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Rickarda/ Gedo Bässe

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Zugeordnete Kategorien: Kauf & Verkauf

Hermann Lücking Profilseite von , 24.01.2005, 18:22:54
Rickarda/ Gedo Bässe
Hat jemand Erfahrung mit GEDO Kontrabässen? Möchte mir einen kaufen. Ist die Qualität ser Böässe in Ordnung ?? Wie sihts Mit dem Preisleistungsverhältnis aus?? Lt. Angabe von GEDO: 600E. für Sperrholz, 1000E. für Halbmassiv, und 1500 Euro für Vollmassiv. Die einstellung der Spielfwertigkeit soll 25 Euro kosten. Ab Februar soll die Firma auch Cutawaybässe im Programm haben. Über hilfreiche INfos wäre ich sehr dankbar.
knechtsenkrecht Profilseite von knechtsenkrecht, 25.01.2005, 12:05:06
Tach Hermann
kann ich nur empfehlen - allerdings: Fahr dahin (Dortmund, Sölder Kirchweg) und such Dir den schönsten aus den sie da haben. Bei den Preisangaben solltest Du nicht ausser acht lassen, dass der Bogen eigentlich sogar ziemlich hochwertig ist (Ebenholzfrosch, Perlmuttauge, Silberdraht) und die Hülle, naja, die ist nicht wirklich DICk, aber ausreichend um den KB beim Transport Haus - Auto - Bühne vor Temperaturschocks zu bewahren.
Die Einrichtung die die machen kannst Du dann vor ort noch beeinflussen.
Tip: Nicht über ebay kaufen, obwohl Großhändler, geben die auch an Privat ab. Man kann da noch handeln.
Viel Glück wünscht
Jan
Frank Schlosser Profilseite von , 25.01.2005, 18:39:29
Hallo Hermann,
da kann ich mich dem knechtsenkrecht (Hallo Jan, herzliche Grüße! Geht's gut?) nur anschließen: Ich spiele einen 4/4-Vollmassiven von den Ricarda-Leuten, den hat der Prof. Reumont VED-behandelt. Dieser Bass ist von mir und meinem Bässlebauer nochmal "getunt" worden und spielt sich gut und klingt auch sehr ordentlich. Ich habe allerdings Rubner-Mechaniken mit Ebenholzwirbeln drauf sowie einen neuen Steg und -vor allem- ordentliche Saiten. Es kommen also noch KOsten auf Dich zu, je nachdem, wie Du Dir den BAss nachher vorstellst. Fahre dort hin und suche Dir den Bass selbst aus, da hat Jan recht! Nicht alle Chinesen sind schlecht, wenn man auch ein bissel Glück haben und den Bass auf jeden Fall ein ordentliches Setup verpassen lassen muß. Die "Ricardas" sind total nett, in Kollege hier aus BErlin hat sich seinen Bass auch dort persönlich ausgesucht und ist zufrieden. Beachte halt, dass diese Instrumente nicht eigentlich wertvoll sind, aber u.U. das Preis-/Leistungsverhältnis bei einem "Treffer" mehr als gut sein kann.
Viel Spass beim Aussuchen und viele Grüße
Frank

