch eine schule nach der er erfolgreich arbeitet empfehlen können.
glaub mir, die anfangsinvestition wird sich lohnen.

wie ich dieses forum kenne kommen sicher noch einige beiträge die das do-it-yourself-verfahren lobpreisen,
dies ist nur ein bescheidener rat von jemandem der kb studiert hat und seit über 20 jahren damit in verschiedensten bereichen von tvk-orchester bis zur pop-band sein geld mit dem bass verdient.(und auch mit dem e-bass angefangen hat)

viele grüße
toitoitoi
bassist14
bassknecht Profilseite von bassknecht, 09.05.2006, 12:16:13
Hallo, ganz klares Votum für den Hinweis von Bassist 14 auf die Notwendigkeit Unterricht zu nehmen, auch wenn es Dir nicht passt, aufwändig, teuer und umständlich erscheinen sollte. Kontrabass Spieltechnik ist kein Pillepalle und auf Deine E - Bass und sonstigen musikalischen Erfahrungen brauchst Du Dir erstmal nichts einzubilden, wenn es Dir denn ernst sein sollte mit dem Kontrabass.
Ein methodisch sinnvoller und mit meinen Umsteigeschülern erprobter Weg wäre aber der folgende (unbedingt mit dem Lehrer abstimmen): lerne und übe die linke Handtechnik des Kontrabasses vorab auf dem E- Bass. Dazu könnt ihr z.B. die diversen Schulen von Jäcki Recnizek benutzen, er und verschiedene andere EX Ostblock Bassisten spielen seit eh und je E - Bass in den tiefen Lagen mit Kontrabassfingersatz und das ist ganz sinnvoll so. Später kannst Du das was Du schon kannst und Dir vertraut ist auf dem Kontrabass umsetzen. Wegen der grösseren Mensur mach Dir erstmal keinen Kopf, Du wirst Dich mit standartmässigen Skalen - und Lagenübugen die Dir Dein Lehrer zeigen wird schnell einfinden. Ciao Roland
chrishees Profilseite von chrishees, 09.05.2006, 12:56:10
Hey, Roland!

Danke auch für deine Antwort!

(...) auch wenn es dir nicht passt (...)

Genau! Ich will`s zwanghaft \"`leine machen!\" - wie Helge sagt! Aber ich bin nicht beratungsresistent! Hab schon meinen ersten Termin beim \"echten\" KB-Lährer! Und schon Tonnen Papier gekauft! ;-)

(...) Kontrabass Spieltechnik ist kein Pillepalle und auf Deine E - Bass und sonstigen musikalischen Erfahrungen brauchst Du Dir erstmal nichts einzubilden, wenn es Dir denn ernst sein sollte (...)

Klingt nach Initiationsritus. Huhuuuu - Wächter der Kunst!

Aber zur Sache, Roland, du Knecht des Basses:

Erstens: Ich hab größten Respekt vor allen Kontrabass-Spielern. Jazz oder Klassik. Alles hat Würde und Größe. Auch der Mann am E-Bass. Und wenn`s ein Shortscale ist.

Zweitens: Mir ist aus eigener Erfahrung bewußt, dass das Erlernen dieses erhabenen Instrumentes mit großen Mühen verbunden sein wird. Ebenso übrigens wie das Erlernen des E-Basses.

Ich freue mich über konstruktive Reaktionen und besonders über das herzliche Willkommen-Heißen des ersten Antwortautors! Dankeschön! Nettiquette find ich sehr angenehm.

Vielen herzlichen Dank in diesem Sinne an dich, Roland und all die, die sich die Mühe machen, mir zu antworten!

Christoph Hees
Christoph. Profilseite von , 09.05.2006, 15:09:00
Hallo Namensvetter,

ich beglückwünsche ja generell niemanden, der freiwillig eine derart umfangreiche Baustelle wie das Erlernen des Kontrabasses aufmacht. Trotz aller Bemühungen um moderne Spielkonzepte und neue Technikansätze halte ich es eher mit Süßkind. Immer noch der einzig lustige Abend für Kontrabass - Solo (verzeiht, oh ihr Professoren............)

