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Askina Finger Bob

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Zugeordnete Kategorien: Gesundheit

dominicn Profilseite von dominicn, 13.07.2008, 15:54:02
Askina Finger Bob

Hallo,

wer nutzt zur Fingerkuppenschonung diese Stoffüberzüge beim Zupfen? Ich habe sie seit einem Jahr an Bord, um bei längeren Proben/Auftritten gewappnet zu sein. Allerdings habe ich das Problem, dass sie doch ab und zu recht schnell verrutschen. Kann mir jemand einen Tipp geben, wie das zu verhindern ist?

Dominic

haltma Profilseite von haltma, 13.07.2008, 16:35:28

Der beste Schutz heißt spielen. Mit einer ordentlichen Hornhaut hast du auch bei 6h-Auftritten kein Problem. Nach Urlaub ohne Bass oder im Notfall Kunststofftape aus der Medizin. Die ähnliche Oberflächenstruktur wie die der Haut garantiert "Echtgefühl", bei rodentlicher Wicklung (nicht zu fest wg. Blutstau) hält so ein Ding auch ein paar Stunden durch.

 

dominicn Profilseite von dominicn, 13.07.2008, 16:43:06

Dass Spielen des beste Schutz ist, ist mir klar. Aber ich schaffs eben nicht immer zeitlich so wie ich es gern hätte. Das soll hier auch gar nicht diskutiert werden.

Kannst du bitte sagen, wie das "Kunststofftape aus der Medizin" genau heißt, damit ich es mal zum Testen in der Apotheke kaufen kann?

Ansonsten sind die Fingerbobs ziemlich gut, finde ich, denn das Spielgefühl ist fast authentisch und der Klang wird auch nicht negativ beeinflusst.

Danke.

dave 2 Profilseite von , 03.08.2008, 21:43:10
Ad: Zupfpause Urlaub. Ich hörte mal von einem Bassisten, der sich 1 oder 2 Stricknadeln mitnahm. Nicht, auf dass seine Gefährtin was Nützliches täte und stricke, sondern mit deren Hilfe er sich seine Fingerkuppen verhornt hielt.

Der Thread bringt mich aber auf etwas Grundlegendes. Im Fernsehen sieht man oft Bassisten, die (anscheinend oder wirklich?)einen Wechselschlag Zeigefinger/Mittelfinger durchführen. Oder sogar einen "Dreier". Das würde doch bedeuten, dass jeder Finger nur eine Halbzeit spielt!
Ich hab es selbst schon oft probiert, finde aber das Mittelfinger-Pizz schwächer und von anderem Toncharakter als die volle Zeigefinger-Breitseite. Auch ist das Timing nicht so einfach.

Leider, und darüber kann ich mich stets grün und blau ärgern, hasten die TV-Fritzen so sinnlos schnell von einem Instrument zum anderen, dass man nie in Ruhe ein technisches Detail analysieren kann. Was soll denn die Unsitte, im sec-Wechsel von einer Saxofonklappe zum Klavierpedal und dann zur Bassschnecke in Grossaufnahme zu eilen? Und schon wieder Totale, und bissel Publikum, und dann die HiHat, in der sich ein verschwitzter Drummer spiegelt....tolle Motive!

dave, der lieber garnichtmehr hinkuckt
jlohse Profilseite von jlohse, 03.08.2008, 23:59:54

 Da haste recht - was da immer für ein Schwachsinn zusammengefilmt wird. Aber es gibt ja YouTube.

Hier z.B. … man kann genau beobachten, was Gomez' rechte Hand so macht …

dave2 Profilseite von , 04.08.2008, 10:27:43
Hallo Jonas,

menschenskind, wie hast'n das so schnell gefunden, und auch ruckzuck ins GEBA reingezogen? Du bist ja auch PC-mässig ein Ass!
Man kann wirklich analysieren, wie Gomez mit ZF und MF (manchmal auch MF+RF?) spielt. Fantastisch. Muss ein langes Training sein, mit allen Fingern die gleiche Tongebung zu erreichen. Ich kann's nicht! "was hat er, was ich nicht habe?"

Übrigens, der Pianist nimmt gleich alle 5 Finger!

Tolle Sache, danke!

dave
jlohse Profilseite von jlohse, 04.08.2008, 11:45:29

 Das Filmchen hatte ich bereits unter meinen Bookmarks abgespeichert. Und für das Einbetten stellt YouTube den passenden Code bereit, immer rechts neben dem Filmfenster.

Ich glaube beobachtet zu haben, dass er Mittel-und Ringfinger gemeinsam benutzt; im Wechselschlag mit dem Zeigefinger. Für mich ist das nix, mein Ringfinger weigert sich beharrlich, irgendwas sinnvolles zum Bassspiel beizutragen. Ebenfalls auffallend ist, dass er für sein schnelles Pizzicato stets die Hand noch oben dreht, die Finger also rechwinkelig (wie beim klass. Gitarristen) zu den Saiten stehen - ganz anders als z. B. Ray Brown, der die Finger ja parallel zu den Saiten hält und mit viel Fleisch spielt.

