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blanke Darmsaiten im Orchester

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Zugeordnete Kategorien: Saiten

bassdivad Profilseite von bassdivad, 07.03.2012, 17:53:55
blanke Darmsaiten im Orchester

Hallo,

gibt es eigentlich Bassisten, die im klassichen Orchester blanke Darmsaiten spielen?

oder gibt es diese nur im Barockorchester?

Grüße

Frank Profilseite von Frank, 08.03.2012, 10:10:22

Ja, gibt es! Ich kenn zumindest einige. Z.B. im Chamber Orchestra of Europe, Deutsche Kammperphilharmonie oder im CSO in Cincinatti. Ich selbst spiele Genssler-Darmsaiten. Für mich eine perfekte Lösung, zumal sie fantastisch klingen und sehr stimmstabil sind. Hab auch schon blanke D und G probiert, schon geiltounge_smile. Fürs Orchester würde ich aber auf jeden Fall relativ starke Saiten nehmen. (C, E, aber umsponnen, z.B. Eudoxa) Ich kann dir als fachkundigen Saitenmacher Nick Baldock empfehlen. Er ist auch Bassist und kennt sich gut mit den Durchmessern aus.
 Ich finde auch blanke Saiten nach Solostimmung hochgedreht sehr schön, es erfordert aber sehr viel Übung, um damit zurcht zu kommen.

Stahlsaiten sind halt sehr einfach zu bedienen, in Bezug auf Bogendruck und Kontaktstelle. Dafür ist die Ansprache viel träger, der Sound mulmig und der Druck aufs Instrument zu groß.

Man kommt mit einem Darmsound auch viel besser gegen das Klavier oder im Orchester durch, .....muß wohl an den Obertönen liegen :-)

NUR MUT ZUM DARM, es lohnt

Frank

Bassta7 Profilseite von Bassta7, 08.03.2012, 15:30:36
Hallo,



man kann im Orchester sicher Darmsaiten spielen, ich mache es selber sehr oft. Stahlsaiten mag ich einfach nicht mehr, wie gut oder neu oder teuer sie auch sind. Grundsätzlich gebrauche ich die nur noch zum üben, für die Handmuskulatur :-) und für "modernere" Musik.
Darm klingt im Orchester einfach besser. Rund, warm, pizz ist unschlagbar, das kann keine Stahlsaite. Es dauert aber eine Weile bis man die richtigen Saiten gefunden hat, und es braucht Mut und Übung. In einer Bassgruppe ist das auch nicht immer so einfach sich mit Darmsaiten durchzusetzen. Nicht alle Kollegen sind so open-minded.
Good luck !

Bassta7
nagybögö Profilseite von nagybögö, 08.03.2012, 16:07:25

Von Dane Roberts habe ich gehört, sie hätten mit der ganzen Gruppe des Chamber Orchestra of Europe Darmsaiten gespielt. Alle waren Bassisten, die auch in der Alte-Musik-Szene spielen. Dane war begeistert, der Dirigent, Harnoncourt, ebenfalls.

Ich spiele umsponnene Darmsaiten von Genssler auf meinem modernen Bass und bin happy, siehe Frank und Bassta7. Blank G habe ich auch schon gespielt, die Kollegen guckten ein wenig schräg, was das denn jetzt soll. Aber letzten Endes ist es ja in der Verantwortung eines jedes einzelnen, wie er sein Instrument einrichtet.

Frank Profilseite von Frank, 08.03.2012, 17:48:45

lol, die schrägen Blicke hatte ich auch schon....würd mich interessieren in welchem Orchester du spielt, nagybögö. bist du auch auf FB?, wir haben das nette Bass-Gruppen.

@Basta7: sag mal bitte dein Setup (Baldock,Eudoxa,...etc.) und die Stärken, die du spielst.

Es gibt sogar Kollegen die  Antigus E spielen, das ist dann richtig fett! 9

Der Nachteil von Darm sei aber nicht verschwiegen........Man muß wieder mehr üben, da man plötzlich  hört und versteht, was man so spielt.  grummelgrummel bye bye.

Frank

 

nagybögö Profilseite von nagybögö, 10.03.2012, 00:32:48

Ich spiele gerne Darm, weil man hört, was man in der Tiefe spielt!

