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Zugeordnete Kategorien: CDs

Frank W. Profilseite von , 07.11.2003, 11:56:45
CD Tipps gesucht
Hallo Zusammen,
ich würde gerne meine CD-Sammlung erweitern und zwar mit "Kontrabass lastiger" Musik. Ich finde Oscar Peterson Trio, Ray Brown Trio und so etwas Klasse und habe leider darüberhinaus echt keine Ahnung was es noch so an hörenswerten Kontrabassisten gibt? Natürlich beschränke ich mich nicht auf Jazz und daher bin ich für alle Tipps in fast allen Stilrichtungen (Klassik ist leider noch nicht so mein Fall) dankbar. Vielleicht könntet ihr mir daher eure Favoriten mal mitteilen.
Besten Dank schon mal.
Gruß
Frank
Alex2 Profilseite von , 08.11.2003, 02:25:28
Hallo Frank,

hier ein paar Tipps, meine Favoriten:

(1) + (2) SuperBass 1 + 2
Ray Brown, Christian McBride und John Clayton

Das ist sehr basslastig ;-), denn es spielen
drei Kontrabässe. Die CDs sind neu sehr teuer
weil audiophil, daher würde ich es mal bei
eBay versuchen.

(3) Wayne Darling: The Art of the Bass Vol.1
Ähnliches Konzept

Jetzt kein Jazz mehr:

(4) The New Colophonium Bass Quartet
mit Kompositionen für 1-13 Kb spielen von
Klassik bis Modern, ist sehr lustig, gibts
bei amazon oder 2001

(5) Klaus Trumpf: Kontrabass populär
Kann ein guter Einstieg in den klassischen
Kontrabass sein. Kussewitzkys Chanson triste
und Vocalise von Rachmaninow sind einfach
zeitlos schön! Der Rest ist auch sehr gut,
uneingeschränkt empfehlenswert. CD gibt es
zum moderaten Preis im Fachhandel.

Ciao und viel Spass beim Basshören.
Michl Profilseite von , 10.11.2003, 15:29:02
Moin!

Also, ich muss sagen The New Colophonium Bass Quartet is nich so prall... eher ganz nett, doch manchmal richtig unsauber.

Klassiktechnisch würde ich Dir CDs von Edgar Meyer empfehlen... u.a. Bottesini Konzert und die Cello Suiten von Bach ... unglaublich!

Jazzmäßig "CHOPS" mit Nils Henning Oersted Petersen und ... der Herr an der Gitarre fällt mir leider nicht ein.
Außerdem würde ich mir mal ein paar Chick Corea CDs reinziehen... mit John Pattitucci und Dave Weckl.

Gruß Michael
Frank W. Profilseite von , 10.11.2003, 20:28:16
Besten Dank für die schnellen Infos. Ich denke da werde ich in der nächsten Zeit mal bei JPC vorbeischauen und die eine oder andere CD erwerben oder bestellen.
Ich bin schon gespannt.
Besten Dank
Frank
sabine Profilseite von , 12.01.2004, 11:57:08
Moin Moin!
Habe gerade eine CD (für sage und schreibe nur 2,98 Euro) erworben. Der Titel "Famous Double Bass Works" Die Bassisten Klaus Trumpf und Barbara Sanderling spielen spitzenmäßig !!!
Mein Lieblingsstück auf der CD ist von Michael Haydn: Divertimento für Viola, Violoncello und Kontrabaß (in Es-Dur). Investiere 2,98 - und Du wirst begeistert sein!!
Gruss Sabine
Frank W. Profilseite von , 13.01.2004, 00:22:28
Hallo Sabine,
besten Dank für deinen Tipp; wo gibt es die CD denn so günstig? Normaler Ladenpreis kann das ja wohl leider nicht sein.
Bis dann
Frank
sabine Profilseite von , 13.01.2004, 11:17:01
Moin Moin!
Ganz primitiv - im Media - Markt bestellt! Zu diesem Preis, ja! Falls Du eine CD vom "New Colophonium Bass Quartett" haben möchtest, so kann ich Dir diese schenken. Hab sie bei ebay ersteigert - und: sie gefällt mir nicht... Aber: Andere Hörer - anderer Geschmack. Du kannst mir Deine Adresse mailen, falls Du interessiert bist. Gruss Sabine
Frank W. Profilseite von , 13.01.2004, 11:36:35
Hallo Sabine, finde ich ja nett das mir die CD sogar schenken möchtest.Teil mir doch deine Kontoverbindung mit dann kann ich dir wenigstens 5€ für Porto Verpackung überweisen. Besten Dank schon mal Frank Woltering Rebhuhnweg 4 48431 Rheine FrankWoltering@aol.com
Frank W. Profilseite von , 15.01.2004, 21:09:08
hallo Sabine,
besten Dank für die CD. Finde ich wirklich super nett von dir. Habe mir die CD gleich angehört und ich finde sie echt Klasse.Wenn du mein Angebot der Bezahlung nutzen möchtest teile mir deine Kontoverbindung mit.
Besten Dank
Frank
sabine Profilseite von , 16.01.2004, 11:12:09
Moin Moin!
Nöö, ist schon in Ordnung (außerdem hat meine Mutter gesagt, ich soll kein Geld von fremden Männern nehmen!). Bin ja froh, daß die CD einen Hörer gefunden hat. Ich fand sie so sch...eußlich, daß ich schon dachte, ich werde sie nicht los!
Gruss Sabine
Frank W. Profilseite von , 16.01.2004, 12:14:00
Hallo Sabine,
klasse Kommentar! Schön das sich noch jemand an seine Grundsätze hält.
besten dank
Frank
Alex2 Profilseite von , 13.01.2004, 19:47:12
Die CD gibts im www bei alphamusic für 2,30 EUR.
Nachteil: Versandkosten von 3 EUR, aber es gibt
auch andere interessante CDs. Einfach mal Kontrabass
ins Suchfeld eintragen!

