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Superior Bassworks Saiten

> Schnarren am Sattel

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Bluesman Profilseite von Bluesman, 21.02.2014, 20:24:02
Superior Bassworks Saiten

Hallo zusammen,

 

hat jemand Erfahrung mit den "Superior Bassworks" Saiten.

Es gibt 3 verschiedene!!  Firma ist in USA mit Zweigsitz in Belgien!

Danke!!

Bigsby Profilseite von HannoBass, 22.02.2014, 12:37:33

Hallo,

ich habe mir vor ein paar Monaten selber einen Satz aus der Deluxe Serie importiert (komplette Darmstruktur). Ich wollte sie als Darmsaitenersatz auf einem Orchesterbass benutzen. Sie sind sehr bequem zu greifen, haben eine griffige Oberfläche, ordentliche Bogenansprache und klingen sehr gut. Auch die E-Saite ist gestrichen absolut im grünen Bereich. An die niedrige Spannung muss man sich natürlich erstmal gewöhnen. Im Inneren ist ein Kevlar(?) Kern, die Saite ist also nicht so schlabberig wie eine normale Slapsaite.

Pizz klingen die Saiten sehr voll, da würde ich aber eine normale E-Saite dazunehmen. Ich fand die "Darmsaite" dann vom der Spannung her als zu weich. Zum Slappen ist wieder der ganze Satz geeignet. In beiden Bereichen bin ich aber absolut kein Experte, ich spiele in einem Hobbyorchester.

Contra:
Durch die zunehmende Dicke der Saiten hätte ich meinen Steg in der Wölbung anpassen müssen, um wieder einen guten "Außenradius" für den Bogen zu bekommen. Deswegen habe ich die Saiten dann wieder abgenommen. Die Saitenlage an sich (6-9mm) musste ich übrigens nicht verändern. Wenn sich eine Mitspielgelegenheit im Bereich Alte Musik anbieten würde, wären die Saiten mit einem anderen Steg genau das Richtige.

Grüße

Ralf_Bass Profilseite von Ralf_Bass, 26.02.2014, 08:56:40

Da bin ich nun auch neugierig geworden, da ich endlich mal von meinen Stahlsaiten wegkommen will. Ich spiele Rock'n Roll und Rockabilly, zupfe und slappe also fast ausschließlich und nur in ganz seltenen Fällen kommt der Bogen zum Einsatz.

Zuerst waren blanke Darmsaiten mein Favorit, aber da schreckt mich die notwendige Pflege ab. Dann hatte ich die Gut-a-likes im Fokus, aber da soll die E-Saite ziemlich schwach sein.

In beiden Fällen muss ich am Steg und Saitenreiter die Schlitze verbreitern, was erst mal kein Zurück zu meinen bisherigen Saiten bedeutet und daher hab ich diesen Schritt noch nicht gewagt....

....und jetzt hab ich durch diesen Beitrag die Superiour entdeckt, welche mir gegenüber den Gut-a-likes aus zwei Gründen noch besser gefallen: es gibt 6 verschiedene Durchmesser, wodurch ich hoffe, auch auf der E-Saite genug Druck zu bekommen, wenn ich das dickste Seil aufziehe..... und sie gibt es in rot ;-)

Hat jemand mit diesen Saiten und dieser Musikrichtung Erfahrungen und kann meine Vermutungen bestätigen (oder auch nicht)?

Herbert Profilseite von Herbert, 26.02.2014, 09:58:41

Ich habe die Superiors auch auf einem Bass u. spiele Rockabilly. Das E-Saiten-Problem bleibt allerdings. Die dickste E-Saite von ca. 4,6mm, die ich auch empfehle, macht auch mehr "klack" als einen richtigen Ton. Allerdings bietet Superior für dieses Problem eine andere E-Saite an (Tri-Core...ummantelt), die ich allerdings nicht habe, da ich es nicht mag, wenn die E-Saite dünner als die A-Saite ist. Ansonsten bieten die 6-Saiten eine gute Option, sich die Tension selbst auszuwählen. Als Slap-Saite empfinde ich die Superiors als echte günstige Alternative zu Darm, allerdings muss man echt die Kerben weiten (muss man ja auch bei Darm) u. sich an das doch leicht pastik-hafte Gefühl gewöhnen.

Mich würde allerdings viel mehr der Tonabnehmer "Fonokraft" dieser Firma interessieren, da ich mit meinem Shadow 951 nicht so 100% zufrieden bin, da einer Erfahrungen?

Ralf_Bass Profilseite von Ralf_Bass, 26.02.2014, 10:34:10

Vielen Dank für die Info....

