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Darm- oder Kunststoffsaiten mit Schmackes?

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Zugeordnete Kategorien: Saiten

Jörn Profilseite von , 09.06.2005, 17:31:41
Darm- oder Kunststoffsaiten mit Schmackes?
Liebes Forum,

ich habe mir letztens meinen ersten Satz Lenzner-Darmsaiten geholt, und zwar die Klassikversion: umsponnene E-Saite, Rest blank. Ohne Vergleichsmöglichkeit oder Erfahrung finde ich die Saiten o.k., wobei der Satz schon unausgewogen ist. Ein Bb auf der D-Saite klingt anders als eins auf der G-Saite. Bei den Lenzner-Saiten muß ich dennoch auf einen Verstärker zurückgreifen. Kennt jemand von Euch Darmsaiten mit mehr Schmackes? Gibt es mittlerweile wirklich darmähnliche Kunststoffsaiten? Die Velvet kenne ich von Kollegen. Im Forum schrieb schonmal jemand von Innovation-Saiten, über die ich aber auch über Google nichts gefunden habe. Wie sind die Thomastik-Dominant?

Vielen Dank und viele Grüße

Jörn
Tobytimber Profilseite von Tobytimber, 09.06.2005, 18:34:29
Schau mal unter www.innovationstrings.com/ nach, da findest Du mehr ueber die Saiten. Die Dinger klingen schon sehr Darmig. Ich glaub nicht dass es Vertrieb in Deutschland gibt, hab jedenfalls nichts gefunden.
Janny Profilseite von Janny, 27.11.2007, 08:15:21

Hallo !

Innavation vertreibt unter   http://heselschwerdt-musik.de. Ich spiele die Silver Slap und bin demit sehr zufriede.

Gruß Janny

Christoph Profilseite von , 10.06.2005, 11:50:02
In Sachen "mehr Schmackes" darf man nicht nur die Saiten in Betracht ziehen, das komplette Schwingungssystem muss für einen unplugged-Betrieb optimiert werden. Dicke Stricke alleine bringen erst mal garnichts. Saitenlage, Hohlkehle, Stimmstock, spielerische Fähigkeiten u.s.w. sind mindestens so entscheidend wie die Wahl der Saiten. Der (weichen) Darmsaite sagt man eine höhere Lautstärke nach, das macht sie aber nur, wenn der Bass darauf eingestellt ist (und der Spieler). Ich würde auf der Suche nach mehr Schmackes zunächst Bassisten aufsuchen, die viel unplugged spielen, und mir deren Bässe anschauen. An dem Problem, dich selber unplugged am schlechtesten zu hören, kommst du ohnehin nicht vorbei, die Psyche spielt also auch eine grosse Rolle in diesem Zusammenhang. Die Typen, die früher in den BigBands der 40er ohne amp spielten, hatten häufig immerhin ein Mikro davor, standen oft auf kleinen Podesten oberhalb des Flügels und konnten reinlangen wie die Berserker. Pianissimo existierte für die nicht. Da brauchst du viel Kraft und noch mehr Kondition. Und Kollegen, die nicht erwarten, dass ein Kontrabass so laut ist wie ein eBass!!
jonas L. Profilseite von , 10.06.2005, 16:03:21
"Und Kollegen, die nicht erwarten, dass ein Kontrabass so laut ist wie ein eBass!!" ich glaube, dieser Aspekt ist tatsächlich das Hauptproblem dabei. Ich habe zum "unplugged"-Spielen (ich hasse dieses Wort, aber sei's drum) mal eine Zuschrift von einem älteren amerik. Kollegen erhalten, die ich hier veröffentlicht habe: http://www.doublebassguide.com/4_basicsD7.html (... ganz unten).
Jörn Profilseite von , 13.06.2005, 18:50:54
Jungs, danke für die Tips. Der Hinweis von Jonas auf den Brief von dem Kollegen ist gut. Dort geht es um Raumakustik und deren Verwertbarkeit für Bassisten. In einer Ecke oder zumindest vor einer reflektierenden Wand spielen etc.