Alex
streichbass Profilseite von streichbass, 10.11.2004, 12:36:44
Neuer CD-Tip:

Renaud Garcia-Fons "Oriental Bass"
Als ich die gehört habe, ist mir der Mund offen stehen geblieben! Inzwischen hab ich den auch live erlebt - der scheint keinen Knochen im rechten Unterarm zu haben. Und so was von Virtuos...

Zweiter Tip:

"Klassische Werke für Kontrabaß" von Klaus Trumpf

Finde ich ein bißchen schöner als "Kontrabaß populär", weil hier Originalwerke erklingen. (ich steh nicht so auf Cello-Adaptionen und am wenigsten auf "Der Schwan" für Kontrabaß. Außerdem liebe ich das VANHAL Konzert)
Tomsen Profilseite von , 10.11.2004, 19:46:47
Für einen geilen Jazz-Kontrabass-Sound kann ich nur Jimmy Blanton mit Duke Ellington empfehlen (the Blanton-Webster years), sowie Israel Crosby mit Ahmad Jamal "Live at the Pershing" und dann noch (mindestens) alle Platten mit Scott LaFora und die Bill Evans Platten mit Eddie Comez(sagenhaft)!

Das Tom.
Michael Schneider Profilseite von , 25.11.2004, 00:30:50
Meine Empfehlung gegen die übliche Baßlangeweile: Klaus Stoll für den reinen Klassikbereich, hat auch mit deutschem Bogen und ohne Corelli Saiten immer einen schönen Ton. Dann: Francois Rabbath und Renaud Garcia-Fons.
Danach weiß man wie Baß-"spielen" sich anhören kann.
Liebe Grüße Michael Schneider
Kalle Becker Profilseite von , 25.11.2004, 11:24:39
Hallo Frank W.,
auf deine ursprüngliche Anfrage nach hörenswerten Kontrabassisten, fallen mir noch folgende Interpreten (Jazz)ein: Sam Jones, Charles Mingus, Oskar Pettiford, Paul Chambers, Red Mitchel, Ron Carter!