....irgendwie scheinen mir die Nylonsaiten doch nur ein Kompromiss zu sein und wenn man es richtig haben will, muss man Darm nehmen (mit den Nachteilen der Pflege und der schlechteren Stimmstabilität, vom Preis mal abgesehen).

Ich denke, ich werde es nach dem nächsten Gig doch mal mit den Superiors probieren, dann hab ich ein bisschen Zeit zum Experimentieren.

Was dein Pickup-Problem angeht.... da habe ich sogar noch den einfacheren von Shadow drin (SH-SB1).... mit dem war ich auch nicht so richtig zufrieden, bis ich den richtigen Vorverstärker dazu gefunden habe... da ging für mich dann die Sonne auf. Danach kommt bei mir Funk, Bodentreter-EQ, DI-Box... und dann ab in die PA .... aber damit verlassen wir ja eigentlich das Thema

Bluesman Profilseite von Bluesman, 26.02.2014, 15:35:27

000 Dank für die Teilnahme an diesem Thread !!

Ich habe mir 2 Satz "Deluxe" Saiten von Soperior Bassworks bestellt und nun auf einen meiner Bässe aufgezogen.

Fazit: Saiten recht weich und sehr angenehm und tatsächlich fast wie Darm

         6 Saitenstärken in der Packung echt der Hammer!!

         Für die ganz dicken Saiten Sattel und Steg nacharbeiten kein Fehler (bei mir gehts auch so!)

       Saitenspannung niedrig, tolle Oberfläche , (Kevlar?) Kern

        Mit 40 Euro / Satz der Preishammer!!

        E-Saiten Problematik tatsächlich verhanden, allerdings nicht so schlimm wie bei anderen Nylon Geschichten.

Mich interessiert jetzt vor allem diese "Tri-Core" Besaitung noch. Ich habe hier nur eine tiefe E-Saite, die klingt aber echt klasse.

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Saiten in Kombination mit dem "Zadow Pick up" plus Piezo der echte Brüller sein könnten.

...............wenn diese Ausprobiererei nicht immer so viel Geld kosten würde!!!!!!!!!!

Ralf_Bass Profilseite von Ralf_Bass, 27.03.2014, 09:19:00

So, nun habe ich diese Saiten (Superiour Bassworks Deluxe in Blutrot) auch endlich auf meinem Bass.

Es hat ein bisschen gedauert, bis die Lieferung da war (meine Wunschfarbe war nicht vorrätig) und dann wollte ich kurz vor einem Gig mein bestehendes Setup nicht ändern.

Nun ist der Gig rum, ich hatte Zeit zum Basteln und die Roten sind nun auf meinem Bass.... es war schon ein bisschen Gefrickel, bis der Saitenhalter und der Steg die dickeren Saiten willig aufgenommen hat (hatte vorher nur Stahlsaiten drauf).

Mein Eindruck bisher...... ich habe schon lange nicht mehr erlebt, dass ich den Bass so gerne in die Hand genommen habe..... sie fühlen sich einfach gut an und unverstärkt klingen sie schon mal richtig voll und rund. OK, die E-Saite ist ein bisschen schwächer (obwohl ich die dickste Variante genutzt habe), aber das hatte ich ja erwartet und das ist mit meinen bisherigen Saiten auch nicht anders gewesen.

Also das ganze mal in's Mischpult gesteckt..... über Kopfhörer und mit meiner Mini-Abhöre zu Hause ist der erste Eindruck bestätigt..... schöner, warmer Klang, wobei hier die schwache E-Saite gar nicht mehr so schwach rüber kommt.... und ich hab am EQ noch nicht mal so viel gedreht.... da sind bei mir eher die hohen "Slappfrequenzen" angehoben.

Jetzt bin ich mal gespannt, wie das ganze über eine richtige PA klingt... am Montag werde ich da auch mehr wissen.

Ich bin zwar nicht der Experte, was Nylon und Darm angeht.... aber für mich hat es sich gelohnt und es scheinen mir sehr gute Saiten für Rock'n Roll und Rockabilly zu sein, für den Preis allemal.... ich bin zwar noch ein bisschen skeptisch, was die etwas rauhe Oberfläche bei einem 4h-Gig meinen Fingern antut, aber da weiß ich ja dann auch nach dem 12.04. ;-)

@Bluesman: die Tri-Core klingt von der Beschreibung auch richtig gut, aber ist aktuell gerade "sold out" ..... und sie gibt es auch nicht in Rot ...... na ja, irgendwann vielleicht.....

keep on rockin.....

