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Schwache D Saite

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hervejeanne Profilseite von hervejeanne, 03.12.2021, 09:07:50
Schwache D Saite
Hallo,
Hat jemand eine Idee, was man tun kann, wenn an einem Bass die D Saite schwächer als die anderen klingt?
Ich finde es interessant oder erstaunlich, dass eine "mittlere" Saite schwächer ist. Und es hat nichts mit einem Wolf zu tun, da es nicht um einen einzelnen Ton geht. Andere Saiten habe ich natürlich auch schon probiert.
Danke im Voraus für gute Tipps!
mattes Profilseite von mattes, 03.12.2021, 12:17:42

Hallo,

bei Darmsaiten habe ich mal gelesen, dass manche Leute gute Erfahrungen damit gemacht haben eine schwächer klingende D Saite nicht von hinten nach vorne durch den Saitenhalter zu führen, sondern andersherum, vorne einhängen und hinten raus. Aber natürlich nur die eine Saite, die anderen so belassen. Dadurch soll die D Saite in einem spitzeren Winkel über den Steg laufen und so etwas mehr Druck auf den Steg bringen. Ob das so funktioniert weiß ich nicht, aber ein Versuch wäre es vielleicht wert.

Gruß, Matthias

midioma Profilseite von midioma, 03.12.2021, 21:50:22

Der Tipp von Matthias is gut und schnell auszuprobieren. Die Saitenspannung bleibt, aber der Druck auf den Steg wird durch den größeren Knickwinkel am Steg höher.
 

Wer es nicht (mehr) weiß:

Kräfteparallelogramm: gleiche Zugspannung auf beiden Seiten des Knicks -> gleiche Seitenlängen im Parallelogramm; Saitenknickwinkel ist gleich dem Knick der Parallelogrammseiten. Die auf den Steg wirkende Kraft ist proportional zur Länge der Strecke vom Knickpunkt zum gegenüberliegenden Punkt. 

Leierliese Profilseite von Leierliese, 05.12.2021, 16:57:26

Der Trick müsste dann ja auch andersrum funktionieren: Wenn eine Saite raussticht, die anderen drei  umgekehrt einhängen. Ist zawr viel kurbelei, aber ich bin gespannt auf erste Erfahrungen.

midioma Profilseite von midioma, 06.12.2021, 21:19:19

Im Prinzip ja.
Die eine anders aufgehängte Saite wird stärker beeinflußt als die drei, da sich das bei den dreien kräftemäßig verteilt. 

Der Saitenhalter wird sich auch ein wenig drehen, wenn man genau eine Saite anders einhängt, bei zweien auch solange sie nicht spiegelsymmetrisch angeordnet sind. 

Da muss man auch den Hebel um die Drehachse (die muß nicht durch die Mitte an der Stegsaite gehen) der einzelnen Saiten beachten. 
Letztlich am einfachsten auszuprobieren. 

Ein paar extremere, nicht unbedingt sinnvolle, aber leicht zu verstehende Beispiele:

Beispiel 1: Alle Saiten anders einhängen

Der Saitenhalter kommt nach oben, der Winkel am Steg bleibt. 

Beispiel 2: zwei benachbarte Saiten oben, zwei benachbarte Saiten unten (beim 4-Saiter)

Der Saitenhalter dreht sich um seine Längsachse. Durch das Drehen des Saitenhalters wird die Position eingenommen, Sidon der Summe die geringsten Abweichungen vom "Normalbezug" hat. Die oberhalb geführte Außenseite hat mehr Druck, die Innere des gleichen Paares weniger. Beim anderen ist es umgekehrt. Der Saitenhalter kommt auch ein wenig nach oben. 

Bei den inneren Saiten funktioniert das umgekehrte Aufhängen am besten. In sofern war das hier ein sinnvoller Tipp für die gestellte Frage. 

Ob die Änderung dem Ziel nahe genug kommt steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht kann Hervé bei Gelegenheit mal was dazu sagen, falls er es dann mal ausprobiert.

Mit der Höhe des Untersattels beeinflußt man den Druck aller Saiten auf den Steg. (Nicht ganz im selben Maße, denn die Winkel sind für die Saiten aufgrund der Stegkrümmung verschieden, aber näherungsweise.)
Danach wurde hier aber gerade nicht gefragt, da es um die Änderung an genau einer Saite ging.

 

hervejeanne Profilseite von hervejeanne, 07.12.2021, 00:05:45

Vielen Dank für den Tipp!

Ich hatte auf dem Bass zuerst Velvet Garbo, dann Gut-A-Like Swingmaster und zuletzt habe ich Presto Balance Hybrid ausprobiert und auch da die schwache D-Saite festgestellt. Gestern habe ich Velvet Compas 180 ausprobiert und damit scheint das Problem nicht so ausgeprägt zu sein wie mit den anderen Saiten. Ich habe übrigens vor einer Woche die Stimme kontrollieren lassen, sie war etwas zu lang und sie wurde auch versetzt (der Bass klang zuvor irgendwie "unfrei"). Es könnte auch sein, dass sich der Bass durch die Veränderungen an der Stimme nach und nach neu "einspielt" und dass dabei das D-Saiten Problem geringer wird. 

Aber falls ich wieder einen Darmsatz (oder etwas ähnliches) aufziehe, wo die Möglichkeit besteht, eine Saite anders herum einzufädeln, werde ich das ausprobieren und berichten!

Neuester Beitrag Noradavis Profilseite von Noradavis, 10.12.2021, 12:10:09

Any one else have this problem? I've experimented with my bridge saddles in relation to the fretboard radius as well as extreme tilts from ...

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