Mit freundlichem Gruß

Kalle Becker
Jonas Lohse Profilseite von , 25.11.2004, 14:37:04
Auf meiner Website http://www.doublebassguide.com/4_cds.html habe ich mal angefangen, eine Liste mit meinen Lieblingsjazzbassisten und -CDs zusammenzustellen. Ich bin leider noch nicht sehr weit damit gekommen, aber ich habe immerhin schon ein paar Links zu amazon.de eingebaut, wo man einige Aufnahmen gleich probehören kann.
Frank W. Profilseite von , 25.11.2004, 22:38:15
Finde ich ja Klasse das noch weitere Tipps kommen. Habe mir schon einiges angehört und bin aktuell bei Niels Petersen gelandet. Echter Wahnsinn, bin mal gespannt wie die neu hinzugekommenen Tipps so sind.
Gruß
Frank
Benni Profilseite von , 01.12.2004, 14:40:34
ich empfehle alles von Renaud Garcia-Fons.
z.B. "Fuera" zusammen mit Jean-Louis Matinier (Akkordeon).
Peti Profilseite von Peti, 06.12.2004, 10:59:47
Hallihallo,
da geb ich doch noch kurz meinen Senf dazu. Renaud Garcia ist immer zu empfehlen, seine neuen Cd's sind alle sehr orientalisch angehaucht, ich persönlich steh drauf. Hab ich kürzlich zum 4.Mal live erlebt, echt gut. Er hat vorher lange Zeit mit dem Orchestre de contre-basse(oder so ähnlich:-)) gespielt, das ist absolut spitze, teilweise sehr experimentell, immer wieder spannend was man für Geräusche aus dem Kontrabass holen kann.
Ansonsten relativ neu, da noch jung auf dem Klassikmarkt ist Bozo Paraddzik, er hat meiner Meinung nach den klarsten und schönsten Kontrabassklang, den ich je gehört habe. Ich hab die Cd " Elephant oder Schwan", er spielt ne Menge Transkriptionen mit Klavier, danach hat man eine neue Klangvorstellung von unserem Instrument:-).
Bei Jazz wäre noch Jaco Pastorius zu erwähnen, oder Marcus Miller, jaja, is halt E-Bass...:-)
Grüße
Michael Binder Profilseite von , 17.12.2004, 17:30:46
Hallo Frank W.

Haette auch noch ein Tipps.
Wie waers mit
Joel Quarrington: Virutosy Reality
(gibts bei Amazon.)
Mal Zigeunerweisen auf dem Kontrabass, aber mit Quintstimmung bitte. Ist brutal!!

Dann gibt es noch zwei Cds von einem Kb quartet:

Un`Ottava sotto sopra: Flying Carpets und Live.
Ist Spitze!

Dann hat leider jeder von Euch einfach mal die Aufnahmen von unserem geliebten Kontrabassguru Ludwig Streicher vergessen.
Alles von Bottesini, Dittersdorf etc.
Das ist ein Ton, da kannste Trumpf vergessen.

Dann gibts was Modernes:
Dan Styffe: Doublebass
Nur zeitgenoessisch aber klasse Musik und toll gespielt.

Jetzt mir nix mehr ein, hab zwar noch aber keine Zeit mehr.
Gruesse Mike
Barmin Profilseite von Barmin, 03.01.2005, 17:42:52
Hi Frank,

Oscar Peterson gefaellt mir persoenlich nicht so sehr, ist natuerlich (wie auch Ray Brown) technisch brilliant. Aber halt ein bisschen steril (Miles sagte, es sei kein Jazz, aber gut, zu welchem Musiker hat Miles sich mal positiv geaeussert...).
Fuer das Format Piano-Trio hoer dir mal Scott La Faro mit Bill Evans an - unglaublich. Oder Steve Swallow (ja, der spielte auch mal Kontrabass) im viel zu wenig bekannten Paul Bley Trio.
Essentielle Gruppenkonzepte des Basses im Jazz der 50er und 60er: Oscar Pettiford mit Sonny Rollins und Paul Chambers mit Miles in den 50ern, Ron Carter mit Miles, Jim Garrison mit Coltrane sowie Charlie Haden mit Ornette Coleman in den 60ern (Spaete 50er fuer Coleman). Damit waeren wir bei dem "befreiten" Bass der 60er - eher eine konzeptuelle Frage als eine solche der Virtuositaet. Das endet dann bei Playern wie Alan Silva mit Cecil Taylor, Henri Grimes oder Gary Peacock mit Albert Ayler. Und dann ist man wirklich im Free Jazz - koennte dir zu far out sein. Des weiteren (und um nicht so weit ins Schraege zu gehen) empfehle ich natuerlich Mingus (alles um 1960 herum ist unglaublich gut, sowohl kompositorisch als auch gruppenimprovisationsmaessig und bassistisch).

Bassitische Gruesse
Frank W. Profilseite von , 09.01.2005, 11:22:39
Danke für die Tipps,
Mingues macht mich ja alleine schon deshalb sehr neugierig, weil ich zu Weihnachten ein Hörbuch über Jazz (But Beautiful - Ein Buch über Jazz, gelesen von Matthias Brandt) geschenkt bekommen habe und alleine die Storys über Mingues echt heftig sind. Muss ja ein irrer Typ gewesen sein und alleine deshalb macht mich die Musik schon wieder neugierig.
Gruß
Frank
Jörn Profilseite von , 12.01.2005, 18:11:12
Hallo Frank,

für mich ist Mingus der größte, vielleicht nicht einmal als Bassist, sondern als Musiker. Meine besten Scheiben sind die weitgehend unbekannte Right Now. Die Version von Fables of Faubus ist das beste, das ich je gehört habe. Wenn Du wissen willst, was Mingus kompositorisch drauf hatte, greif' zur Black Saint and the Sinner Lady.