Dennoch macht (Kontra)Baßspielen natürlich Spaß, sonst wären wir ja nicht Bassisten geworden. Ich tue es gerne und kann mir für mich auch nichts anderes vorstellen.

Ich blicke aber immer mal wieder über den Tellerrand und kann auch noch ein paar andere Instrumente eher schlecht als recht bedienen und so komme ich nicht umhin, wiederum primär spaßeshalber dieses Zitat:

.........Zweitens: Mir ist aus eigener Erfahrung bewußt, dass das Erlernen dieses erhabenen Instrumentes mit großen Mühen verbunden sein wird. Ebenso übrigens wie das Erlernen des E-Basses. ......................

aus dem Zusammenhange zu lösen und darauf zu kontern wie folgt:

Neben vielen Instrumenten, deren Erlernen ein Witz ist, ist das Erlernen der elektrische Bassgitarre für alle, die nicht gerade taub oder spastisch gelähmt sind der allereinfachste Weg zum Musizieren. Da sind keine Mühen, geschweige denn große. Kaufen, auspacken, bischen zukucken und fertig. Wer Mühe hat beim E-Bass-lernen hat keinerlei Talent.

Dies soll kein Angriff auf die elektrifizierten Kollegen sein, bin ja selber einer. Aber die Einschätzung, ein symetrisch gestimmtes Instrument, dessen Tonbildung im Wesentlichen von käuflich erwerbbaren Komponenten abhängt und dessen Intonation vom KnowHow des Gitarrenbauers, nicht jedoch vom Wissen des Spielers habe einen mit einem richtigen Instrument vergleichbaren Schwierigkeitsfaktor ist schlicht lächerlich. Kauf` dir mal eine Trompete und versuche, nach einem halben Jahr in eine Band einzusteigen...

Ich sehe all dies aber als großen VORTEIL des E-Basses!! Wir halten uns nicht allzu lange mit schnöder Theorie auf sondern können relativ schnell ran an die Musik. Is doch Klasse!!!!! Und weil der Übeaufwand minimal ist, lässt sich nebenbei ganz super noch ein zweites Instrument erlernen, da kann man dann ja mal ein etwas mühevolleres wie z.B. Kontrabass nehmen.


Das war jetzt kein Tip, noch nicht mal eine Meinung. Nur die böse böse Wahrheit nach ebenfalls rund 2 Jahzehnten Praxis (2 davon auch aufm E-Bass!!!!!)
chrishees Profilseite von chrishees, 09.05.2006, 16:18:45
Hallo, grüße dich herzlich, Christoph EINS!

Na, aber mal ehrlich - das sieht ja aus wie ein Wespennest - in das ich da gestochen habe. Sind diese Komplexe denn immer noch so verbreitet? Schon ZWEI Konservative im Forum DEUTSCHER BASSISTEN. Das ist ja liebreizend!

Hoffentlich eilt auch mir jetzt bald mal jemand zu Hilfe! Das hier ist eine Schlacht!

Auf folgendes Zitat von dir, lieber, werter E-Bass-Kollege, möchte ich ernsthaft zu antworten versuchen, auch wenn du sprachlich brilliant formuliert hast und daher der bizarre Eindruck entstehen könnte, dass das von dir ins Feld Geführte etwas mit bassistischer Realität zu tun hätte. ;-)

(...)Neben vielen Instrumenten, deren Erlernen ein Witz ist, ist das Erlernen der elektrische Bassgitarre für alle, die nicht gerade taub oder spastisch gelähmt sind der allereinfachste Weg zum Musizieren. Da sind keine Mühen, geschweige denn große. Kaufen, auspacken, bischen zukucken und fertig. Wer Mühe hat beim E-Bass-lernen hat keinerlei Talent.(...)

Erstens: Was ist mit dem Schellenkranz, der kleinen Trommel, der Blockflöte? Sind das nicht deiner Meinung nach Instrumente für die "Untalentierten"? (Vorsicht: Auch hier gibt es berühmte und verdiente Virtousen!)

Zweitens:
Hast du`s durch zuschauen gelernt? Alle Achtung, mutiges Statement! ;-)

EINSCHUB IN EIGENER SACHE: Gibt`s eigentlich Kontrabass-Technik-Videos für "SCHON"-E-Bassisten? (LOL)

Drittens:
Die Tonbildung selbst auf einem bundierten "Pillepalle"-E-Bass...