Was schon schräg ist, ist, daß ich noch nie jemanden getroffen, gesprochen oder gemailt habe, der die Thomastik Dominant gefahren hat. Thomastik ist ja eigentlich renommiert und vertrauenswürdig, scheint aber mit den Dominants nicht viel Erfolg gehabt zu haben.
bassknecht Profilseite von bassknecht, 22.11.2007, 01:28:59

Dominat Saiten sind seit gut 20 Jahren auf dem Markt, damals die erste Saite die einen Kunststoffkern hatte (zumindest nach meiner Erinnerung). Auffällig viel Druck haben sie nicht gemacht, pizz meiner damaligen Ansicht nach den Spirocore unterlegen, gestrichen mir zu obertonreich. Ich habe die einmal ausprobiert, ärgerlicherweise ist mir die Fis Saite im Wirbelkasten gerissen (das lag aber nicht an der Saite, sondern an der Sattelkerbe). Wie dem auch sei, wenn eine Saite nach zwanzig Jahren so wenig bekannt ist, wie ich aus den wenigen konkreten Berichten hier schliesse, dann könnte man weiter schlussfolgern, dass die Saite sich nicht durchgesetzt hat. Ciao Roland

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 23.11.2007, 00:35:28

hier: http://chrisfitzgeraldmusic.com/mp3/myfoolishheart.mp3

kann man die dominants anhören.

bezugnehmend auf den titel dieses threads würde ich sagen: kunststoffsaite mit schmackes!

Neuester Beitrag Wilhelm Profilseite von Wilhelm, 08.01.2008, 18:13:48
Ich bevorzuge seit Jahrzehnten die Dominant (meist pizz). Sie haben einen weicheren Ton und geben vor allem in der Tiefe mehr her als die Spirocore. Es wird aber auf die Musikrichtung ankommen. Für Blues und Folk gefallen sie mir jedenfalls gut.
Ein Problem ist nur die Reißfreudigkeit. Man muss beim Aufspannen verflixt aufpassen. Ich habe schon etliche tiefe E beim ersten Aufziehen demoliert. Und das ist doch ein teures Vergnügen.
Faszanatas Profilseite von , 21.11.2007, 18:19:14
Ich kenne zwar auch keinen , der die Dominants besitzt , aber bei talkbass wurden die mal lebendig diskutiert.
Ist wohl ne gute Streichsaite , die Solos sollen gut zum Slappen sein. Gezupft haben die Schmackes aber ne sehr hohe Spannung.
Faszanatas Profilseite von , 21.11.2007, 18:26:06
Hab mal auf der Thomastik-Internetseite geguckt: Wenn man nur nach den angegebenen Werten geht , sollte die Spannung eigentlich unter der von Spiros mittel liegen.
Bassist14 Profilseite von Bassist14, 21.11.2007, 19:24:33

...rein zufällig biete ich im marktplatz einen satz dominant an...

Christian Prauschke Profilseite von , 21.11.2007, 20:48:04
...uuuuhhh... werbung ;-)

(nicht bös gemeint)
willo Profilseite von willo, 22.11.2007, 14:53:52

Wohl ein ähnliches Schicksal wie bei Pirastro Permanent.

Bassfron Profilseite von Bassfron, 23.11.2007, 00:34:37

Hi

ich will nicht extra einen thread eröffnen-- da ich auch saiten suche. bei mir geht es nicht unbedingt um lautstärke komme mit meinen thomastik echt gut durch bloß ist mein bass leider von naturaus nicht sehr obertonreich und bin daher auf der suche nach obertonreichen saiten.  kurz zu meinen bass hab eine hohe saiten lage und pizze und streiche!. was haltet ihr von obligato?

mfg Ronald

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 23.11.2007, 00:38:40

ich finde die dominant obertonreicher als die obligato

minibine Profilseite von minibine, 26.11.2007, 17:55:34
Also ich spiele die Dominant Saiten seit ca 20 jahren mit ziemlicher Begeisterung im Jazz ebenso wie im Orchester - bisher ist mir noch nichts variableres untergekommen - allerdings braucht man für diese Saite viel Kraft. Nix für Wochenendbassisten.
Für Solospiel und Flitzefingerjazzsolos gibt es aber sicherlich andere Lösungen.