Oben hat jemand geschrieben, Stahlsaiten seien bzgl. Bogenansprache einfacher zu spielen. Ich finde, Darmsaiten erziehen zu einer guten Bogentechnik, da sie Fehler bei Armgewicht, Kontaktstelle und Bogengeschwindigkeit nicht verzeihen und knarzen. Von daher würde ich jedem, auch Anfängern, empfehlen, Darm zu spielen - eine sehr gute Schule.

Nachteile: Nicht jeder Bass klingt mit Darmsaiten gut. Gerade die neueren Instrumente sind für höheren Saitendruck gebaut. Aber wenn man bedenkt, dass bis in die 60er Jahre Darmsaiten gebräuchlich waren, ist es sehr plausibel, ältere Bässe mit Darmsaiten zu spielen. Ein weiterer Nachteil ist der schnellere Verschleiss und der höhere Anschaffungspreis.

Aber die Vorteile überwiegen ...

P.S. Nein, bei FB wirst Du mich nicht finden, nicht meine Welt.

nagybögö Profilseite von nagybögö, 15.03.2016, 15:53:15

Jetzt schreib ich nochmals in den alten Fred, vor lauter Begeisterung.

Kürzlich habe ich ein Projekt (modernes Orchester) mit einem Kollegen gespielt, der oben zwei blanke Darmsaiten, unten zwei umsponnene Barocksaiten benutzte. Da ich bei einem Stück nicht besetzt war, habe ich etwas zugehört. Der darmige Bassklang (und nicht: bassige Darmklang) im tutti war einfach klasse - die Kombination aus klangvollem und transparentem Ton habe ich bei keiner anderen Saite so gehört.

P.S. Frank, was hattest Du eigentlich mit "auf FB" gemeint? Bin mir nicht sicher, ob ich vor 4 Jahren kapiert habe, was Du wolltest ...

Frank Profilseite von Frank, 21.03.2016, 08:59:32

FB = Facebook

nagybögö Profilseite von nagybögö, 23.03.2016, 00:57:22

ups - bei FB denke ich an Friedberg, Freiburg, Fassbrause etc. Ich glaube, ich werde alt.

Neuester Beitrag Saskia Profilseite von Saskia, 23.03.2016, 07:35:00

Freiburg, genau ;-)

Bassta7 Profilseite von Bassta7, 08.03.2012, 23:55:23
Also, meistens Baldock in verschiedenen Qualitäten, ich mag die tiefe D-Saite "tandem-wound" (E-Saite gebrauche ich nur selten. Der Bass klingt besser mit der D-Saite), ansonsten gebrauche ich entweder die "normalen" oder die Antiqus-Saiten oder wie die auch schon wieder heissen. Im Moment habe ich ein paar Efranos auf dem Bass, habe auch Lenzner bestellt (immer nur für G,D und A) in verschiedenen Dicken. Pirastro Darm mag ich nicht so, ich habe verschiedene Typen probiert aber im Vergleich zu Baldock finde ich die weniger gut. Sind auch ziemlich steif und halten die Stimmung nicht sehr gut. Eudoxa finde ich nicht so interessant weil ich die Darm-oberfläche mag. Eudoxa fühlt sich wie eine Stahlsaite an. Ich will noch sehr viele Saiten ausprobieren aber das kostet eine menge Geld...

Für den Barockbass und Wiener Stimmung im Augenblick Baldock Kathedrale, die umwickelte A-Saite habe ich durch eine alte Darmsaite ersetzt, weiss gar nicht mehr wo die herkommt.

Im Orchester gehen die umwickelten Saiten schnell kaputt, nicht wegen dem Spielen sondern
weil es im Saal sehr trocken ist. Dann löst sich die Umwicklung vom Darmkern. Ich verwende nur noch volldarm für die A-saite.

Es ist eine ständige Suche. Was für einen Bass gut ist, ist es nicht unbedingt für einen anderen. Der richtige Durchmesser scheint mir ein sehr wichtiges Element zu sein. Und schliesslich : ich habe den Eindruck dass Darmsaiten besser funktionieren mit grossen Mensuren (Der Wiener hat 110 cm) als mit kleinen.

