GEBA-online

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland

www.GEBA-online.de

Gesellschaft der Bassisten in Deutschland



• • • Forum

Beim basssolopart bricht der druck ein <

Anfängerfrage: was bedeutet D bzw. Eb Mensur ???

> Violone: Simandl-Fingertechnik auch mit Bünden?

Auf diese Beiträge antworten | Zurück zur Liste | Zum neuesten Beitrag springen

Zugeordnete Kategorien: Bassbau

Claudia Profilseite von , 10.11.2014, 20:24:16
Anfängerfrage: was bedeutet D bzw. Eb Mensur ???

Hallo an alle,

ich bin grad beim Stöbern im Marktplatz stutzig geworden, weil ich in einer Anzeige was von Eb-Mensur gelesen habe. Bisher hatte ich da immer nur cm Angaben oder die Angabe D-Mensur gesehen.

Kann mir jemand erklären worauf sich das bezieht ? Hat das was mit der oft angegebenen "schwingende Saitenlänge" oder der Bassgröße zu tun ???

Neugierige Grüsse

Claudia

LowB Profilseite von LowB, 10.11.2014, 20:35:09

http://www.geba-online.de/forum-0-36639-85_Uebersetzung-D-Mensur-Es-Mensur 

Wenn noch Fragen offen bleiben, zumal nach meinem 2. Beitrag, bitte nochmal melden.

Grüße

Thomas

Uli Profilseite von Uli, 11.11.2014, 14:02:34

Hallo Thomas,

gerade bei dem von Dir angegebenen geba link gibt es aber noch Klärungsbedarf. Leider ist der Faden nach meinem Beitrag nicht weitergeführt worden.

Wenn doch der Daumen dem Mittelfinger (immer, so auch in der Halsbeuge) gegenüberstehen soll, wäre doch der Zeigefinger auf dem C#?

Grüße, Uli

LowB Profilseite von LowB, 11.11.2014, 14:58:36

Hi Uli!

Ich weiß noch genau, daß ich mich damals nicht weiter an der Diskussion beteiligte, weil mir das dann mit der "Cis"-Mensur ohne genaue Anschauung  einfach zu konfus wurde. Und ich will mich nicht als Besserwisser aufführen, eigentlich glaubte ich aus meiner Sicht schon alles gesagt zu haben. Und so, daß auch ein Anfänger oder Anfängerin schnell feststellen kann, was für eine Mensur ein Baß hat. Claudia zumindest hat's kapiert.

Maßgebender Finger ist der Zeigefinger. Und der sollte nach klassischem Standard gegenüber dem Daumen am Halsfuß liegen. Und dann wird bei der überwiegenden Mehrzahl aller Bässe weltweit ein D oder Es erklingen. Basta. Und jetzt kommen die Kollegen - die zum Teil viel bessere, erfahrenere und erfolgreichere Bassisten und Musiker als ich sind - und greifen dort mit dem Mittelfinger. Und das ist für sie auch gut so und ich habe keinerlei Veranlassung dies zu kritisieren, das steht mir nicht zu und wenn sie damit erfolgreich spielen, kann das nicht "richtig" oder "falsch" sein! Lediglich die Ableitung, daß es deshalb "eigentlich" eine weit verbreitete "Cis"-Mesur gäbe ist grotten falsch. Letztlich ein Widerspruch zwischen Nomenklatur und Spielpraxis. 

(Wir hatten im Haushalt mal eine Vegetarier-Zeitschrift abonniert, da war das größte Diskussionsproblem durch die Zeiten, weshalb ein so guter Mensch wie Jesus Christus Fleischfresser, so ein böser Mensch wie Adolf Hitler aber Vegetarier sein konnte. Leut', irgendwie und irgendwann kann man jedes Thema völlig sinnfrei zu Tode und darüber hinaus diskutieren und kommentieren. Genauso sollte doch mittlerweile hier klar sein, wie es sich um die Mensuren verhält. Und wenn jemand z.B. fingersatztechnisch davon abweicht hat er keine neue Mensur "erfunden" sondern spielt halt einfach sein Ding. Und das ist doch auch gut so.)