P.S.: Für unsere "Bassverschönerer" hier im Forum: Nach meinem EUB-Selbstbau bin ich jetzt dabei, einen massiven KB zu entlacken und behandle den anschließend mit Öl/ Wachs (eigene Mischung).
euterpes Profilseite von , 09.10.2006, 10:18:15
Hallo Frank,
ich habe auch einen 4/4-Vollmassiven Ricarda Kbass, auch von Prof. Reumont VED-behandelt. Hast Du Erfahrungen gemacht mit der Dicke der Decke und des Bodens? Sie sind meinem Geigenbauer etwas zu dünn geschienen, als Risse aufgetreten sind. Wae es nur Marktkampf? Gruß, Lou
Bassfreund Profilseite von Bassfreund, 01.02.2005, 01:01:46
Ich bin Bass-Anfänger und habe mir auch einen GEDO-Bass zugelegt. Mehr Geld war halt nicht drin, da ich auch noch andere nicht gerade billige Instrumente spiele. Du solltest wirklich nicht über ebay, sondern direkt bei GEDO kaufen, das habe ich auch gemacht. Du bekommst dann auch die Adresse des Geigenbauers, der die Instrumente für GEDO einrichtet. Ich habe seinerzeit mit ihm telefoniert und meine Wünsche mitgeteilt (Saitenlage etc.). Er hat alles zur besten Zufriedenheit ausgeführt und auch die Vibrationentdempfung nach Prof. Reumont gemacht, was ich sehr empfehlen würde. Das holt aus so einem Chinakracher noch mal richtig was raus. Dann habe ich mir noch einen Satz richtig gute Saiten gegönnt und habe nun alles, was man zum Bassspielen so braucht. Meine Lehrerin (Profibassistin) konnte jedenfalls nicht glauben, dass ich für das komplette "Set" nur 770 Euro hingelegt habe. Auch der Bogen ist okay und gut zu gebrauchen. Ein bisschen aufpassen musst du mit der Stärke des Halses. Meiner ist nicht wirklich dick, aber schon stärker als das, was man normalerwiese so sieht. Für mich ist das aber total klasse, weil ich eine extrem große Hand habe und die auf diesem Hals einfach toll liegt. Wenn ich im Unterricht den Bass meiner Lehrerin mit extrem dünnem Hals spiele, habe ich jedenfalls immer leicht Verkrampfungen. Beim GEDO-Bass geht das ohne. Hängt aber natürlich von der Größe der Hand ab. Noch ein Tipp zum Schluss: Mach dir die Mühe und hole den Bass selber in Dortmund ab. Wenn der mit der Spedition kommt, ist die gute Arbeit des Geigenbauers evtl. wieder dahin. Die transportieren halt sonst Schränke und Kartoffelsäcke, aber keine Musikinstrumente. Habe meinen Bass damals problemlos mit der Bahn abgeholt. Die netten GEDOs haben mich sogar mit dem Instrument bis zum Dortmunder Hauptbahnhof gefahren.
Dave2 Profilseite von Dave, 10.02.2005, 20:45:02
Hallo Bassfreund,

darfst/kannst Du den Geigenbauer nennen, der die Vibrationsentdämpfung durchführt? Sowie die ungefähren Kosten? Danke!