Viele Grüsse


Bassta7
Frank Profilseite von Frank, 09.03.2012, 10:26:53

Das Problem mit Trockenheit hatte ich auch. Komischerweise nur auf der D-Saite. Es klingt wie ein Trumscheit wenn die Wicklung anfängt zu schnarren. Gerold Genssler hat mir geraten, die Saite mit Leinöl oder Leinölfirnis einzureiben. Das hat geholfen. Ich mußte diese Prozedur diesen Winter 2x machen.

Eudoxa hat sehr wenig Darm innen drin, auf meinem Wiener Bass funktioniert das aber sehr gut.

Btw, ich habe das Gefühl, dass schön geölte Saiten besser klingen?

 

VG Frank

 

midioma Profilseite von midioma, 10.03.2012, 01:20:46

Interessant. Ich wollte das auch schon immer mal mit den uralten Saiten der Kontrabassgambe machen,habe mich bislang aber gerade bei den umwickelten Saiten nicht getraut. 

Ich bin sicher, dass mit dem Öl die Saiten
1. flexibler und
2. schwerer werden.

Flexibler fördert sicher einen schöneren Ton und schwerer heisst, dass man die Saiten etwas stärker spannen muss, was angesichts des Verlustes an Gewicht durch Austrocknung nur wieder zu einer Soll-Spannung zurückführen dürfte und die Saite daher nicht überlasten wird (soefern sie nicht schon durch Risse einzelner Fasern geschädigt ist). 

Gerade die Kontra-D-Saite mit großem Darmkern auf recht kurzer Mensur klingt nämlich auf de Kontrabassgambe gar nicht gut. Diese und die benachbarte G-Saite könnte eine solche Behandlung sicher gut gebrauchen. Mal bei Gelegeheit ausprobieren. 

VIelen Dank für diesen Hinweis, Frank!

Jörg

Bassta7 Profilseite von Bassta7, 09.03.2012, 00:00:47
Die Stärken muss ich mal checken, weiss ich nicht auswendig.
Jemand hat mir von Saiten aus Marokko erzählt. Kennt die jemanden ?
Die aus Indien hatte ich schon mal, die waren billig aber hatten soviele Obertöne, das war wirklich unglaublich. Vielleicht interessant für moderne Musik :-)

Erfahrungen mit Toro, Aquila, Gamut usw.würden mich auch sehr interessieren !

Bassta7
Uli Profilseite von Uli, 09.03.2012, 11:48:25

Hallo Bassta7 und andere Mitleser,

wie beurteilt Ihr die Efrano Darmsaiten? Denn die sind ja erst mal auch nicht so schrecklich teuer.

Welche nehmt Ihr für die E Saite? Ist unumsponnener Darm nicht immer zu schwabbelig und leise?

Eine mit Leinöl getränkte Darmsaite: Wie verträgt sich das mit Bogenhaar und Kolophonium? Und die Finger: Fettflecken und Fingerabdrücke überall?

Gibt es irgendwo eine vernünftig bebilderte Anleitung, wie die Darmsaiten mit schönen Schlaufen am Saitenhalter befestigt werden? Das habe ich mal im Vorübergehen irgendwo so gesehen, hatte aber keine Zeit, mir die Knotentechnik genauer anzusehen.

Am 22.3. bin ich auf der Musikmesse. Kann mir jemand einen Aussteller in Sachen Darmsaiten empfehlen?

Grüße, Uli

Frank Profilseite von Frank, 09.03.2012, 12:17:19

Du darfst halt nicht die Kontaktstelle einreiben. Und nur ganz wenig nehmen. Für die tägliche Pflege gibt es spezielles Saitenöl. Manche nehmen Olivenöl oder Mandelöl.. Das Leinöl war nur für den speziellen Fall, dass sich die Wicklung lockert.

Ich hab mal eine Efrano 2mm für a gehabt, war ok. Ich mag Baldock ist sehr gut und auch nicht sooo teuer, wie Pirastro Chorda.

E Saite blank ist sehr speziell, würde ich Antigus von Baldock nehmen. Oder lass dir bei Genssler eine machen, dann kannst du auch die Saitenspannung nach Wunsch haben. Mir persönlich sind die flatwound lieber, Roundwound machen halt beim Lagenwechsel mehr Geräusche.

 

 

Uli Profilseite von Uli, 10.03.2012, 11:54:50

Hallo Frank,

danke für Deine Tips.