Viele Grüße

Jörn
philipp Profilseite von , 12.01.2005, 19:19:44
mingus ist meiner bescheidenen meinung nach kompositorisch weit besser als am bass...
black saint and the sinner lady ist zwar recht schwere kost aber wenn man sich damit mal auseinandersetzt absolut genial...
ach ja und falls es wen interessiert ist mingus auch recht respektabel am klavier gewesen... zb zu hören bei einigen miles davis alben... wenn auch nicht immer unter seinem echten namen ;)
ansonsten rate ich immer gerne zu der scheibe mit slam stewart und major holley...(shut yo' mouth?) fantastische musik und ausgesprochen lustig dazu....

mfg
philipp
FrederikM Profilseite von FrederikM, 12.01.2005, 21:29:17
"Die Version von Fables of Faubus ist das beste, das ich je gehört habe."

Ja, die hast du mir ja auch netterweise beim Kauf des Basses ans Herz gelegt. Danke nochmal; immer noch äußerst wundervoll.

Wir sehen uns im Schlot.
Ostaphy Profilseite von , 14.01.2005, 10:55:38
habe ich hier edgar meyer übersehen?! das kann doch nicht sein, oder?! bevor ich hier ablasse, was eh schon andere geschrieben habe, sieh doch mal unter folgendem link nach: http://www.edgarmeyer.com ich kenne keinen anderen, der so bassistisch (vor allem in bezug auf seine behandlung der leeren saiten) ist! bin mal gespannt auf deine meinung! gruß, ostaphy
Frank W. Profilseite von , 14.01.2005, 21:01:22
Hallo Ostaphy,
habe die Bach Cello Suites performed on double Bass mal als externe Sicherheitskopie bekommen ;) und finde die echt Klasse. Sonst kenne ich noch nix von Edgar Meyer.
Gruß
Frank
Ostaphy Profilseite von , 15.01.2005, 10:35:59
hmmm, ich habe von den cello-suites nichts gutes gehört und fand es auch bisher immer suspekt, musik, die speziell auf andere instrumente zugeschneidert ist, auf den bass zu übertragen, aber wenn's gelungen und im dienste der musik ist...
meine favoriten sind das steichquintett (trad. streichquartett + bass) composed by himself und seine konzerte für kontrabass und kontrabass + cello (yo-yo ma am cello!).
meine erste scheibe von ihm war "uncommon ritual" mit bass, mandoline und banjo (bela fleck!) und das ist wirklich "uncommon" und da steckt sooo viel musik drin!
und dann sind da noch seine projekte, bei denen er amerikanische fiddelmusik verarbeitet, mal mit yo-yo ma, mal mit joshua bell, sam bush, mike marshall.
das schöne an ihm finde ich, wie bei renaud garcia-fons, dass man das gefühl hat, bei denen dreht es sich nur noch um musik und den ausdruckswillen und nicht mehr um technische prahlereien oder überwindungen...
so, das reicht erstmal an schwärmerei, zieh's dir rein!
gruß,
ostaphy
Barmin Profilseite von Barmin, 15.01.2005, 14:19:00
Hallo, klasse Diskussion... und 'ne Menge Neues auch auf meiner "Musst du unbedingt mal hoeren"-Liste. Nochmal kurz zu Mingus: Der auch in seiner seiner Musik mitschwingende leidenschaftlicher Protest gegen Rassismus, Krieg und andere Ungerechtigkeiten hat meine volle Sympathie. Manches andere haette er sich vielleicht sparen sollen (z.B. sein furchtbares Buch Beneath the underdog). Bei dem Stichwort geniale, aber leicht exzentrische und definitif radikale Jazz(????)-Bassisten moechte ich nochmal auf Alan Silva verweisen. Die Fragezeichen, weil er den Begriff Jazz ablehnt, und irgendwo zwischen Avantgarde und Free-Jazz steht. Hoertipps (fuer Unerschrockene): "Unit structures" und "Conquistador" mit Cecil Taylor (60er Jahre, Blue Note), oder "Intermissions" (Duo mit Oluyemi Thomas an der Bassclarinette, 1998, Eremite). Was ich nicht wusste: Silva kommt voll aus der Tradition, hat bei Mingus und Donald Byrd studiert. Spaeter hat er dann mit praktisch der gesamten Creme de la Creme des 60er Free Jazz gearbeitet, und in Paris eine private Musikhochschule gehabt, bis ihn die staatliche Kulturbuerokratie ausgebremst hat. Er ist ein brillianter, sehr eigenwilliger Denker. Sehr lesenswertes Interview (link unten), Silva aeussert sich u.a. zu Tradition/Moderne, europaeischer/afroamerikanischer Musik, Rassimus, Free-Jazz Revolution, KUnst/Politik, LSD, psychodelische Rockmusik, Multimediakunst, Jazzpaedagogik, akademischer Musikbetrieb. http://www.paristransatlantic.com/magazine/interviews/silva.html sorry, das hat mit Franks Anliegen nur noch peripher zu tun, musste ich aber mal loswerden. Gruss, B.
Ostaphy Profilseite von , 17.01.2005, 07:23:00
was hat es mit dem buch von mingus auf sich, barmin?
worüber schreibt er darin?
philipp Profilseite von , 17.01.2005, 13:37:35
es is halt mehr ne art tagebuch und ein bisl unzusammenhängend.... und teilweise ist es auch reine fiktion, aber eben nicht ganz erdacht, ich denke das mingus versucht hat seine sicht der welt in dem buch auszudrücken (und daher wirkt das buch mitunter auch so konfus) was allerdings teilweise nen bischen stört sind seine hassreden auf weisse... kann einem schon mal nen bischen auf den nerv gehen, zumal er teilweise auch einfach sprüche in dem stil ablässt das alle weissen auch schlecht sind usw, aber waren halt andere zeiten würd ich mal sagen
ich finde das buch übrigens im gegensatz zu meinem vorredner sehr sehr gut, eines meines lieblingsbücher....
wenn man allerdings erwartet in dem buch zu erfahren wie mingus bass spielte dann wird man enttäuscht, alles was da über sein bassspiel drinsteht sind ein paar seiner lehrer und wie er anfing auf dem bass...
ich würd dir einfach mal empfehlen das buch zu lesen... wichtig ist nur zu beachten das nicht alles wörtlich gemeint ist was der herr mingus da geschrieben hat...

