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Kontrabass von Steiner Strauss

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Zugeordnete Kategorien: Bassbauer

MamaOhneAhnung Profilseite von MamaOhneAhnung, 01.04.2009, 00:40:29
Kontrabass von Steiner Strauss

Hallo Ihr,

ich bin neu hier und mein Name sagt wohl alles ...

Kennt jemand einen Kontrabass Steiner Strauss, eventuell auch anders geschrieben? Haben die Möglichkeit, einen solchen zu erhalten, können es aber nicht einschätzen. Bin dankbar für Infos und Tipps.

Vielleicht kann ich dann etwas an meinem Namen ändern  ;-)
MamaOhneAhnung

Basstölpel Profilseite von Basstölpel, 01.04.2009, 03:45:30

 Der Name sagt mir nichts (was nicht viel zu heissen hat) - jedoch ist der Name bei einem Instrument im unteren Preissegment, sagen wir unter 4,000 Euro, meines Erachtens irrelevant - es zaehlt ob das Ding in Ordnung ist und wie es klingt.

Wenn es um ein Schuelerinstrument geht, kann nicht der Lehrer das fragliche Instrument begutachten? Es ist hier die Qualitaet des Instruments nicht so unverzichtbar wichtig wie dass das Instrument gut eingestellt und gut bespielbar ist. Einstellungsarbeiten koennen schnell recht teuer werden - das relativiert manches Schnaeppchen.

Fuer Vollholzbaesse (massives Holz) kann man grob sagen, ungefaehr ab 2000 Euro aufwaerts. Sperrholzbaesse sind billiger, da kenne ich mich nicht gut mit aus. Wuerde aber nicht das billigste kaufen, da dann oft die Verarbeitung und die Qualitaet der Mechanikteile schlecht ist (Stimmwirbel, Stachel). Wertverlust bei Wiederverkaufs ist bei Billigware hoch - teurere Baesse halten besser den Wert, was natuerlich nicht unbedingt heisst dass man im Bedarfsfalle auf die schnelle einen Kaeufer findet. Vielleicht mal die Anzeigen hier im Marktplatz angucken, als grobe Orientierung.

viel Glueck

nagybögö Profilseite von , 03.04.2009, 10:30:48
Der Name ist Schall und Rauch. Von Verkäufern wird bisweilen viel Unsinn erzählt, damit sie den Bass verkaufen können. Ich kann nur empfehlen, eine kompetente Person mitzunehmen, da eine Bass-Anschaffung nicht günstig ist. Mal positiv formuliert: es kann ebenso ein sehr schönes Instrument sein, was Sie für kleines Geld kaufen können, weil der Verkäufer keine Ahnung hat.
bassknecht Profilseite von bassknecht, 03.04.2009, 15:19:39

 Die Kollegen haben vollkommen recht, anhand eines Namens, wenn es sich nicht gerade um Oberklasse handelt, kann man pauschal nichts sagen. Bei Kontrabässen könnte man per Name vielleicht eine Pullmannklasse definieren, Untekategorien Seat und Tata sind eigentlich nicht gebräuchlich.  Fast alle billigen Importprodukte geben sich einen euopäisch oder amerikanisch klingenden Namen.

Sofern es sich um ein kleines oder sogar sehr kleines Instrument handelt, einen sogenannten Kinderkontrabass, kann ich sagen, dass ich diesen Herstellernamen noch nie gehört habe. In diesem Sektor  ist es nach meinem Kenntnisstand demnach ein No name Produkt. Als sich kümmernde Mama wirst Du einen Kontrabasslehrer oder -lehrerin kontaktiert haben. Unabhängig davon ob der Unterricht schon begonnen hat und Entgelte geflossen sind, ist es meiner Meinung nach dem zukünftigen Lehrer zuzumuten die Suche und Qualitätsauswahl komplett alleine zu machen, wenn er engagiert ist, wird er versuchen einen guten Preis auszuhandeln. Ansonsten musst Du nur entscheiden ob Du den finanziellen Aufwand betreiben willst oder nicht.