Angeregt durch die momentane Darmsaitendiskussion- und warmen Empfehlungen pro Darm- habe ich gestern nochmal auf meinem sehr alten Streichbass die D Saite gegen eine solche Darmsaite aus einem Satz Indischer Darmsaiten getauscht.  Indische deshalb, weil ich mir seinerzeit Experimente mit teuren Saiten nicht leisten wollte.

Bis dato war der Bass mit G: gut-a-like und D-E Evah's weich bestückt.  Die G- Evah weich war mir zu schrill.

Das Ergebnis des gestrigen Experimentes fand ich -wieder mal- ernüchternd: Die D Darmsaite näselnd bis kratzig, egal welcher Bogendruck, Kontaktstelle, Bogengeschwindigkeit. Daneben die warm- runde G gut-a-like und die gewaltig klingenden A und E Evahs. Auch ein Glattschmirgeln der Kontaktstelle brachte nichts.

Liegt das nun an der Qualität der Darmsaite, an mir irgendwie, oder habe ich einfach falsche Vorstellungen, wie Darmsaiten klingen sollen?

Grüße aus Stolberg/Rhld.

Uli

Frank Profilseite von Frank, 10.03.2012, 12:47:20

Hallo Uli,

ich hab mir auch mal spaßeshalber gut-a-like D und G gekauft und war total begeistert ,wie schön warm und rund die Dinger klingen.

Ich kenne die indischen Darmsaiten nicht, es gibt aber auch marokkansische (pure-corde.com). Der Klang ist Geschmacksache. Leigt vielleicht daran, dass sie nicht polliert werdee (?)

Ne "normale" Darm D kostet auch nicht die Welt, vielleicht gibts ja auch was im "Marktplatz" .

Bassta7 Profilseite von Bassta7, 10.03.2012, 13:07:34
Hallo Uli,


wie gesagt, die Indischen Saten sind sehr obertonreich und meinetwegen nicht für Bogenspiel geeignet. Oder man soll sie vielleicht Monate lang spielen bis sie besser klingen, wie Spirocore... Soviel Geduld habe ich nicht gehabt. Gut-a-like mag ich sehr, dann aber eher G und D, und die beiden tiefen Saiten Darm. Auf jeden Fall, die india-saiten sind wirklich keine Referenz...

Gruss

Bassta7
midioma Profilseite von midioma, 10.03.2012, 15:03:12

Nackter Darm klingt leicht näselnd. Das ist einfach so. Man kann und sollte versuchen das etwas enzudämmen aber das sind die Eigenschaften einer nackten (nicht umwickelten) Darmsaite. Hör' Dir mal ein Gambenensemble an, insbesondere wenn auf den höheren Saiten gespielt wird klingt das genauso. Umwickelter Darm klingt völlig anders.

Möglicherweise klingen Darmsaiten besser wenn man sie längere Zeit in Mandelöl (Babyöl) einweicht bis sie vollgesogen sind (siehe im Thread weiter oben). Vor dem Spielen natürlich den Bereich des Bogenkontakts immer wieder abwischen und warten bis die Oberfläche trocken und ölfrei ist. Man will ja das Öl nicht auf dem Bogen haben. Empfindlich bezüglich der Kontaktstelle (mitwandern bei höheren Lagen) und des Streichwinkels (immer rechtwinklig) sind sie aber schon. Zum Üben gar nicht schlecht, auf der Bühne ist das natürlich was anderes. 

Uli Profilseite von Uli, 10.03.2012, 19:55:41

Hallo Frank, Bassta7 und midioma für Eure Antworten. Scheint wohl alles, was ich festgestellt habe, ein wenig zuzutreffen.

Ich hatte da noch eine alte D Darmsaite aus der Bucht "aus alten Lagerbeständen" (am Saitenhalter 10 cm schwarz lackiert). Die habe ich mit dem gleichen Ergebnis auch noch getestet.  Aus Schuberts Militärmarsch: Evahs donnernde A Saite und näselnde D Darmsaite. A.-DAD:   WUMM- däWUMMdä   :)   Nee, das geht nicht.