mfg
philipp
Jonas Lohse Profilseite von , 17.01.2005, 14:33:38
Auch ganz nett: Mingus' Buch, indem er beschreibt, wie man seiner Katze das aufs-Klo-gehen beibringt. Und zwar auf's richtige Klo, auf's Herrchen- bzw. Frauchen-Klo. http://www.mingusmingusmingus.com/ownwords/catcatalog.html
Tony R.-H. Profilseite von , 17.01.2005, 15:04:06
Zu seinen Hassreden auf Weisse sollte man bedenken, dass Mingus im Bus noch hinten einsteigen musste und längst nicht in jedem Hotel durch den Vordereingang durfte. In der Tat andere Zeiten, würde ich mal sagen.......

Und die künstlerische Beachtung war auch nicht allzu weit entwickelt. Charlie Parker wollte mal Arnold Schönberg besuchen und ihm die Möglichkeiten dieses relativ neuen Instrumentes vorstellen. Er glaubte, ihn eventuell sogar dazu anregen zu können, etwas für das Saxofon zu schreiben. Schönberg hat ihn mit dem Hinweis, er empfange keine Neger, abgewimmelt.
philipp Profilseite von , 17.01.2005, 15:15:28
genau das meinte ich ja mit anderen zeiten....
aber mingus rutscht meiner meinung nach stellenweise echt ein bisl verallgemeinernd ab... im grunde ist es doch nicht besser alle weissen zu hassen weil sie weiss sind als eben alle schwarzen zu hassen weil sie schwarz sind, so oder so ist es eine beschissene einstellung...
das meinte ich damit... auch wenn ich mingus einstellung nachvollziehen kann... naja aber heutzutage ist ja wohl glücklicherweise jedem menschen klar das man menschen nicht nach ihrer hautfarbe, religion oder herkunft beurteilen sollte...
ich hoffe mal keiner hat meinen beitrag in den falschen hals bekommen denn eigentlich ist das hier ja wohl kaum der ort um über solche themen zu diskutieren

mfg
philipp
Barmin Profilseite von Barmin, 17.01.2005, 15:37:02
Mingus- Beneath the underdog:
Stimmt schon alles, was Ihr dazu sagt. Verstehen kann man das Kaputte an dem Buch irgendwie schon, spiegelt halt wider, was fuer tiefe Wunden Hass und Rassismus anrichten. Fand es wegen seiner extremen Ich-Bezogenheit und Machotums fast unlesbar und habe es nicht bis zum Ende geschafft.

