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Zugeordnete Kategorien: Bassbau - Steg

Bassbenji Profilseite von Bassbenji, 31.08.2010, 08:21:53
Steg fällt beim Transport um

 Ich habe das Problem, dass mein höhenverstellbarer Moser Steg beim Transport des öfteren mal umfällt. Ist dann immer sehr mühsam, vor allem vor einem Konzert. Er fällt eigentlich nur beim Tragen in der Tasche um. Die Tasche ist ein qualitatives Produkt von Tim Henderson. Kennt wer von Euch das Problem, bzw. gibt es Ideen wie ich das in Zukunft verhindern kann? Wäre ein Hardcase eine alternative, die sind aber meistens extrem sperrig bzw. sehr teuer.

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 31.08.2010, 10:34:26

 hallo

versteh ich nicht. bin seit jahren mit moserstegen unterwegs, da ist nie auch nur ansatzweise etwas in der richtung passiert. (soundwear-hülle)

was ist eine tim henderson tasche? hast du ein bild? ist die ggf. zu klein für den bass? wie trägst du den bass? könnte ggf. an einer kombi von passform und transporttechnik liegen

Bassbenji Profilseite von Bassbenji, 31.08.2010, 20:10:13

 hi bassist14. möglicherweise ist auch die tasche zu groß. der bass kann sich in der tasche noch ziemlich bewegen. wenn man die tasche dann hochhebt bleibt der steg scheinbar in der tasche innen hängen.

hoffe ich kann ende der woche näheres berichten. danke vorab lg bassbenji

jlohse Profilseite von jlohse, 31.08.2010, 10:34:32

Das liegt mutmaßlich an eher leichten Saiten (die den Steg nur schwach fixieren), oder einer glatten (flutschigen) Lackoberfläche, oder an beidem.
Ein Hardcase ist sicher keine Alternative, es sei denn, du stellst eine studentische Hilfskraft als Träger ein. Wenn Du am Bass nichts ändern willst oder kannst, würde ich eher über eine Art Steg-Halterung nachdenken. Ein Brettchen, dass den Steg beim Transport gegen das Griffbrett (und/oder Saitenhalter) abstützt. So etwas gibt es aber nicht von der Stange, musst du also selbst konstruieren.

Bassbenji Profilseite von Bassbenji, 31.08.2010, 20:08:04

 Hallo Jonas, vorab mal danke für die tips. ich habe zur zeit evah pirazzis drauf. allerdings ist der druck tatsächlich sehr niedrig eingestellt. die oberflächen sind ebenfalls sehr glatt. ich habe am freitag einen termin bei meister moser himself, ich werde dann über die lösung berichten (hoffentlich)

Bassbenji Profilseite von Bassbenji, 12.09.2010, 12:04:43

 War bei Meister Moser und habe mittlerweilen mehrere Gigs gespielt und es gab kein Problem mehr. Er hat mir sein neuen höhenverstellbares System eingebaut und den Bass neu justiert.(Positionierung Steg, Stimmstock, Steg, Keflarband beim Saitenhalter.) Mal abgesehen davon, dass der Bass jetzt besser klingt und bespielbar ist der Steg jetzt auch stabil.

jazzbass Profilseite von jazzbass, 24.02.2011, 17:14:02

 Wofür ist denn das Kevlarband am Saitenhalter?

jlohse Profilseite von jlohse, 24.02.2011, 17:21:01

 Ich vermute mal, es handelt sich nicht um Kevlarband, sondern um unser synthetisches Einhängeseil, das Franz i.d.R verwendet.

Grüße, Jonas

Bassbenji Profilseite von Bassbenji, 05.03.2011, 20:21:51

 sorry hab das ein bißchen ungeschickt geschrieben. Jonas hat recht :))

badbone Profilseite von badbone, 13.02.2013, 18:19:03

Ich hatte das gleiche Problem mit dem Mosersystem. Nur leider sind die Stege an beiden Bässen dann immer bei Konzerten umgekippt. Unglaublich aber wahr.

In der Tat war bei dem einen Bass (Presto Ultralight) der Lack zu glatt und bei dem anderen ist wohl der Saitendruck (Gut A Like) zu niedrig. Als Behelf habe ich bei dem glatten Bass dünnes Gummi (Fahrradschlauch) unter die Stegfüße gelegt. Anschließend kippte der Steg immer noch. Da war dann die Ursache das ich die Schmierung der Saitenkerben mit Graphit übertrieben habe (vermutlich). Das war so Spiegelglatt darin das schon ein leichter Tip genügt hat den Steg kippen zu lassen.  Da habe ich als Behelf und um zu testen, dünnes Spaltleder zwischen die Saiten und die Kerbe gelegt. Seit dem kippt nix mehr. Selbst bei absolut "brutaler" slapperei.