(Gruß an den Bassknecht, Roland, der hoffentlich mitliest! :-))

...ist meiner - in diesem immer erlauchter sich austauschenden Forum DEUTSCHER BASSISTEN (!) - unmaßgeblichen Meinung nach ein geringfügig weiteres Feld, als hier von dir dargestellt.

Der Ton kommt wie euer aller "Oma" zu 99% aus den Fingern (Ich weiß! - Es sei denn, man streicht!) Punkt. Das ändert beim Strombass auch kein käuflich zu erwerbendes Zusatz-"gedritz".

Du, geneigter Namensvetter, hast lediglich eine heute vereinzelt noch im Bereich von unwissenden Gitarren-Anfängern verbreitete Meinung zitiert, die bereits durch flüchtige Betrachtung virtuoser Strombassisten wie z.B. Bona, Fischer (EIN DEUTSCHER!), Miller, Wooten, Davison und Jackson widerlegt werden könnte.

Der E-Bass ist aus meiner unmaßgeblichen Sicht ein mühevoll (für Normale) bis zur Meisterklasse (Ein echtes Klassiker-Wort - Wichtig!) zu erlernendes Instrument und - nur um deine sublime Botschaft ans Tageslicht zu holen - keins für "minder Talentierte".

Wenn du dies unterstellst, stellst du deine eigenen ehrenhaften Ambitionen am E-Bass in einem fragwürdigen Licht dar.
Zumal, wenn du bekennst, dass du in der hier nunmehr entstandenen Schlacht KONSERVATIV-KONTRABASS gegen PROGRESSIV-STROMBASS selbst auf BEIDEN Seiten zuhause bist.

Liebe Mitbewerber! Diese Schlacht kann keiner gewinnen. Laßt uns bei zünftiger Bass-Suppe aus je 4 ausgekochten Saiten beider Gattungen Versöhnung feiern und Seite an Seite das vom Gegner besudelte Selbstwertgefühl trösten!

Ich bekenne: Natürlich ist der Kontrabass der WAHRE BASS!!!

Viele Grüße an alle, die im kreativ-weltoffenen Forum DEUTSCHER BASSISTEN mitlesen und sich ein Grinsen nicht verkneifen können!

LG.,

Christoph ZWEI
Christoph. Profilseite von , 09.05.2006, 17:07:03
Aaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh, welch Wohltat, der geworfene Knochen wurde erwartungsgemäß apportiert!!!!!
christoph reisdorf Profilseite von , 10.05.2006, 11:33:05
Und noch ein Namensvetter....

Hallo Christoph,

vor dem Hintergrund, dass Chris sich als Lehrer für E-Bass anbietet, hättest Du mit einer Kampfansage rechnen müssen, denn Du stellst den Sinn seiner Tätigkeit mächtig in Frage.

Aber Spass beiseite - den E-Bass als reines "do-it-yourself" Instrument darzustellen ist viellecht trotz nicht zu verachtendem Sprachwitz ein wenig hart.

Waren es nicht die Kontrabassisten, denen nachgesagt wird sie könnten bereits nach der ersten Unterrichtsstunde in den Konzertsaal ?

Ist die Tirade auf die E-Bassisten nur der Versuch ein Gruppe zu finden, über die man selbst als Kontrabassist noch lachen kann ?

Auch beim E-Bass zeigen diverse Musiker, dass neben den "käuflichen Zutaten" auch bei diesem Instrument die Finger den Ton machen. Das ist bei einem Kontrabass nicht viel anders, oder ? Oder sind die z.T. geforderten Preise für Instrumente im Bereich eines Kleinwagens dann sozusagen der "Schnickschnack" der Kontrabassisten ?

Ich für meinen Teil spiele schon recht lange E-Bass und stehe dazu. Dann spiele ich auch Kontrabass ( alleridngs erst seit 2 Jahren ), und auch dazu stehe ich.

Trotz aller Liebe zum Kontrabass ist es aber auch so, dass dieses Instrument nicht zu jeder Musik passt, weshalb sich der Griff zum E-Bass bei einer gewissen Bandbreite in der Musik zwangsläufig ergeben wird.