MamaOhneAhnung Profilseite von MamaOhneAhnung, 07.04.2009, 21:23:48

 Vielen Dank schon mal!

Der Kontrabass soll aus Südamerika kommen, aber wir werden wohl eher die Finger davon lassen. 

Was ist eigentlich wirklich realistisch für ein Kind im zweiten Lehrjahr? Unser Kontrabasslehrer schwört auf einen Bassbauer aus Osnabrück, die Instrumente kosten wohl aber ab 1500Euro oder mehr. Klar weiss ich auch, dass ein gutes Instrument seinen Preis hat, aber nach so kurzer Lehrzeit? Und beim Leihen wird ja oft nicht die volle Miete angerechnet, so dass sich ein Kauf schon recht schnell auszahlt. 

Vielen Dank für Eure Tipps - MamaOhneAhnung

 

bassknecht Profilseite von bassknecht, 08.04.2009, 00:17:15

Ich verstehe den Hintergrund Deiner Frage nicht ganz. Meinst Du, dass ein Kind mit zwei Jahren Unterricht auf dem Buckel die Qualitäten eines etwas besseren Instrumentes sowieso nicht ausschöpfen kann und die Anschaffung für viel Geld darum "Perlen vor die Säue" geworfen wäre? Das klingt vielleicht etwas provokativ, aber solche Ansichten sind mir durchaus schon begegnet. Oder hast du die Befürchtung, dass sich Dein Kind erst nach deutlich mehr Jahren fester ans Instrument gebunden hat und bis dahin die Gefahr eines Absprungs noch gross ist  und man sitzt dann auf dem ungenutzten Instrument?  Auf beide Mutmassungen kann ich Folgendes Antworten: Erfahrungsgemäss bringt ein Instrument, welches sich bequem spielen lässt und auch klanglich schnellere Erfolgserlebnisse zulässt,  bessere Lernerfolge.  Bei einem etwas besseren Instrument ist das meistens eher der Fall, dafür muss man dann in die Tasche greifen. Lernerfolge sind wichtig, um bei der Stange zu bleiben. Das allein reicht aber nicht, Kontrabassspielen bringt eine Menge Unpässlichkeiten mit sich, die müssen kompensiert werden. Ein Kind braucht möglicht schnell die Anbindung an ein Ensemble, dort kommen die Lernerfolge durch gutes Instrument und fachgerechten Unterricht zur Anwendung, auch das schafft Ausdauer beim Erlernen des Kontrabasses. Hierfür muss ein Lehrer organisatorisch die Weichen stellen, normalerweise sollte kindgerechte Ensemblemitwirkung an jeder Musikschule möglich sein. Du schreibst nicht welchen Geschlechts und Alter Dein Kind ist, das sind ganz entscheidende Faktoren. Braucht Dein Kind eine kleine Kontrabassgrösse? Bei kleinen Grössen dauert es schon mal länger bis man die verkauft hat, wenn das Kind rauswächst. Bei besserer Instrumentenqualität und guten Zustand kann ein Verkauf schneller klappen.

Ein Kind welches bei Eintritt der Pubertät musikalisch weitgehend unselbständig ist, kein Ensemble hat um sich musikalisch zu sozialisieren und einfach Spass zu haben, wird vom Kontrabass abspringen, alles Andere wäre aussergewöhnlich!
Schau was bei euch gegeben und was möglich ist und orientiere daran Deine Kaufentscheidung. In Osnabrück kenne ich keinen Kontrabassbauer, wohl aber einen Reparateur/Restaurator in Bramsche bei Osnabück. Heiner Windelband baut soviel ich weiss keine Kontrabässe, vertreibt aber Instrumente eines Serienherstellers. Für 1500€ kann in D keiner Kontrabässe in Einzelfertigung qualitativ gut bauen und dann davon leben. Das was Windelband  anbietet mag sicher sein Geld wert sein, der Mann hat einen guten Ruf. Sehr wahrscheinlich hat er Kindergrössen weder zur Ansicht noch zum kreuzweisen Vergleich. Es läuft letztendlich auch hier darauf hinaus, Du bist völlig auf den Kontrabasslehrer angewiesen, der muss alles überblicken und managen. Du hast nur eine Summe X abzunicken oder eben nicht. Ciao Roland
 

