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Ich habe folgendes Problem: Beim Wechsel zwischen meinem alten 3/4 Bass und meinem Emminence ist das Intonieren nicht immer ganz einfach - beide haben eine D-Mansur, aber beim 3/4 ist es gefühlt zwischen "D" und "Eb", dass heißt der Abstand Zeigefinger zum Daumen muss größer sein.. DIe Mensur beim Emminence beträgt 104 cm (Entfernung Sattel zum Halsfuss 38,5 cm). Beim 3/4 ist die Mensur 103,5 cm, der Abstand Sattel-Halsfuss aber 37,5 cm. Also müsste man beim 3/4 die Mensur etwas verlängern, und zwar sowohl am Staeg als auch am Sattel, korrekt?
Hat das schonmal jemand machen lassen? Eine Mensur-Verkürzung ist mir klar - einen breiteren Obersattel und den Steg etwas in Richtung Hals.. aber bei eiener Verlängerung? baut man einen schmaleren Sattel ein? Oder wie wird das gemacht?
Viele Grüße und schönes Wochenende!
Lerne damit zu leben.
Wenn Du alles gleich haben willst, dann lasse Dir Bass und EUB vom gleichen Bassbauer auf deine Spezifikationen hin bauen. Das kostet natürlich enorm viel.
Sonst lebe damit. Der Unterschied ist minimal.
Du kannst Dir angewöhnen den linken Daumen auf dem einen Instrument anders relativ zum Zeigefinger der linken Hand zu positionieren als beim anderen, damit die Quinte auf beiden Instrumenten mit gleichem Daumengefühl sauber ist.
Es ist bei Streichinstrumenten normal, dass jedes anders ist. Damit wirst Du leben müssen. Allenfalls ein paar Tips wie mein obiger könnten es Dir vielleicht erleichtern.
Vielleicht hat aber auch ein Christopher-Bass die gleiche Mensur und Halsansatzstelle, die kommen ja aus der gleichen Fabrik. Frag' mal Jonas Lohse...
wenn der Hals nicht grad aus der CNC Fräse kommt, ist es nie 100%ig gleich. Umgekehrt finde ich es sogar ganz "gesund", wenn man sich jedes mal ein bisschen neu auf ein Instrument einstellen muss....
Autsch, da ist es wieder: "Jeden Ton voraushören". Ich weiß, das gehört jetzt nicht hierher - aber kann mir bitte mal wer erklären, wie man einen Ton voraushört? Bzw. wie man diese Kompetenz übt, trainiert, verfestigt?
in all den Jahren Bassunterricht wurde zwar immer wieder mal eingefordert, dass ich das können solle, aber der große Meister hat weder erklärt, was das genau sein soll, noch mit mir irgendwas in diese Richtung geübt.
Und wenn jetzt wer mitliest, das sagt "das geht nur mit Unterricht" - ja ich bin sofort bereit, dafür ein paar Onlinestunden zu nehmen.
Beim "Voraushören" hat mir geholfen, im "Nachhinein" zu hören: Wenn man spielt, sollte man sich mal für jeden Ton Zeit nehmen, um zu hören, ob er es denn auch ist. Das ist unschlagbar über die Resonanzen mit den Obertönen machbar und jeder Ton hat eine Korrespondenz auf irgendeiner Saite. Nicht nur, dass die A-Saite mitschwingt, wenn du ein A spielst, sondern auch, wenn du bspw. ein C# spielst (4. Oberton auf der Saite, schwingt im Verhältnis 5:4)! Man entwickelt eine ganz neue Art der Sauberkeit und möchte nicht mehr weg von diesem Klang. Ach ja: Und man hört plötzlich voraus, weil man immer diesen Klang erzeugen möchte.
Gehörbildung.
Intervalle sauber identifizieren, später dann Suchdienst richtige Zieltonhöhe des zweiten Tons voraushören (im Kopf die Tonhöhe vorstellen) und mit dem gespielten Ton vergleichen und ggf. korrigieren.
Rein nach Griffmuster kann man nur auf Bünden spielen.
Dass dann trotz Gehörbildung doch nicht immer sauber gespielt wird ist eine andere Sache, aber wenigstens kann man Töne, die nicht sauber getroffen wurden noch schnell korrigieren.
Eigentlich sollte das Gehör trainiert sein bevor man ein bundloses Saiteninstrument lernt. Spätestens aber beides zur gleichen Zeit beginnen.
Danke vielmals für Eure Kommentare! Ich werde dann erstmal nix in der Richtung unternehmen, es ist in der Tat eine Frage der Gewöhnung... ich bin an beide Bässe gewöhnt, nur der Wechsel ist nicht so einfach... aber wie ein Kollege zu mir meinte: es ist ja nicht nur die Mensur oder die genaue Position des Halsfusses, sondern das gesamte Spielgefühl (Mensur, Halsbreite/dicke, Griffbrettwölbung, Hohlkehle..).
Es ist nun mal so, daß jeder Bass anders ist. Einfach spielen scheint mir die musikalischste Lösung zu sein :-)
Danke Klaus und Midioma,
das sind gute Tips. Was mich beruhigt: Was so anspruchsvoll klang ist einfach das, was ich sowieso immer schon mache.
Was mich beunruhigt: Wieviele Musikschüler wohl jahrelang mit einem Thema hadern, nur weil ihnen nicht gescheit erklärt wird, was sich dahinter verbirgt.
Aber jetzt Schluss mit den themafremden Beiträgen. Schönen Sommer noch!
"Hören hilft"
und nach Akkordsymbolen begleiten! Am besten in einer Band.
Viele Grüße
interessante Informationen
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