dave2
Tobias F. Profilseite von , 01.02.2005, 11:44:38
Ich bin auch letzten Frühling nach Dortmund gefahren (obwohl es echt ein gutes Stück von Berlin aus war!) und hab die Herrschaften von GEDO aufgesucht... sehr zuvorkommend und hilfsbereit! das Problem war, dass die Bässe, die da waren halt frisch aus dem Karton kamen und somit auf die schnelle nicht richtig spielbar zu machen waren (die Steg-"Rohlinge" die da beiliegen werden den Bässen anscheinend völlig wahllos beigepackt und stehen nicht mal auf der decke...) also hab ich meinen bass mehr nach genereller Verarbeitung ausgesucht. preislich sind wir uns schnell einig geworden und Herr v. Reumont hat Vibrationsentdämpfung und Setup gemacht. Hatte ein sehr nettes Telefonat mit ihm, in dem er sein "Patent" erläutert hat und nach meinen Wünschen für die Saitenlage gefragt hat. Man sollte ihn auf jeden Fall bitten sie "sehr tief" zu machen, das ist nach seinen massstäben dann immer noch recht hoch, aber ist geschmacksssache. Wenn man dann noch mal ca. 150 Steine für Griffbrettabrichtung und Sattelkorrektur ausgibt und natürlich noch einen Satz ordentliche Saiten anschafft, hat man ein tadelloses Instrument!
bassknecht Profilseite von bassknecht, 05.02.2005, 19:51:28
Hallo, ich kann mich em allgemeinen Grundtenor der bisherigen Beiträge zu diesem Thema absolut anschließen. Ersteigern und Versand niemals, Direktkontakt und selbständiges Auswählen in Dortmund jederzeit. Wenn man in dêr Lage ist unter diversen Fabrikinstrumenten mit einer z.T. erheblichen Qualitätsstreuung die Spreu vom Weizen zu trennen, oder jemanden kennt der dieses kann und dieser Mensch einen beratend begleitet, so ist der Weg und die Zeit für einen Trip ins schöne Ruhrgebiet allemal lohnend für einen kontrabassistischen Pragmatiker - jemanden der ein einfaches Instrument zu einem sehr guten Preis/ Leistungsverhältnis erwerben möchte. Es ist klar, das es sich um Chinaware handelt, diejenigen, die bei Erklingen der Begriffe China und Sperrholz sofort nach Jod und heißen Wasser schreien, werden sicher zuhause bleiben und bei den hier im Forum hinlänglich bekannten Basspäpsten das dreifache bezahlen und das ist doppelt gut so. Gut für das Selbstwertgfühl und die eigene Überzeugung der Jünger deutscher Wertarbeitund Förderer des innerdeutschen Einzelhandels und es ist gut für die aufgeschobenen Insolvenzen der selbsternannten Kontrabassfachhändler. Was bleibt sind aber gänzlich unmusikalische, weil moralische Fragen nämlich "Warum sind diese Instrumente und Zubehör (Gigbags ct.) so gnadenlos billig?" Steckt da Kinderarbeit oder Sklavenarbeit von strafgefangenen Systemkritikern dahinter? Beantworten kann ich das nicht, wenn hier jemand diese Fragen schlüssig und realiätsbezogen beantworten könnte wäre ich froh und würde die gleichen Fragen in Bezug auf viele Mediamarktprodukte und Billigtextilien direkt noch einmal stellen. Dieser Betrachtungsexkurs, weil ich damit rechne, daß die oben erwähnten Herren zwischen Rhein und Hase sich nicht lange zieren und in diesem thread diverse pseudofachliche und ethisch/ moralische Müllkübel noch ausgiessen werden.
Ciao Roland
Tony Rocky Horror Profilseite von , 06.02.2005, 13:48:33
Tach Bassknecht,

deine Überlegungen bzgl. Sklavenarbeit in Billiglohnländern sind durchaus Ehrenwert, mit der Erweiterung der Frage: und wie sieht das im Mediamarkt aus? hast du die Richtung möglicher Antworten aber auch schon mitgeliefert. Es ist im Jahre 2005 westeuropäischer Zeitrechnung bei nahezu vollständiger weltweiter Vormachtstellung kapitalistischer Produktionsverhältnisse schlicht unmöglich, sein Konsumverhalten auszuüben OHNE sich in einer moralischen Grauzone zu bewegen. Es gibt kaum eine Produktgruppe, die man da ausnehmen kann, es finden sich immer Argumente, die den Konsum dieses oder jenes Produktes eigentlich verbieten müssten. Hinter JEDEM Produkt steckt zumindest ein Zulieferer, der unter umwelt- oder arbeitsrechtlich zweifelhaften Bedingungen produzieren lässt. "European spruce top" ist ja nicht die feingemaserte Fichtendecke aus dem Erzgebirge, sowas kommt aus Sibirien, da werden riesige Urwaldflächen ohne Rücksicht auf Verluste weggeräumt. Der Sprit in deiner Karre fliesst nur, weil wie gestern geschehen mal wieder ein Billiglandöltanker ne Million Liter Rohöl ins Mittelmeer gekippt hat. Der Ruhrbergbau sei zu teuer, so heisst es, aber jeden zweiten Tag können wir Agenturmeldungen über tödliche Unfälle in chinesischen Zechen verfolgen. Diese Liste liesse sich endlos fortführen und führe doch nur zu einer Erkenntnis: wer sich nicht dazu aufrafft, an den ungerechten Verhältnissen auf diesem Planeten im Kern was zu ändern und das kapitalistische System an sich zumindest mal in Frage zu stellen, soll schön brav die Fresse halten und den Einkauf im Bioladen weiterhin als Ausdruck seines kritischen Verstandes deuten.