Bassfron Profilseite von Bassfron, 08.04.2009, 01:36:22

heiner windelband hat verschiedene Kindergrößen auf lager(bzw immer wenn ich da war hab ich neue gesehen) und er baut auch mehr oder weniger selber- aber die kosten dann halt auch ein wenig mehr geld! ansonsten finde ich deinen eintrag auch ein wenig überzogen aber auf alle fälle nicht falsch.

bassknecht Profilseite von bassknecht, 08.04.2009, 12:43:19

 Na dann bring doch mal Argumente damit ich weiss wo ich mich zurücknehmen muss.

nagybögö Profilseite von , 07.04.2009, 23:36:32
Es ist eine grundsätzliche Ermessensfrage, wie ernst das Bass-Spielen genommen wird. Ein guter Bass hat seinen Preis (mit Glück und Geduld findet man schon ab 2000-3000 Euro was Anständiges). Dafür ist er ein treuer Webegleiter für viele Jahre. Was nutzt ein Bass für 1000 Euro, wenn man sich nach zwei Jahren fleissigen Übens wieder auf die Suche nach einem besseren Instrument macht, weil die Kiste einfach nicht besonders gut klingt? Ist es aber nur ein Hobby neben zig anderen, reicht der Billigere vielleicht vollkommen aus.
hervejeanne Profilseite von hervejeanne, 07.04.2009, 23:37:40

Brauch das Kind einen normal-großen Bass (also ab 3/4 Größe) oder soll es ein kleineres Instrument sein (Kinder-größe)? Kleinere Instrumente sind relativ selten. Du kannst aber günstige und ordentliche neue Sperrholzinstrumente bekommen (z.B. Christopher-Kontrabässe). Wenn du solch ein Instrument bestellst dann immer nur mit Geld-Zurück-Garantie. Lass dann ein Fachmann prüfen, ob mit dem Instrument wirklich alles in Ordnung ist - wenn etwas nicht stimmt (z.B. schlechtes Griffbrett, schlechte Verarbeitung, falsch eingesetzter Hals etc...) schickst du einfach das Instrument zurück. Viel Glück!

 

Bassfron Profilseite von Bassfron, 07.04.2009, 23:59:04

 der bassbauer aus osnabrück ist bestimmt heiner windelband. ich hab mehrmals seine bässe angespielt und finde die wirklich super klasse für das geld!! es gibt aber wie überall da auch geteilte meinungen. Vllt einfach mal mit dem lehrer hinfahren und bässe testen. Heiner ist wirklich sehr nett und kann viele interessante sachen erzählen.

MamaOhneAhnung Profilseite von MamaOhneAhnung, 08.04.2009, 23:47:50

Hallo Ihr,

vielen Dank für Eure Infos.

Wahrscheinlich bin ich in diesem Forum noch nicht an der richtigen Adresse, denn Ihr scheint alle die totalen Kontrabassspezialisten zu sein und ich suche einfach nur ein paar Infos. Nur mal als Vergleich: Wenn ein Kind Klavier spielen möchte, legt man sich doch auch keinen Flügel zu oder kauft gleich einen Steinway. Versteht Ihr, was ich meine? Es gibt leider zu wenig Infos über Kontrabässe und ganz in die Hand eines anderen mag ich mich auch nicht begeben, da versuche ich halt doch ein wenig mehr Infos zu bekommen. Ich hoffe dies ist nicht unter Eurem Niveau ;-)