Christoph
chrishees Profilseite von chrishees, 10.05.2006, 12:23:00
Hallo, Christoph (Reisdorf)!

Deine Worte sind Balsam für die Wunden der hier sich hier im Kampfe geschunden Habenden. Was du sagst, läßt darauf schließen, dass du ein Genosse bist, der sich auf beiden Bässen wohl fühlt. Danke für dein Statement!

Ich denke, man sollte sich darauf besinnen, dass jedes Instrument eine Daseinsberechtigung hat. Es gibt sicherlich Unterschiede in der Weise und der Summe der Bemühungen, wenn es darum geht, ein Instrument fundiert oder sogar meisterhaft zu erlernen, doch man sollte nicht vergessen, dass die gegenseitige Achtung wesentich zum Zusammenspiel in Ensemble, Band oder Orchester beiträgt.

Im Ernst: Meine Meinung ist, dass der entstandene Forumsdialog mehr so eine Geschichte um das Thema Zugehörigkeit, Schwerpunktsetzung, individuelles Selbstverständnis, etc. ist. Also eigentlich etwas, was mit dem "Umlernen auf EUB" nicht soo viel zu tun hat.

Viele gute Grüße an alle, die zufrieden Bass, E-Bass oder beides spielen und sich dabei auf das Wesentliche konzentrieren - Die Musik.

Chris

- den der Heuschnupfen plagt...!
Christoph. Profilseite von , 09.05.2006, 14:49:30
Hallo Roland,

ich hätte anrufen können, aber vielleicht ist deine Antwort auf meine sogleich gestellte Frage auch für andere interessant:

mit welchem(n) Lehrwerk(en) arbeitest du mit deinen Anfängern, Altersklasse so etwa um die 10 herum?

Gib ma Tipp!!

Hau rein, Gruß CHRISTOPH
bassknecht Profilseite von bassknecht, 12.05.2006, 01:10:17
Hallo Christoph,
ich glaube nicht daß sich hier jemand ernsthaft für methodisch didaktische Literatur für Kinder interessiert, wie ich gerade sehe geht wieder das alte Spielchen los, wo ein Typ Schaum vor den Mund bekommt wenn man ihm sagt dass es das gewünsche Patentrezept nicht gibt und deutlich macht das Marmelade keine Kraft gibt. Zu Deiner Frage, es widerstrebt mir hier öffentlich Geschäftsgeheimnisse preiszugeben, da unser Ruf aber eh schon ruiniert ist und wir sehr scharfsinnig als die Konservativen entlarvt worden sind hier bitteschön:
1. Psychologie Identifikation Idealismus
Hermann Cothmann (Lemgo) Im Lichte der Wahrheit - 1.1 peinliche Befragung 1.2 hochnotpeinliche Befragung
2. Theorie und Tonsatz "Friedemann Hundgeburth - Punctus Contra Punctum gar löblich Unterweisung zur wohl clingenden Melodei"
3. Muskulaturtraining (besonders für E - bassumsteiger
"Fürchtegott Pein - Strenge Exercitien pro Contrabass"
4. Gelenk - und Sehnenstreckung (gut für E - bassumsteiger)
"Fürchtegott Pein - Allerstrengste Exercitien pro Contrabass
5. Lagenwechsel / Intonation (höheren Weihen)
"Fürchtegott Pein - Exercitien bis das der Medicus kommt

Bei Gelegenheit zeige ich Dir mal das Zeug und erläutere alles.

PS es ist unbedingt eine Siebenschwänzige notwendig, damit die Rotzlöffel spuren und von vorn herein die Griffel korrekt aufstellen und verdammt nochmal nicht ständig schräg streichen.