Dusan Profilseite von , 04.08.2008, 12:08:18

 Genau dies macht den Unterschied dieser 2 Spieltypen aus. Der erste ist flink wie ein Wiesel, beim zweiten steht jeder Ton da wie ein Fels in der Brandung.

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 04.08.2008, 21:34:19

 wieviele finger wohl dieser bob nimmt? der "askina finger bob" :-)

Samy Profilseite von Samy, 05.08.2008, 08:21:14

 wobei es ja duchaus auch Musiker gibt, die beide "Extreme" zumindest ansatzweise kombinieren.... und die z.B. mit "parallen" Fingern im Wechselschlag und großer Geschwindigkeit spielen... wie man z.B. auf der DVD "Arcoluz" von Renaud Garcia sehr gut sehen kann

Grandefuturo Profilseite von , 04.08.2008, 11:25:26
Wie bitte verhornt man sich mit Stricknadeln die Fingerkuppen? Reinstechen? Stricken? Dran "zupfen" ?
dave2 Profilseite von , 04.08.2008, 19:29:15
Futuro, ich war nicht dabei. Aber die Ähnlichkeit von Stricknadeln und Basssaiten ist doch evident. Braucht man sich nur noch irgendeine pfiffige Versuchsanordnung auszudenken :=)

dave
Hen Profilseite von Hen, 04.08.2008, 20:36:58

Naja Benutzt man eigentlich nicht beide Spieltypen um verschiedene Sounds zu erzeufen? Den vollen Finger für den schweren Swing, nur die Fingerkuppe für das schnelle Solo in Daumenlage und aufwärts?

Dusan Profilseite von , 04.08.2008, 20:57:21

 Im Prinzip schon, wenn das die Saitenlage zulässt. Doch Typ A hat so einen geringen Saitenabstand, dass die volle Fingerattacke ein Schnarren erzeufen würde, und Typ B so einen grossen, dass filligranes Zupfen kaum einen Ton hervorbringt. Dann gibt es natürlich noch den godenen Mittelweg.

Bassist14 Profilseite von Bassist14, 04.08.2008, 21:02:09

... in gefahr und großer not, bringt der mittelweg den tod...

Dusan Profilseite von , 04.08.2008, 21:11:57

 ...auwaja...aber doch nicht der godene...?

Hen Profilseite von Hen, 04.08.2008, 21:25:29

Ich verstehe... wie viel cm ist der goldene Mittelweg hoch?

Dusan Profilseite von , 04.08.2008, 21:55:04

 Das muss wahrscheinlich jeder für sich selbst rausfinden. Es hängt, wie üblich, von vielen Faktoren ab....der Bass, die Saiten, die Hohlkehle des Griffbretts, der Bassist, das Wetter, was hat man gefrühstückt, die Sternkonstellation...

Scheppertreiber Profilseite von Scheppertreiber, 04.08.2008, 22:58:39

 Üblicherweise spielt der Pianist mit 10 Fingern ...

 

Anscheinend ist der Bassist ein Sitzriese, er spielt die linke Hand über den Kopf. Die rechte Hand,

es sieht wirklich so aus wie beim e-Bass oder der Gitarre. Auf jeden Fall dürfte das fingerfreundlicher

sein als die Spielweise (fast) parallel zu den Saiten. Muß ich mal probieren.

 

Momentan spiele ich immer nur ein Paar Minuten am Stück damit mir nicht die Haut in Fetzen

herunterhängt. Lieber mal vorsichtig ...

 

Hen Profilseite von Hen, 05.08.2008, 09:26:42

Hey Ja, das glaub ich auch das es viele Faktoren sind. Aber was ist denn eine Richtlinie wie hoch solch eine Einstellung ist? Ich hab davon leider keine Ahnung und deswegen ist es nicht einfach für sowas einzuschätzen. Im Moment sind sie mir zu hoch, das merk ich daran das ich im Up-Tempo nicht mehr richtig mitkomme, zumindestens nciht wenn ich noch mit vollem Finger spielen will. Ein kleiner Tipp wäre da schon sehr praktisch! 

   .....

Dusan Profilseite von , 05.08.2008, 10:45:12

 Ok. Bei mir sind es 7 bis 10 mm. Ansonsten wurde das Thema schon öfter hier diskutiert, wie z.B. http://www.geba-online.de/forum.php?action=viewtree&id=11645&pagi_start=&search=Saitenabstand&search_kat_id=

Hen Profilseite von Hen, 05.08.2008, 11:52:14

Hey Danke, den Threat hatte ich auch völlig vergessen. Naja aber so viel hilfreiches steht da ja auch nicht drin...

Wenn du 7-10 spielst, dann machst du das mit welchen Saiten? Blanker Darm G&D und was E&A ?????

Ich spiele Oliv G&D und Obligato E&A. Bekomm ich das bei dieses Saitenlage ohne schnarren hin?

Neuester Beitrag Dusan Profilseite von , 05.08.2008, 12:38:33

 G/D blanker Darm (die indischen ;-), und A/E Spirocores. 7-10 ist nicht so niedrig, müsste bei dir auch gehen, aber ich kann für nichts garantieren.

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