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Zugeordnete Kategorien: Reisen

Lillich Profilseite von Lillich, 10.01.2006, 04:12:05
Flugreisen
Möglichkeiten für fliegende Bassisten

1. spiele auf einem Baß der vor Ort von einem Kollegen zur Verfügung gestellt wird, Verleihfirmen bieten in der Regel Schrott für teuer Geld

2. vermeide solide Kisten, die werden am schlechtesten behandelt
es sei denn Du bist berühmter als Miles Davis und selbst dann...

3. lockere die Saitenspannung, aber nicht zu sehr und
wickle das Instrument in Steppdecken o.ä. bevor es in die Hülle kommt, am sichersten ist die gepolsterte Hülle in einem geflochtenen Korb

4. ein eigenes Ticket für Mr.Bass garantiert nicht immer die Unterbringung in der Kabine
Airlines lieben es kleinere oder überbuchte Maschinen einzusetzen
und der Terrorismusverdacht trifft inzwischen ja jeden...

5. ein speziell fürs fliegen konstruiertes Instrument wie meine Istanbuler Lolita hat nach meinen bisherigen Erfahrungen die besten Chancen unter Kontrolle des Musikers zu bleiben, aber den reduzierten Korpus liebt halt nicht jeder.

6. denke daran, daß Pianisten ein Leben lang mit Überraschungen konfrontiert sind
und kehre im Zweifelsfall zu Punkt 1 zurück.

ich wünsche guten Flug. Es grüßt Martin Lillich
Uwe Profilseite von Uwe, 10.01.2006, 14:27:31
Leute, die ins Ausland unterwegs sind, können sich – außer dem Abenteuer, per Linien- oder Charterflieger unterwegs zu sein - noch einen weiteren Bonbon gönnen.

Rezept: Man gehe nach der Ankunft mit seinem Instrument einfach zum Ausgang, ohne mit irgendwem zu reden.

So weit, so gut. Spannend wird es, wenn man wieder nach Hause will. Jetzt kann es passieren, dass der zuständige Zollbeamte feststellt, dass das Instrument im Lande hergestellt wurde und also widerrechtlich ausgeführt werden soll. Dann hilft kein Lamento, es bleibt dort und wird in irgendeinem Schuppen untergebracht, der zwar Kälte und Hitze einlässt, sonst aber gut verschlossen ist.

So jedenfalls vor einigen Jahren beim Besuch unserer Partnerstadt in Russland geschehen. Auch das unmittelbare Eingreifen unseres Oberbürgermeisters, der die Delegation begleitete, nützte in dieser Situation nichts mehr. Das einzige Zugeständnis, das sich die russischen Behörden abringen ließen, bestand darin, dass die örtliche Musikschule die Instrumente in ihre Obhut nehmen durfte. Nur die Bassistin hatte Glück, sie hatte das sperrige Instrument transportieren wollen, und vertraute lieber darauf, daß sie einen Baß gestellt bekommen würde - er klappte auch: sie bekam einen 1/2 Baß ohne Stachel. Ein Busch am Ufer der Wolga mußte daher einen Zweig opfern. Immerhin gehörte sie dann nicht zu den Leidtragenden.

Erst beim nächsten Partnerschaftsbesuch kam die Sache wieder ins Reine.
Neuester Beitrag FrederikM Profilseite von FrederikM, 10.01.2006, 15:54:38
Martin, ich werde es mir für die Zukunft merken. Wir sehen uns dann am Mittwoch.

Es grüßt,

Frederik
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