Ciao Roland
chrishees Profilseite von chrishees, 12.05.2006, 07:36:07
Hallo, Roland, Auch, wenn du dich demonstrativ nicht an mich wendest, möchte ich dir trotzdem ein kleines Feedback geben: Ich habe mir gerade den "Schaum" vom Mund gewischt und bin platt, was du mir und den anderen "Typen" alles von deinen Betriebsgeheimnissen preisgibst. Umgekehrt, hättest du, geneigter Roland, also MICH gefragt (Umlernen von KB auf EB) - das garantiere ich dir - hätte dieser Prozess nicht so lange gedauert. Du kannst mich IMMER anrufen, wenn du Fragen zum "Pillepalle"-bass hast. Und du bekommst Antworten statt Arroganz. Ohne 0900er Nummer. 0177 3271105 oder chris@chrishees.de Wer heute noch denkt, durch das Festhalten seines Wissens hätte er irgendeinen Vorsprung, wird dauerhaft einsam und beraubt sich wertvoller Austausch- und Synergieprozesse. Liebe Grüße und weiter so mit der Versachlichung! Chris
bassknecht Profilseite von bassknecht, 13.05.2006, 14:56:14
@chrishees

Vielen Dank für die pschologische Beratung und Lebenshilfe,

"...wird dauerhaft einsam und beraubt sich.."

irgendwie habe ich immer schon vermutet das ich mit meinem Leben etwas falsch mache. Nun kann alles gut werden!

Wenn ich den thread nochmal zurückscrolle und Deine ursprüngliche Frage lese, so muß ich feststellen, daß ich, neben dem obligatorischen Rat einen Lehrer zu

suchen, der erste und bislang der einzige bin der Dir konkret etwas auf Deine

Frage geantwortet hat, genau wie ich auf Christoph hier reagiert habe, Deine

Interpretation

"Auch, wenn du dich demonstrativ nicht an mich wendest"

ist nichts als eine Interpretation die mir eher von Hysterie geprägt zu sein scheint (soviel zum Thema Versachlichung). Wenn ich in der Weise wie Du es tust zwanghaft

Persönlichkeits - Fernanalysen erstellen müßte, würde ich Dich wahrscheinlich einen bornierten Ignoranten nennen, da Du es trotz allem zur Schau gestellen Altruismus

"Du kannst mich IMMER anrufen, wenn du Fragen zum "Pillepalle"-bass hast. Und du bekommst Antworten statt Arroganz."

nicht auf die Kette kriegst zu meinem Tip ein Sterbenswörtchen zu verlieren.

Die von Dir beschworenen Austausch- und die Synergieeffekte sind hohles und naives Geschwätz und Du selbst lieferst dafür den lebenden Beweis aber vergiss es, jetzt interessiert es keinen mehr.

Ich denke für Dich ist alles auf dem Weg, Lehrer ist angefragt, Papier ist angeschafft (Hakle oder Vitesse?). Was fehlt Dir noch? Vielleicht etwas Selbstbewußtsein, könnte einem angeblichen Profi nicht schaden, das wirst Du
allerdings nicht bekommen und wenn Du noch so viele Aufrufe an Leute machst die sich (bitte bitte) mit Dir solidarisch erklären sollen.

Dann wünsche ich Dir noch viel Spaß beim double thumpen rednose slap und knee / elbow tapping (auch wenns keiner hören will, hauptsache sieht schwierig aus und macht dem Bassisten Spaß)- Oh, das ist wieder eine harte Nuß für das fragile Selbstwertgefühl sorry, ich wills nicht wieder tun. Ciao Roland
chrishees Profilseite von chrishees, 13.05.2006, 15:25:55
Wie gesagt, abgepfiffen.

Schönes Wochenende an alle!

Chris :-)
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 10.05.2006, 17:12:00
Hallo Chris,

ich denke, wenn du schon so lange E-Bass spielst, und das auch im Jazz-Bereich, dann wird dir das auf jeden Fall zu gute kommen.

Ich glaube ferner nicht, dass du in dem Masse Unterrricht brauchst wie ein wirklicher Anfänger. Du solltest dir aber darüber klar sein, dass KB technisch ein wirklich schweres Instrument. Ich spiele es seit über 20 Jahren, und bin immer noch am korrigieren und feilen an der Technik. Und ich hatte am Anfang Unterricht. Doch Unterricht ist nicht Unterricht, es gibt Lehrer bei denen lernt man mehr und andere bei denen lernt man weniger.

Eine Warnung vor zu kumpeligen Lehrern (davon hatte zu viele, und bin ausserdem eine faule Sau). Der bei dem ich am meisten lernte war ein E-Basser, der mir sofort sehr direkt sagte, dass sich was ich damals so spielte einfach sehr schlecht und hölzern anhört... (und mir dann zeigte, woran das lag).