Ersatz für Darm oder Stahl ist das nicht - einfach etwas Eigenes - das gefällt oder eben nicht - noch werde ich engagiert..............
Obligato ist mir zu dünn und wummslos, Stahl macht den meine Bässe irgendwie "zu" und Darm-nackig ist mir zu unflexibel.

Ansonsten spiele ich auf anderen Bässen noch "Eudoxa" (Silber auf Darm) für das ganz klassische Repertoire und auf meinem "Solobass" diese neuen "Eva Pirazzi" - todesgeil, etwa wie Obligato nur etwas dicker und weicher.

Probier die Dominant einfach mal - die werden erst nach etwa 10 Tagen so richtig "reif" - also Geduld.
Jan v. Polheim Profilseite von , 04.01.2008, 21:20:31
Hallo Kollegen, wie der Kollege Christoph weiter oben schon beschrieben hat, ist die Fähigkeit ein Konzert akustisch zu spielen nicht allein durch den Erwerb entsprechender Saiten zu erlangen, neben den von ihm beschriebenen Parametern halte ich eine entsprechende Physis (Hand, Finger, Arme, Schulter, Oberkörper gesamt) als auch eine psychische Bereitschaft so zu spielen für unabdingbar. Hierzu zählt sicher auch eine gewisse Hingabe und auch Schmerzbereitschaft. Und, der Verzicht auf gitarrenschnelle Daumenlagensoli muss von vornherein bedacht werden. Für Kollegen mit erhöhter Blasenbildung an den Fingerkuppen bilden Stahlsaiten, wegen ihres geringen Durchmessers, hier eins der größten Hindernisse. Ich selber spiele Velvet Strings "Garbo" und bin seither sowohl blasenfrei als auch gefühlt doppelt so laut. Ich handele mit Velvet Strings und wer diese Saiten bei mir zu Testzwecken bestellen will oder wer Fragen hat, kann mich gerne per E Mail kontaktieren. Beste Grüße aus Köln jan v. polheim polheim@basspool.de
alexhaas Profilseite von alexhaas, 05.01.2008, 15:28:28
Die Damen, die Herren,

ih habe sehr lange alles mögliche gespielt, von den Thomastiks über diverse Velvet-Produkte und bin vor knapp 2 Monaten durch einen Beitrag hier im Forum auf die Saiten von Gerold Genßler aufmerksam geworden. Ich spiele so ziemlich alles, was man mit Kontrabässen anstellen kann, vom Streichquartett bis zum wilden Rock, mit Umwegen über Jazz und Folk. Verstärkt und unverstärkt. Studio und live.
Und das beste, was mir jemals untergekommen sind, sind Saiten eben von jenem Gerold Genßler. Darm, aber schwer bearbeitet. Wie er das genau macht, weiß ich natürlich nicht. Sie sind ziemlich stimmstabil, etwa so wie die Velvet compas 360 (die bei mir allerdings noch nach 2 Monaten runtergingen...) und haben nicht nur ein wunderbares Singen im Obertonbereich, sondern bieten sehr weiche und doch präzise Bässe. Ich bin schwer beeindruckt. Und kriege keine Prozente - was ich noch bemerken möchte...es könnte sich ja vielleicht so anhören...
Das Argument, daß sie teuer sind, gilt nicht wirklich, finde ich. Er gibt a) zwei Jahre Garantie und b) klingen diese Saiten einfach sehr gut. Man sollte unbedingt nach Berlin zum Austesten fahren. Er hat diverse Saiten und spielt auch vor, so daß man sich sein Instrument selber anhören kann.
Von der Sorte gab es hier zwar schon einige Beiträge, ich finde aber, daß man ruhig öfter loben und preisen kann, wenn es angesagt ist...
haltma Profilseite von haltma, 06.01.2008, 01:55:54

Doppelt unterstrichen!

Zudem hat Gerold auch preiswertere Varianten im Angebot. Hinfahren, austesten (lassen), staunen, glücklich sein.

Velevt war ürbigens früher gleich Genssler, bevor dessen Fiancier Schertler die im Zwist übernommen hat. Seitdem wurde verschiedentlich offenkundig, dass die Qualität der nunmehr maschinell gezogenen Velvet-Saiten in den Keller geht.

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