Die Evahs haben mir leider etwas langes Sustain, bei den gut-a-like habe ich den Eindruck, das die Saitenschwingungen sehr hart auf meine Fingerspitzen der linken Hand treffen, das ist wohl materialbedingt stärker ausgeprägt ist als bei Darm. Jedenfalls schmerzen meine Fingerspitzen bei gut-a-like schneller. Ja- die ideale Saite...  :)

Grüße, Uli

midioma Profilseite von midioma, 10.03.2012, 20:57:14

Darmsaiten könne durchaus auch verschieden stark sein. Je stärker desto teuerer (da man dafür eben viel mehr Därme braucht). VIelleicht hast Du mit den indischen eher dünne Saiten bekommen. U.U. kann auch ein Kolophoniumwechsel sinnvoll sein. Passt den die Saitenspannung zur Evah A (normal oder weiches A)?

Ich habe nur eine nackte hohe C Saite von Efrano probeweise gekauft und habe eine nackte hohe D-Saite auf meiner Kontrabassgambe. Ich habe aber früher auch Viola da Gamba gespielt (da sind die höchsten zwei bis vier Saite nackter Darm). Da konnte man auch immer den Unterschied der metallumwickelten Saiten und der nackten Darmsaiten hören. Was wohl auch an meiner mangelnden Übung lag/liegt. 

Nackter Darm ist wohl eine heftige Umstellung. Eine einzelne Saite zwischendrin ist wohl gar nicht empfehlenswert (das finde ich auch bei Geigen bescheuert, wenn über der A-Darmsaite ein E-Stahldraht liegt). Allerdings wird für den Kontrabass öfter mal nackter Darm G und D und Evahs A und E als brauchbare Lösung empfohlen falls umwickelter Darm aus Klimagründen nicht möglichist. (Mal im talkbass.com-Forum in die Darmsaiten-Threads schauen.)

gerrits Profilseite von gerrits, 04.03.2016, 21:12:30

Hi zusammen,

ich möchte demnächst nach längerer Pause wieder Darmsaiten spielen und die blanken (G und D) vor dem Aufziehen noch mal einölen.  Allerdings riecht mein Saitenöl (Pirastro) etwas merkwürdig.  Ist bekannt, ob auch Saitenöl ranzig werden kann und ob es dadurch unbrauchbar wird?  Es hat ca. anderthalb Jahrc abgedunkelt rumgestanden.

Viele Grüße,

Gerrit.

midioma Profilseite von midioma, 04.03.2016, 23:07:35

Soweit ich weiß ist das Pirastro Saitenöl Mandelöl. Das könnte vielleicht schon ranzig werden, soll aber wohl recht lange dauern. Die günstigste Quelle für Mandelöl ist Babyöl. Aber schauen daß da keine Zusätze drin sind.

HerrK Profilseite von HerrK, 06.03.2016, 13:48:39

Nähmaschinenöl geht auch, gibts in jedem Handarbeitenladen und ist sehr gut gereinigtes Öl und kostet auch wesentlich weniger.

Frank Profilseite von Frank, 06.03.2016, 14:52:46

Ballistol geht auch gut, reinigt und neutralisiert den Handschweiss. Vor Allem zieht es rückstandsfrei ein ohne zu verkleben.

gerrits Profilseite von gerrits, 06.03.2016, 18:09:54

Vielen Dank für die Hinweise!  Die Suche im Drogeriemarkt, Abteilung Babykosmetik, war für mich nicht erfolgreich, da ich nur diverse Ölgemische oder parfümiertes Mandelöl gefunden habe.  Ich habe jetzt ein kleines Fläschen reines raffiniertes Mandelöl bestellt für nicht ganz 7 Euro inklusive Versand.  Das wird dann auch eine Weile reichen, so riesige Mengen verbraucht man ja nicht.

Das Pirastro-Öl war definitiv ranzig. Kann ja gut sein, dass es schon beim Händler eine Weile rumstanden hat.

Ballistol habe ich auch noch da -- ist schon ewig alt, riecht aber noch wie am ersten Tag.  Ich habe damit die Griffbretter von diversen E-Bässen und Gitarren geölt, ist auf jeden Fall super zur Pflege und für die Optik.  Stahlsaiten habe ich damit auch schon behandelt zur Reinigung und für ein angenehmes Spielgefühl.

Viele Grüße, Gerrit.

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