Aber ich denke das kannst du mit deiner Erfahrung am besten selber beurteilen, schau halt, dass dir ein guter Lehrer die ganzen Technik-Grundlagen (d.h. wie stellst du dich hin, wie soll die Handhaltung sein, usw.) solide beibringt. Der Rest ist einfach Fleiss und Geduld, aber da brauchst du keinen Lehrer für, sofern du einmal das Prinzip kapiert hast und selbstkritisch die Ohrebn aufsperrst. Wenn z.B. die Intonation bei einem Lagenwechsel gut werden soll, musst du das halt mindestens 1000x1000 mal üben (und zwar für jede Lagenkombination!), und zwar so dass der Ton gleich richtig ist, wenn du nachkorrigierst, bringt das gar nichts, sondern du gewöhnst dir ein nervendes Geeiere an. Usw, usw, wirst schon sehen.

Rate dir sehr von einem EUB ab (dazu mehr im Archiv, will ich jetzt nicht alles wiederholen). Der Punkt ist, wenn du EUB lernst, kommst du garantiert nicht auf einem KB klar, umgekehrt ist es einfacher, auch wenn die meisten Leute nach KB-Infektion wenig Trieb auf einen EUB haben.

Zum Schluss möchte ich noch loswerden, dass ich diese negativen Bemerkungen über den E-Bass sehr ignorant finde. Klar, es ist ein Instrumlent dass man in relativ kurzer Zeit lernen kann. Aber darauf musikalisch zu spielen ist wieder was ganz anderes, und wenn man sich das mal anguckt (lebendige Phrasierung, interessantes, eigenes Material, und nicht 1000-mal gehörte Angeber-Klischees) dann gibt es gar nicht so viele gute E-Bassisten. Und die es gibt (z.B. Paul Jackson, Jamaladeen Tacuma) stehen in meiner Wertung auf der gleichen Ebene wie ihre KB-Kollegen.

Good Luck!!!
Armin
unknown Profilseite von , 10.05.2006, 23:19:43
Wenn man dir glaubt, müßte die Welt ja voll von Stu Hamms, Jaco Pastorious' und Stuart Zenders sein... warum wohl sind diese Kollegen so bekannt ? Weil sie auf nem total einfachen und charakterlosen Instrument spielen und voellig überbewertet sind ?
Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 11.05.2006, 17:43:52
Hmm,

meinst du mich? vielleicht nochmal meinen beitrag lesen?

wieso fühlen sich hier alle so schnell ans bein ge...? war echt nicht meine absicht, diese war eher dem E-bass eine lanze zu brechen!

wenn wir über die top-klasse spieler im jazz reden, dann ist das was anderes als darüber zu reden, wie schnell man ein instrument einigermassen erlernt.

letzteres dauert für kontrabass halt einfach länger, und das ist ein fakt. wenn ich schreibe, dass e-bass relativ schnell zu erlernen ist, dann soll das natürlich nicht heissen, dass man schnell ein weltklasse-niveau erreicht. wie man das überhaupt erreicht kann ICH dir SICHER NICHT sagen, da bist du platt was?

anyway, was ich geschrieben habe war nur, dass für mich die top klasse leute auf beiden instrumenten auf einer stufe stehen. und nun erklär mir mal wieso ich dafür prügel bekomme?

armin
Andi H. Profilseite von , 11.05.2006, 07:24:49
Will mich doch glatt auch mal beteiligen...

unkown: Wenn du Dir mal die Herren Hamm, Pastorius und Zender anhörst, wirst Du feststellen, das alle dreie sehr verschieden klingen (Sound-mäßig, Tonmaterial-mäßig) - soviel zum Thema charakterloses Instrument.

Ich habe mir übrigens vor kurzem Mal einen Kontrabass ausgeliehen und war erstaunt, wie schnell man einen guten Ton aus der Kiste herausbekommt. Außerdem ist das Instrument irgendwie charmant langweilig: Man nimmt nur drei Finger der linken und zwei der rechten Hand (E-Bass: von vier zu zwei bis 4 zu 4 ist alles drin)... und so richtig virtuose Begleitungen auf dem Ding sind auch nicht möglich (so Jaco-mäßig).