Unsere Tochter ist knapp 12 und kann wohl schon mit einem 3/4 Kontrabass spielen. Sie spielt im Sommer 2 Jahre und möchte gerne weiter spielen. Sie spielt seit ihrem 5.Geburtstag auch Klavier und möchte beide Instrumente weiter machen. An ihrer Schule gibt es mehrere Orchester und sie spielt jetzt im B-Orchester. Ihr Musiklehrer sagte mir, dass Kontrabassspieler immer gesucht und gerne genommen werden. Leider liegt die Pubertät ja noch vor uns, so dass sich da ja noch vieles wieder ändern kann. Das ich nun nicht unbedingt mehrere Tausend Euro für einen Kontrabass ausgeben möchte, kann man dann vielleicht auch nachvollziehen, möchte aber auch nicht das Geld in ein Leihinstrument stecken. So viel habe ich ja nun verstanden: Möglichst kein Instrument aus China bzw. Asien. Kann man denn die Instrumente, die bei  Händlern (es gibt ja verschiedenste eBay-Händler oder große Musikalienhändler) angeboten werden und so zwischen 500-1000Euro liegen, komplett vergessen?

Vielen Dank schon vorab für Eure Mühe und Euer Verständnis, vielleicht trägt es dazu bei, einen weiteren Kontrabassspieler irgendwann in der Gemeinschaft begrüßen zu können ;-)   -
MamaOhneAhnung

bassknecht Profilseite von bassknecht, 09.04.2009, 15:49:55

 Liebe  MamaOhneAhnung 
 ...und ich suche einfach nur ein paar Infos..  ...vielen Dank für Eure Infos....

Das Problem für Dich scheint sich zunächst auf den finanziellen Aspekt zu reduzieren.  

Ich habe hier noch nichts gelesen was Dir den Eindruck vermitteln könnte Dein Anliegen wäre unter dem Niveau der Leute die hier schreiben.

Immerhin hast Du  durch Antworten hier, betreffend Steiner Strauss Kontrabass schonmal eine Entscheidung treffen können.
Kontrabässe in ¾ Grösse  sind die gängigsten und relativ leicht zu bekommen. Trotzdem sollte man sich nicht verleiten lassen  diese Grösse zu nehmen wenn sie nicht angesagt ist, damit macht man es sich zu bequem. Kontrabassspielen ist aber nicht bequem und bei der Anschaffung der richtigen Instrumentengrösse fängt es schon an.

....Es gibt leider zu wenig Infos über Kontrabässe....

Da hast Du Recht. Du wirst  vergeblich  darauf warten, dass Stiftung Warentest  die von Dir gewünschten Patentrezepte für eine Kaufentscheidung liefert – ich kenne solche definitiv nicht.  

...und ganz in die Hand eines anderen mag ich mich auch nicht begeben....
 
Es handelt sich hier um eine sehr spezielle Materie, wenn Du keine Zeit / Lust hast Dich  selbst zur Spezialistin zu machen, wirst du nicht darum herum kommen Dich in die Hände von irgendjemand zu begeben. Die Frage die sich für Dich daraus ergibt ist, „in welche Hände soll ich mich begeben?“  und das ist Vertrauenssache. Hier schreiben Leute von denen man vielleicht vermuten kann, dass sie sich auskennen, aber Du kennst keinen.Vertraust Du in Geldangelegenheiten Leuten die Du nicht kennst? Und wenn Du erwartest hast  durch eine  Masse an Meinungen Trends zu erkennen, hast Du Erwartungen an eine „Masse“ vielleicht zu hoch angesetzt.
Das ist hier ein  Forum und keine Kontrabass Auskunftei im Sinne eines Dienstleisters. Glaubst Du hier auf einen Knopf drücken zu können und schon wird dir geholfen? NB Ein Trend, statistisch vielleicht noch unrelevant, zeigt sich aber doch.
- Du willst wegen „Abspringrisiko“  nicht viel Geld riskieren,
- Mietkosten sind Dir unwillkommen da sie verpuffen.
- Mietkaufmöglichkeiten hast Du nicht ernsthaft in Erwägung gezogen.
- Hier rät man Dir zu einer eher höheren Instrumentenqualität die dann was kostet.