Eine solche Debatte kann man aber natürlich nicht in einem Forum in Schriftform führen. Eine Unicef-Mitarbeiterin sagte mir mal zum Thema Kinderarbeit: die arbeitenden Kinder haben wenigstens was zu Essen!! Es bleibt also zu klären, ob diejenigen, die für Behringer Zeugs zusammen löten, tatsächlich ganz arme Schweine sind oder ob sie es eventuell sogar ganz gut erwischt haben. Ich weiss es nicht.
philipp Profilseite von , 06.02.2005, 11:00:49
also wenn es dich wirklich interessiert.. ich hab mich vor nen paar jahren mal mit dieser ganzen kinderarbeitkrams beschäftigt... und es sieht halt so aus das "spezialisierte tätigkeiten" ,wie zb der bau eines basses o.Ä., natürlich von gelernten arbeitern erledigt werden müssen, weil sowas ein ungelernter arbeiter nicht bewerkstelligen kann, also auch kein kind...
wenn man allerdings in bereichen schaut wo kaum qualifikationen gebraucht werden, zb das zusammennähen eines gigbags, dann folgen die firmen natürlich den gesetzen des marktes und nehmen die billigsten arbeitskräfte die sie kriegen können... bei nike mag es dann zb aber auch so aussehen das die keine kinder anstellen können weil dann die kundschaft den moralapostel raushänmgen lässt und rebook schuhe kaufen geht....
das ist aber alles natürlich keine letztgültig untermauerte wahrheit und ich möchte auch keine diskussion darüber lostreten...

mfg
philipp
Lupin Profilseite von , 18.04.2005, 17:11:53
had Ricarda/GEDO eine internet seite? ich bin nämlich auch auf der suche nach einem günstigen bass und würde mir gerne die angebote durchgucken.
undertaker Profilseite von , 19.04.2005, 16:10:10
Hallo,
bei Ebay findest Du unter dem Namen: ricarda.de die kompletten Bassangebote. Habe meinen Bass auch dort gekauft. Lief alles super und ohne Probleme ab!

Grüße
Lupin Profilseite von Lupin, 11.05.2005, 16:13:21
ich will später mit meinem kb jazz spielen. im moment hab ich aber noch keinen eigenen kontrabass. falls ich mir einen kaufen, muss ich da auf etwas ganzbestimmtest achten?
konngrett Profilseite von , 11.05.2005, 17:51:35
Ja.
Martin Lutz Profilseite von , 27.05.2007, 19:14:44
Hallo Leute,

Habe seit 8 Monaten einen 4/4 GEDO Bass (halbmassiv) und bin vom Preis-/Leistungsverhältnis sehr zufrieden.
Der Bass kam gut eingerichtet mit 2 hochwertigen Bögen (1 x dtsch, 1 x frz.) und Kolophonium nebst Basstasche an und nachdem ich ihm Spirocore Saiten gegönnt habe, klingt er wirklich gut. (Spiele bei meinem Lehrer auf einem 3/4 Vollholz der sicher teurer war, der aber nicht besser klingt)
Der Hals ist im Vergleich zu meinem Schulbass etwas dicker, stört mich aber nicht. Das Instrument ist grundsätzlich sehr robust und wurde schon viel transportiert.
Habe ihn damals über mehrere Telefonische Rücksprachen mit "Ricarda" bestellt und kann mich trotzdem ich ihn vorher nicht gesehen/gespielt hatte nicht beklagen.
Die telefonischen bzw. per e-mail gemachten Aussagen wurden alle eingehalten.
Neuester Beitrag Bassist14 Profilseite von Bassist14, 27.05.2007, 20:54:26

>>>>>>>>>>>mit 2 hochwertigen Bögen <<<<<<<<<<

wie unterschiedlich sich doch "hochwertig" definieren lässt....

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