Soviel zum Thema: E-Bass, einpacken, auspacken, einstöpseln, losspielen.

Und bevor`s jetzt jemand ob meines etwas provokativen und ironischen Beitrag "zerreißt"(der dazu gedacht ist, manche hier auf den "Boden" der Tatsachen zurückzuholen): Mir ist bewußt, dass Kontrabass lernen schwer ist. Aber der Weg auf dem E-Bass ist genauso steinig wie auf jedem anderen Instrument. Zweitens haben wir alle angefangen ein Instrument zu spielen, weil wir Musik lieben - Menschen mit Vorurteilen haben da nichts zu suchen.

Viel Spaß beim Weiterzoffen.
chrishees Profilseite von chrishees, 11.05.2006, 08:59:25
Hey, Andi,

Danke auch für deinen guten Beitrag!

Ich denke, man kann "unknown" auch anders versehen.

Es wird unglücklicherweise nicht ganz klar, auf welches Statement er sich bezieht, doch er IST EINER VON UNS!

Lediglich die von ihm verwendete, scharfe Ironie kann man leicht missverstehen.

Ich persönlich finde es sehr beruhigend, dass sich in diesem idiotischen Streit um das Thema "Wer von uns spielt das schwieriger zu erlernende Brummel-Instrument?" nun immer mehr klare Köpfe mischen.

Es geht - wie du mit anderen Worten sehr treffend feststellst - nunmehr (verrückterweise) um TOLERANZ!

Und das traurigerweise unter Menschen, die zwei sehr nah verwandte Instrumente spielen, die eine sehr ähnliche Rolle im Band- bzw. Orchestergefüge spielen. Zu tragen und Form & Sicherheit zu stützen. (Ich sage mal: Das ist Deutschland.)

Aber nochmal: Dicker Beifall von mir zu deinem Statement!

Schönen Tag euch allen!

Chris
Bassist14 Profilseite von Bassist14, 11.05.2006, 16:57:05
hallo interessante "sekundärlitertur" gibt es hier: http://f3.webmart.de/f.cfm?id=607257&d=30&t=2806546&pg=1&a=1&r=threadview&
chrishees Profilseite von chrishees, 11.05.2006, 17:06:46
Danke, Bassist14,

Nun ist es aber genug mit der Unterstützung!!! Ich pfeif das Spiel jetzt ab!

Die konservativen Sektierer haben jetzt genug die Hucke voll. Lasst uns die Armen aus dem Dreck holen, den Staub von ihren Omas pusten und ihnen zeigen, wie man mit Double-Thumping 32stel spielt. Irgendwann wird daraus "Double-Bass-Thumping". Und in 500 Jahren ist das KLASSIK!!!

;-) Gruß an alle. An Bass und Bass.


Chris
berni1 Profilseite von berni1, 10.04.2007, 09:02:05

dass e-bass ein leicht zu lernendes instrument sei, halte ich für ein gerücht!

 

es kommt immer darauf an, WIE man das instrument spielt!

natürlcih kann man bei plektumspielenden rockbassisten die nur grundtöne in 8tel spielen nicht wirklich von musikalischer herausforderung sprechen...

ich versuche mich am ebass jedoch genau von diesen typen abzugrenzen und (versuche zumindest) eher "bassuntypisch" apeggios, soli, akkorde zu spielen, zu slappen.

ebass kann sehr wohl sehr virtuos gespielt werden und man kann auch sehr viele soli unterschiedlicher instrument auf ebass umarrangieren, die live sehr gut rüberkommen (z.B.: jethro tull intro locomotive breath- klavier; van halen - ain't love !?? [wie heisst dass genau?] - von gitarre, chick korea, la fiesta - von klavier).

lg

bassgeiger Profilseite von bassgeiger, 10.04.2007, 13:08:34

Als einer derjenigen, die zu Beginn dieses doch alles in allem sehr belustigenden threads eine recht klare Position zu den Schwierigkeiten des Erlernens der elektrischen Bassgitarre abgegeben hat freue ich mich, meine schon vergessen geglaubten Worte von damals mal wieder nachlesen und überdenken zu können. Ich komme zu einem einfachen Schluss:

obwohl ich mit keinem einzigen Wort gesagt habe, man könne auf eBässen keine Musik machen geschweige denn nicht virtuos spielen haben alle ernsten eBasser mein statement genau so verstanden. Der Minderwertigkeitskomplex unter diesen Mitgliedern unserer tieftönenden Zunft scheint enorm zu sein.