Etwas kommentarmüde

Thomas

Neuester Beitrag Uli Profilseite von Uli, 12.11.2014, 14:55:51

Hallo Thomas, auch wenn Du etwas kommentarmüde bist: wink_smile

>>Maßgebender Finger ist der Zeigefinger. Und der sollte nach klassischem Standard gegenüber dem Daumen am Halsfuß liegen.<<

Jetzt ist mir klar, wie Du das siehst- und dann sehe ich es genauso wie Du.

Der Unterschied zwischen uns beiden: Mein Daumen liegt stets dem Mittelfinger gegenüber!

Grüße, Uli
 

Claudia Profilseite von , 10.11.2014, 20:45:00

Hallo Thomas,

danke !! Ich werd mich mal durch den Thread arbeiten und ggf. nochmal hier nachfragen.

Viele Grüsse

Claudia

Claudia Profilseite von , 10.11.2014, 20:57:33

Ok, nach noch ein paar Mal lesen und ein bisschen rumprobieren mit Stimmgerät hab ich's jetzt glaub ich überrissen.

Soweit mit dem Daumen hinten am Griffbrett nach unten gehen, bis der Knick kommt. Und dann quasi die gleiche Stelle auf der G Seite drücken, dann sollte es ein Eb oder D sein. Richtig ?

Demnach hätte mein Bass eine D-Mensur und ich wieder was gelernt. :-)

AlZwi Profilseite von AlZwi, 11.11.2014, 20:41:42

Danke Claudia,

jetzt habe ich es auch gecheckt ...

@Thomas : das mit den Obertönen ist auch ne geniale und einfache Methode - Danke Dir ...

 

LowB Profilseite von LowB, 10.11.2014, 21:44:26

Hi Claudia! 

Du hast das Prinzip verstandenthumbs_up1. D-Mensur ist schon mal gut und das Stimmgerät brauchst Du nicht, an der Stelle befindet sich nämlich ein D-Flageolettton, eine Oktave höher als die leere D-Saite. Auch zum Stimmen gut geeignet.

Grüße

Thomas

Claudia Profilseite von , 11.11.2014, 21:18:04

@AlZwi

Freut mich, wenn meine Frage noch anderen hilft. :-)

 

@Thomas (LowB)

Ok, das mit dem Oberton merk ich mir. Momentan bekomm ich das ehrlich gesagt nur über Gehör noch nicht hin sicher zu sagen ob der Ton ein Eb oder D ist. Aber ich arbeite dran. Hab mir extra noch Literatur zur Musiktheorie bzw. Gehörbildung (Ziegenrücker) besorgt. Da hab ich nämlich ganz gewaltigen Nachholbedarf.

Nur der interessehalber noch. Dieses D unten am Griffbrettknick ist dann die 4. Lage, wenn ich das aus der Skizze in meinem Übungsbuch grad richtig entziffert hab ? (Ich kämpf noch mit sauberer Bogentechnik auf leeren Saiten und hab mir da bisher noch gar keine Gedanken über die Lagen am Griffbrett gemacht. 7)

LowB Profilseite von LowB, 11.11.2014, 21:51:30

Hi Claudia!

Richtig! Nach klassischer Zählart in der Folge von Simandl (eigentlich von Wenzel Hause) definiert das besagte D die IV. Lage. Mit dem Zeigefinger gegriffen.

Das ist aber eine mehr oder weniger willkürliche Festlegung, worüber sich trefflich streiten und diskutieren läßt - was hier im Forum auch schon geschehen ist. Es ist gut, wenn man in Gesprächen mit anderen Bassisten die selben Begriffe verwendet, aber auch darin sind sich alleine schon die Klassiker unter sich nicht einig. Z.B. bezeichnet Simandl das folgende E als V. Zwischenlage (keine Ahnung warum), Ludwig Streicher aber als V. Lage, was für mich einleutender ist. Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?

Daneben gibt es noch die "bundweise" Zählart wie beim E-Baß und die Rabbath-Zählart, die das gesamte Griffbrett in sechs Lagen einteilt - um nur mal die gebräuchlichsten zu nennen...

Aber das D ist für mich IV. Lage. Basta. 

Grüße

Thomas

Beim basssolopart bricht der druck ein <Zurück zur Liste> Violone: Simandl-Fingertechnik auch mit Bünden?

Nur angemeldete Benutzer dürfen Beiträge schreiben. Bitte hier einloggen: LogIn



Zuletzt aktualisiert von Besucher am 17.03.2024, 19:25:34.