Alles zusammen scheint nicht unter einen Hut zu passen, liegt da vielleicht Dein Problem?.
Wie konntest Du Dich seinerzeit so sicher gegen den Steinway und für ein günstigeres Klavier entscheiden?

 
 

hervejeanne Profilseite von hervejeanne, 09.04.2009, 01:10:06

Es gibt unter den Instrumenten für 500-1000 Euro ganz brauchbare Bässe. Ein bekannter von mir (nicht Profi aber sehr gutes Niveau, spielt Orchestermusik) ist mit seinem Thomann Kontrabass sehr zufrieden. Ich selber besitze einen Christopher Sperrholz Bass (China) den ich auch manchmal professionell einsetze und das klappt auch gut. Ich würde also nicht grundsätzlich Fernost Instrumente verurteilen. Aber wie ich schon sagte: wenn du so ein Instrument bestellst, lasst ihn noch einmal von einem Fachmann (am besten Bassbauer) begutachten.

hervejeanne Profilseite von hervejeanne, 09.04.2009, 17:33:00

Ich verstehe nicht ganz den letzten Satz im Beitrag von Bassknecht...

Ich möchte aber folgendes hinzufügen: Was kostet ein toller Steinway? Sagen wir mal ca. 40.000? Was kostet ein toller, top-Kontrabass? Vielleicht 15-20.000? Damit will ich nur sagen: ein Instrument für 3000 Euro ist noch längst kein Steinway unter den Bässen.

ABER: Man bekommt tatsächlich ein prima-lern-Klavier für 2000 oder 3000. Genauso gibt es auch Einsteiger-Bässe für 1000 oder 1500 Euro. Wenn man viel weniger zahlen will, wird es aber schon kritisch...

bassknecht Profilseite von bassknecht, 10.04.2009, 12:43:28

 Hallo Hervé, MamaOhneAhnung hat sich bei der Anschaffung des Klaviers für ihre Tochter mit grosser Wahrscheinlichkeit von einem Menschen aus Fleisch und Blut beraten lassen, vielleicht sogar vom Klavierlehrer ihrer Tochter. Wenn ich mich mit dieser Vermutung zu weit aus dem Fenster gelehnt habe, bitte ich um Entschuldigung. Ich wollte sie an ihre eigenen konkreten Erfahrungen erinnern, da diese genau dem entsprechen würden, was Du, ich und andere ihr mehrfach geraten haben, nämlich einen Fachmenschen zu Informationen und letztendlich zur Kaufentscheidung heranzuziehen.  Deine Erklärung zu Preisdimensionen ist klasse und sollte eigentlich auch einem Laien einiges verdeutlichen.

Als regelmässiger Forumteilnehmer weisst Du, das es immer wieder, eigentlich ständig, unerfahrene Leute gibt, die sich hier Entscheidungshilfen erhoffen, dabei wissen diese Leute oft nicht, dass, sofern es sich bei Kontrabässen um Massenware handelt, es kaum standardisierte Qualitäten spezieller Marken gibt, eigentlich gibt es im unteren Preissegment gar keine Marken. Ausnahme die Christoffer Bässe, vielleicht noch diese Kaye Nachfolger aber wirklich billig sind die ja auch nicht.

Und dann wollen die meisten Leute „Kontrabass light“, zunächst vom Preis her und dann darf es auch nicht viel Kosten und Mühe machen das Instrument zu lernen. Nicht wenige wollen Noten, Unterricht, Zeitaufwand  und konsequentes Arbeiten vermeiden und erhoffen sich hier sich hier Tabs und tolle Tips, massgeschneidert auf ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen. In den westlichen Ländern, wo man sich daran gewöhnt hat die meisten Dinge die man möchte sofort und billig zu Verfügung zu haben, fällt es vielen Leuten schwer zu akzeptieren, dass ein Kontrabass kein T Shirt ist was man überall nachgeworfen bekommt und flugs überstreift.