Überhauptnicht geht es darum, welcher denn nun der wahre unter den Bässen sei. Die Popmusik der letzten 40 Jahre hat diese Antwort längst gegeben. Auch behauptete ich nicht, der eine sei der bessere oder wahrhaftigere Bassist.

Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass Leute, die sich nur (!!) mit eBass (oder, gleiche Liga: eGitarre) beschäftigen, wirklich keine Ahnung davon haben, welche Schwierigkeiten bei anderen Instrumenten lauern. Ein des eBasserlernens williger kann sehr wohl in ein Geschäft gehen, einen Bass von der Wand nehmen und ein paar Töne spielen. Das geht, mit Verlaub, mit einer Oboe oder Trompete nicht. Und exakt das, lieber bernie1, war meine ursprüngliche Kernaussage. In Punkto Komplexität der zu koordinierenden Bewegungs- und Denkabläufe ist und bleibt der eBass eines der einfachen Instrumente. Das bedeutet nicht, dass man darauf keine Musik komplexen Inhaltes würde spielen können. Es bedeutet aber, dass man aufgrund der erheblich geringeren technischen Schwierigkeiten viel schneller an den Punkt kommt, sich mit komplexer Musik anstatt mit komplexer Technik zu beschäftigen. Und das halte ich für einen großen Vorteil!

Über die gesamte Rhetorik bezgl. "deutsches Forum", "typisch deutsch" undsoweiter lese ich gerne hinweg, das ist leider Blödsinn. Bekanntlich bellt der getretene Hund am lautesten.

Und, lieber bernie1, um deine mangelnde Wertschätzung den plektrumspielenden Rockbassisten gegenüber ein wenig zu korrigieren empfehle ich: besorge dir doch mal die Zappa-dvd "does humor belong in music" und beobachte, was Scott Thunes da treibt. Solltest du eine dieser Nummern in einem Jahr Ton für Ton nachspielen können (mit oder ohne Plek, egal) gebe ich einen aus. Versprochen!! 

berni1 Profilseite von berni1, 10.04.2007, 14:06:36

@bassgeiger:

jetzt verstehe ich was du meinst mit oboe usw...

ich geb dir insofern recht, dass die komplexität der klangerzeugung eines saiteninstruments meist geringer ist (zumindest pizzicato oder plek) als bei blasinstrumenten, aber auch höher als bei z.B.: schlagzeug.

neben e-+k-bass und gitarre lerne ich parallel auch tuba und auch schlagzeug (vorwiegend um meinen musikalischen horizont zu erweiteren) und weiss sehr wohl über die tücken anderer instrumente bescheid...

ich für meine person spiele aus überzeugung am liebsten e+k-bass bass weil ich den erdigen klang am meisten mag.

ich leide mit meinen instrument sicherlich nicht an minderwertigkeitskomplexen oder sonstwas. im gegenteil: bassisten sind bekanntlich spärlich gesäht und ich bekomme mittlerweile sehr viele anfragen für jobs, sag aber meistens ab, da ich lieber guter armateur bin als schlechter profi. und auch daher empfinde ich mein instrument sicherlich nicht als irgendwie benachteiligt, da es ja ansonsten nicht in nahezu allen musikrichtungen verwendung findet.

 

bezüglich dem bier-ausgeben treffen wir in wien?!? OK?

vorher muss ich mir aber noch die dvd besorgen...

:-)

bassige grüsse

berni

Neuester Beitrag Meyer-Eppler Profilseite von Meyer-Eppler, 10.04.2007, 22:47:52

Wegen Spam-Links nur noch für angemeldete Benutzer....

Ein- und Umstieg auf Kontrabass <Zurück zur Liste> Hals - Holz

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn



Zuletzt aktualisiert von Besucher am 17.03.2024, 19:25:34.