Bei dem anderen Bass mit den Gut a Like habe ich das erst einmal genau so gemacht wie bei dem anderen Bass. Ich vermute mal das das die Gut A Like verursachen, vorher waren Presto Ultralight drauf und da kippte nichts. Außerdem habe ich beim Saitenwechsel auch extrem viel Grafit verwendet. Vieleicht war es das auch. Die Lackoberfläche jedenfalls ist alles andere als glatt. jedenfalls teste ich den mal mit dem Behelf und schau mal, die Probe jedenfalls hat der gestern überstanden. Wenn die provisorien funktionieren muss ich mir mal einfallen lassen was ich dann tun kann. Jedenfalls der eine Tip die glatte Fläche aufrauhen bzw abtragen ist schon mal gut.

Evtl muss ich mir mal überlegen wie ich das Grafit wegbekomme, feilen möchte ich da ungern und damit noch mehr Holz abtragen.

midioma Profilseite von midioma, 13.02.2013, 19:52:50

Radiergummi?

HerrK Profilseite von HerrK, 15.02.2013, 14:47:57

Geil...

 

Beste Antwort die ich jemals gelesen habe.

badbone Profilseite von badbone, 15.02.2013, 18:09:14

Wenn Dich der Begriff "Radiergummi" schon Geil macht....! Das lässt tief blicken.

HerrK Profilseite von HerrK, 15.02.2013, 18:20:24

Noch mehr Offtopic aber eigentlich ganz nett:

"geil" hat seine Wurzlen ja im indogermanischen (klingt ja auch gar nicht so romanisch) und hatte dort eine Bedeutung in Richtung "stark, heftig", die wurde später durch "aufstrebend, stehend" getauscht (Geilwuchs bei Pflanzen) (ca. 15./16. Jh.) und in den 70ern/80ern wurde es dann nurnoch auf sexuelles bezogen.
Und das eigentlich interessante ist, dass sich das Wort in seiner Bedeutung wieder zuück entwickelt hat zu seiner Wurzel. Eben eine Verstärkung...

Grüße,
K
 

badbone Profilseite von badbone, 15.02.2013, 18:07:22

Danke, hat funktioniert. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht!

midioma Profilseite von midioma, 15.02.2013, 21:02:46

Ich weiss ja nicht auf welche Art und Weise Du Deine Stegkerben mit Graphit versiehst, ich mache es mit einem extra-superweichen Bleistift (8B glaube ich), da liegt das mit dem Radiergummi nicht so sehr fern ...

badbone Profilseite von badbone, 16.02.2013, 13:43:38

Ich habe das mit einem weichen Bleistift gemacht, aber so viel das sich da eine dicke glatte Fläche gebildet hat und das war wohl zu viel des guten. Wie gesagt mit dem Radiergummi: Auf das naheliegenste kommt man manchmal nicht >;O)

badbone Profilseite von badbone, 16.02.2013, 18:42:11

Wie weit kann bei diesem Moser System der Steg auseinander geschraubt werden ohne das die Sache instabil wird? Bei der Animation auf der Saite (sihe Link) kann der ja extrem nach vorne und hinten geneigt werden. Ist das realistisch?

http://www.kontrabass.at/HTM/funktion.html

Neuester Beitrag jlohse Profilseite von jlohse, 16.02.2013, 20:23:49

Die Stabilität hat nur insoweit mit der Höhe zu tun, als dass man das Gewinde nicht bis zum Anschlag herausdrehen darf (is ja logisch). Das ist bei allen Stegschrauben so. Bei den MPM hat man rund 5 mm Spielraum.

Die extreme Neigung nach vorne und hinten ist sicherlich nur zur Veranschaulichung so visualisiert worden. Bei den MPM geht es darum, dass sich die Stegfüße der Deckenbewegung anpassen können, bzw. dass die Decke nicht durch zu steife Stegfüße gedämpft wird. 

Für Bässe mit seeeehr weichen Saiten (Rassentrimmerschnüre usw.), oder bei eine Spielweise, die den Steg einer starken Belastung in Richtung der Saiten/des Saitenzugs aussetzt, rate ich *nicht* zu MPM. Konventionelle Schrauben sind da einfach praktischer.

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