Letzteres, was das Erlernen anbelangt, betrifft die Mama hier natürlich nicht, trotzdem denke ich wird sie noch eine Weile brauchen bis sie verstanden hat, dass es bei Kontrabässen die für ihre Tochter infrage kommen nicht um Tata oder Maybach geht und das man einem Fahranfänger gern schon mal zu einem Astra Jahreswagen rät. Ostergrüsse aus Bochum 
 

hervejeanne Profilseite von hervejeanne, 10.04.2009, 13:50:33

 Hallo Bassknecht, vielen Dank für die Erklärung. Ich denke, MamaOA wollte nur wissen, ob sie wirklich 1500 Euro oder mehr für den Bass ihrer Tochter ausgeben muss, oder ob etwas günstigeres vielleicht auch OK ist. Meiner Antwort dazu wäre: es ist auch möglich für 900-1000 Euro einen Einsteiger -Bass zu kriegen ABER ist nicht jeder 1000-Euro-Bass ein akzeptabler Bass. Wie du ganz richtig sagst, gibt es keine standardisierte Qualität, deswegen MUSS ein Fachmann nachschauen, ob der Bass OK ist.

Ich finde es aber absolut legitim, so eine Frage ins GEBA-Forum zu stellen. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es bei der Tochter "nicht viel Mühe" machen soll, das Instrument zu erlernen (bei anderen Forum-Beiträgen ist das vielleicht der Fall aber man kann nicht alle Leute über einen Kamm scheren).  

Schöne Grüße nach Bochum!

 

Neuester Beitrag bassknecht Profilseite von bassknecht, 10.04.2009, 22:17:58

Hallo, wir befinden uns auf einem Seitenthema, trotzdem noch ein Nachtrag um keine Missverständnisse im Raum stehen zu lassen. Ich habe ja eben gesagt, dass ich die Situation und die Frage der Mama nur auf die Instrumentenanschaffung bezogen sehe. Ich finde es ebenfalls legitim, das so eine Frage ins GEBA- Forum gestellt wird und hoffe dass mich in diesem Zusammenhang hier keiner falsch verstanden hat. Ich schreibe hier manchmal Gedanken auf, um diese eher für mich auf den Punkt zu bringen, als dass ich sie immer direkt an jemanden richte, so auch hier. Es fällt mir einfach auf, dass die Frage nach "Kontrabass light" in leicht geänderten Versionen immer wieder auftaucht. Mal ist es der langjährige E-basser und Familienvater, der endlich die Kurve zum "richtigen Bass "kriegen will, mal der 10t-Klässler mit 47€ Taschengeld im Monat, dann der Necrobilly der mit 127 Db 16tel Triple Slap bei 152 b/min spielen möchte. Sie alle wollen wissen wie man mit 450€ seine Träume erfüllt, wo es aufgeschrieben ist und wo die kostenlosen Lehrvideos stehen die zeigen wie es geht. Auf die gleiche Frage kann ich im Prinzip immer nur das Selbe sagen und da geht es Dir kaum anders. Ich hatte mir schon mal überlegt mir einen Textbaustein zu machen, gerade weil ich nicht alle über einen Kamm schere tue ich das nicht und schaue wie die Leute reagieren.

Die Möglichkeiten des Internets werden im Rahmen dieses Forums in naiver Weise oft gnadenlos überschätzt. Manchen hilft es wenn man deutlich sagt, es geht beim Kontrabass um manpower und nicht um guitar hero, aber andere mögen das nicht gern hören und bohren und bohren. In der Vergangenheit gab es dewegen schon üble Trotzreaktionen. So nach dem Motto „Ihr seid ja sowieso alle eingebildet und wollt mir bloss nicht helfen.“ Das trifft in diesem thread nicht zu, ich habe ja auch nicht so reagiert wie ich es sonst so tue.

 

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