Weniger mythengeeignet, aber vielleicht realistischer, 2 Buchempfehlungen zum Jazzleben in den USA in den 40ern bis 60ern:
A.B. Spellman: Four lives in the bebop business (ueber, und mit Interviews von: Cecil Taylor, Ornette Coleman, Jackie McLean und einem genialen, aber vergessenen Pianisten, dessen Name ich symptomatischerweise auch gerade nicht parat habe)
E. Jost: Sozialgeschichte des Jazz in den USA.

Gruss, B.
Ritschy Profilseite von , 28.03.2006, 20:27:26
Kann mir jemand sagen, ob es irgendwo Noten von Dave Weckl gibt?
Frank W. Profilseite von , 28.03.2006, 20:56:08
Hallo Ritschy, falls die Anfrage hier im Forum ernst gemeint ist antworte ich dir mal. Von Weckl dürftest du einiges finden, einfach ins nächste Musikaliengeschäft gehen und nachfragen oder beispielsweise unter www.musik-produktiv.de die Suchfunktion benutzen, Dave Weckl eintippen, und schon bekommst du alle Lehrbücher mit Noten, DVDs und sonstige Materialien angezeigt. Allerdings sind die Preise zwischen 21 Euro für ein Lehrbuch (geht ja noch) bis 77 Euro für eine doppel DVD meiner Meinung nach recht heftig. Persönlich finde ich unter den Drummern allerdings Steve Gadd viel geiler. Nicht so monster viel Gefrickel aber super Groove. Bis dann Frank
streichbass_ Profilseite von , 28.03.2006, 20:39:05
Meyer ist sehr geil!! Und zwar sowohl als "Klassiker" - die Schubert-Forellenquintett-Aufnahme mit ihm finde ich unübertroffen!
Als auch mit seinen eigenen abgefahrenen Sachen.
streichbass_ Profilseite von , 28.03.2006, 20:41:58
und außerdem empfehle ich noch "Oriental Bass" von Renaud Garcia-Fons http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000005CD8/gebaonline-21
sammy Profilseite von , 29.03.2006, 09:25:12
da würde ich auch die CD/DVD von Renaud Garica Fons nennen...
"Arcoluz" spielt für mich "in der gleichen Liga"... und man kann auch noch "zuschauen";-)
übrigens geht Renaud Garcia Fons grade mit dem Trio (oder Duo?!!?) auf Tour und spielt z.B. am nächsten Sonntag in Herne...
Bassist14 Profilseite von Bassist14, 28.03.2006, 21:02:00
CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN CHARLIE HADEN
makro Profilseite von makro, 29.03.2006, 08:59:40
Hans Roelofsen - The Romantic Double Bass http://www.jpc.de/jpcng/home/detail/-/hnum/4325679
sammy Profilseite von , 29.03.2006, 09:38:00
"ones all" von und mit Dave Holland
"nude bass ascending" von Glen Moore
"Dragonetti'S Dream" von Glen Moore
"Returning" mit Glen Moore und David Friesen
"Tonite only" mit dem Ron McClure-Quartet
"A closer View" von Ralph Towner und Gary Peacock
"Live at Port Townsend" von Red Mitchell und George Cables....
"Songs from a red notebook" und "room of invention" von Andre Nendza....
um nur mal ein paar zu nennen...
Ritschy Profilseite von , 29.03.2006, 16:11:30
Erstmal Danke für die Antwort,

Aber ich meinte eigentlich keine Schlagzeugnoten (bin nämlich kein Drummer), sondern Noten (bzw Partituren) von einigen Stücken von ihm. Ich würde nämlich gerne bei einer Schulkonzert-Aufführung das "Festival de Ritmo" (CD: Masterplan) aufführen. (Natürlich nicht haargenauso wie im Original, kriegt man ja gar nicht hin, aber ungefähr so wenigstens). Sorry wegen dem unverständlichen ersten Beitrag.

Gruß
Ritschy
Neuester Beitrag Frank W. Profilseite von , 29.03.2006, 19:34:47
Hallo Ritschy,
sorry da kann ich nix zu sagen. ich wusste nicht mal das Weckl neben dem Drumming noch andere Sachen schreibt.
Bis dann
Frank
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