Ralf_Bass Profilseite von Ralf_Bass, 29.04.2014, 10:07:58

So, nun hab ich ein paar Wochen die Saiten drauf, schon einen Gig hinter mir und bin, was den Bassklang und das Spielgefühl angeht positiv überrascht. Auch meine Bandmitglieder gefällt der Klang. Die E-Saite ist zwar etwas schwach gegenüber den restlichen Saiten, aber nicht so schwach, dass der EQ es nicht mit sanftem Eingriff richten kann. Auch gestrichen (kommt ganz selten vor) können die Saiten mit einem warmen Klang überzeugen.

Mir persönlich fehlt, im Vergleich zu meinen alten Stahlsaiten aber der knackige Slap. Da muss ich leider noch was tun. Aber bisher habe ich ja auch noch nicht den Pickup unter dem Griffbrett... das werde ich als nächstes mal in Angriff nehmen und hoffe, dass das hilft.

Oder gibt es andere, bessere Ideen, wie man den Saiten zu einem höhenreichen Slap verhelfen kann?

El-Basso Profilseite von El-Basso, 29.04.2014, 12:11:48

Hallo Ralf_Bass,

ich spiele die Standard-Gut-A-Like-Saiten, und habe mir jetzt nachträglich die kupferumsponnene E-Saite "Twister 001" zugelegt, da die E-Saite aus dem Standard-Satz mir auch etwas schlapp und etwas wenig Sustain hatte.

http://www.slap-strings.de/product_info.php?products_id=163

Ich bin jetzt super damit zufrieden. Die Saiten klingen alle gleichmäßig und die E-Saite hat einen schönen Klang und einen langen Sustain.

Es gibt diese umsponnenen E-Saiten von Gut-A-Like auch in anderen Ausführungen. Ich hatte mir aber die oben beschrieben einfach gekauft und war direkt sehr damit zufrieden. Man kann die Saiten auch streichen. Das mache ich aber recht selten, und kann mich dazu nicht fundiert äußern. Ich bin im Blues, Country und Rock and Roll unterwegs, ich slappe und zupfe somit überwiegend.

Um auf deine eigentliche Frage zukommen: Ich spiele als PU den Rockabilly Plus von K&K. Mit aktiviertem PU unter dem Griffbrett ist bei diesen Saiten ein höhenreicher Slapton kein Problem. Aber selbst dann, wenn ich nur mit dem Steg-PU spiele, kommt ein höhenreicher Slapton zu stande, wenn ich an meiner Box (FMC 2x10) den Hochtöner aufdrehe.

Ich habe allerdings jetzt keinen Vergleich zu Stahlsaiten, weil ich halt auf den darm-(ähnlichen) Sound stehe. Stahlsaiten werden natürlich mehr "knallen".

Gruß El-Basso

Neuester Beitrag Ralf_Bass Profilseite von Ralf_Bass, 29.04.2014, 13:34:15

Danke für deine Antwort.

Nun, von den Saiten will ich erst mal nicht weg, zumal ich ja die leicht schwächere E-Saite mit dem EQ gut in den Griff bekomme.

Was den Slap angeht. Nun, ich spiele direkt über die PA, da hab ich also kein Problem, was mangelnde Hochtonübertragung angeht, mal davon abgesehen, dass mit den Stahlsaiten (Pyramid Gold übrigens) auch ein guter Slapsound auf meiner Bassanlage (2x15, 4x10 ohne Hochtöner) rübergekommen ist. Mit den Nylonsaiten hab ich auf der Bassanlage bisher noch gar nicht gespielt, vermute aber, dass dort ohne Hochtöner noch weniger Slap zu hören ist als über die PA.

Bisher spiele ich als Steg-PU den Shadow SH-SB1. Nun bin ich aber dran, eventuell den SH951 auszuprobieren und zusätzlich den K&K Hotspot unter den Steg zu packen. Variabel wäre ich dann noch, ob ich mit dem Klick-Signal vor oder nach dem Vorverstärker (Rockinger, ein geiles Teil) reingehe. Klar sollte man mit einem Piezo vor den Vorverstärker gehen, aber eigentlich ist der Nachteil ja dann ein Vorteil, denn ich will mit diesem PU einen höhenreichen und kaum mit Bässen belasteten Sound...

...aber da verlassen wir das eigentliche Thema der Saiten ja nun endgültig.

Fakt ist, dass ich diesen warmen, quasi-Darm-Sound behalten will und die Saiten drauf bleiben. Jetzt muss halt nur noch der "Klick" wieder gefunden werden.

....ach ja, die ewige Suche nach dem heiligen (Tonabnehmer)-Gral, wer kennt sie nicht :-(

...keep on rockin

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