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Zugeordnete Kategorien: Neuling
Servus,
heute habe ich meinen Bass (einen Chinesen, ich nenne ihn "Godzilla") bekommen und bin malgespannt
was sich da so alles ergibt. Haben wollte ich so etwas schon immer. Dank diesem Forum habe ich auch
herausbekommen wie man den Steg einstellt, die Saiten sind drauf und er tönt schon.
Ich bin jetzt fuffzich und es war an der Zeit mal wieder ein neues Instrument zu haben und zu spielen. Ich habe
früher sehr viel in Bands gespielt (hauptsächlich Irish Folk), halt immer so einen Kleinkram wie Mandoline
Banjo, Klavier und so Sachen die recht leicht kaputt gehen :). Ich mußte leider damit aufhören weil ich die
ständigen Sehnenscheidenentzündungen nicht mehr wegbekam.
Am Liebsten würde ich die Mandolinenstimmung aus Gewohnheit weiterverwenden, ich weiß nur nicht ob
ich das den Baß-Saiten zumuten kann. Keine Ahnung was die Herren des Gelben Meeres da drauf gemacht
haben. Ich habe früher überall die gleichen Saiten verwendet, praktischer wenn mal ein reißt, ich muß nur
eine Sorte mitschleppen.
Warum den Chinesen ? Der Chinakram ist nicht prinzipiell schlecht, nur recht zufällig in den Ergebnissen und
nicht so teuer. Zum Ausprobieren muß das erst mal reichen, 2000 für einen "Anständigen" habe ich Dank der
deutschen Finanzämter nicht übrig. Bis auf Griffbrettabrichten habe ich eigentlich schon alles bei Instrumenten
irgendwie wieder repariert, die Sache mit dem A-Stab allerdings noch nicht (ist aber nicht 'rausgefallen).
Hier scheint mir auch ein recht kompetentes, entspanntes und angenehmes Forum zu sein ...
Schaun 'mer ma.
Grüße aus dem Spessart, Joe
Hi Joe,
Glueckwuensche zur Deinem neuen Spielzeug.
Saiten: wie Du sicher weisst ist die Standardstimmung in Quarten EADG (von tief nach hoch). Es gibt neuerdings Leute, die in Quinten stimmen (CGDA) wofuer man andere Saiten braucht (bis auf die D-Saite natuerlich). Wuerde ich dir als KB Anfaenger aber nicht empfehlen - da liegt alles so weit auseinander, dass man Kilometergeld kriegen muesste. Ansonsten sind die mitgelieferten Saiten wahrscheinlich nicht die besten - wuerde diese wohl austauschen fuer besseren Klang und Spielkomfort, d.h. weichere Saiten. Welche ist Geschmackssache - lies mal hier im Archiv.
Armin
Servus Armin,
Merci !
Ich habe die Saiten erst mal grob vorgespannt und setze mich nachher mal an Klavier um den
Baß mal durchzustimmen. EADG werde ich für den Anfang mal ausprobieren (gleich den untersten
4 Saiten bei der Gitarre). Mal sehen ob ich die Finger weit genug auseinanderbekomme. Auf dem
Klavier packe ich die Undezime, da wird's beim Baß auch irgendwie gehen.
Interessant fand ich hier auch die Beiträge über diverse Pflasersorten ... ich rechne mit dem
Schlimmsten :)
Grüße Joe
hey joe,
"(gleich den untersten 4 Saiten bei der Gitarre)."
bitte nicht böse sein, ich sags lieber mal sicherheitshalber (an jemanden der von der mandoline kommt): aber eine oktave tiefer...
Sind doch dicke Drähte ... die halten 'was ...
Ist das echt nur eine Oktave ? Es hört sich tiefer an, ein Donnergrollen daß Wagner blaß werden könnte
Ich glaube, ich muß an den Sattel mal 'ran, die Saiten haben 2 mm abstand zum Griffbrett, etwas viel ?
Hallo Joe,
trotz all der guten Ratschläge, die du sicher hier bekommen wirst, würde ich dir dringend empfehlen, dich auch direkt mal mit einem erfahrenen Bassisten oder Baß- bzw. Geigenbauer zu treffen. Zu leicht kann man als Anfänger was verkehrt oder kaputt machen. Zum Beispiel, obwohl es "dicke Drähte" sind, können die leicht auch mal beim Überstimmen reißen. Was meinst du denn mit "A-Stab"?? Etwas den Stimmstock? Vorsicht, der sollte nicht umfallen!
Hallo Bernie48,
Ja, den Stimmstock.
Sind Gitarrensaiten unempfindlicher gegen Überstimmen (ich habe immer Martin Bronze für alles
verwendet) ? Die vorhandene Saitenlage erscheint mir Fail-safe und recht hoch. Macht es Sinn, da
herumzubauen bevor das Griffbrett sauber abgerichtet ist (vermutlich nicht) ?
Ich versuche mit erst einmal Basteleien zu verbeißen und erst mal etwas Spielen zu lernen. Die
Stimmung ist ja die gleiche wie bei meinem e-Bass. Etwas Konzentration benötigt das einigermaßen
Treffen der Töne, dauert noch ein wenig. Wenn ich das einigermaßen im Griff habe probiere ich
mal den Bogen ...
Hi Christine,
ich befürchte, die Luftfeuchtigkeit ist das kleinere Problem ... Ich heize mit Holz und muß dem Baß ein
Eckchen suchen wo er eine halbwegs gleiche Temperatur im Winter hat.
Nebenbei ist eine Mandoline das stabilste Instrument, das kann man jemand auch mal über die Rübe h... :-)
Ein Banjo bricht ab, ein Baß mit Sicherheit auch. Dazu ist die Konstruktion zu fragil.
Grüße Joe
(und Danke für den netten Empfang und die Tips!)
Servus Christine,
ich sehe schon, der Steg stimmt nicht (g 15 mm, E 14 mm). Am Sattel sind es je 2-3 mm. Der Sattel ist aus
irgendeinem Holz eingesetzt, ließe sich also notfalls austauschen wenn ich das zuweit treibe. Ich denke, das
vernünftigste wäre erst einmal, den Abstand am Sattel auf die halbe Saitenstärke zu bringen (Eile mit Feile).
Dann mal am Steg probieren wie man den einstellbar machen könnte (prinzipiell ja nur eine Schraube mit
einer Rändelmutter. Der Steg ist 20 mm dick, da könnte ohne Probleme eine Schraube M6 oder M8 unterzubringen
sein. Die Rundung an der Stegunterkante paßt genau auf die Decke, also besser dort nichts abschleifen.
Würde ich oben etwas abnehmen müßte ich die Abschrägung neu machen. Im Moment sind es bei g 15 mm
und beim E 14 mm - ich könnte auf einen untersten Wert von 6 mm bei g gehen, also knapp 10 mm entfernen
plus der Dicke der Rändelmutter. Ich hätte dann den Einstellbereich. Die Differenz zwischen g und E bliebe
dabei erhalten).
Ich messe das morgen mal genau aus. Dann brauche ich einen Schreiner mit einer sehr guten Säge ...
Vorher schaue ich mir aber noch mal genau die einstellbaren Stege hier im Forum an.
Das Griffbrett messe ich mal mit einer Richtlatte grob aus, dann habe ich auch da eine Hausnummer.
Bei meinen anderen Klampfen sind überall Stahlstäbe im Hals, da der Baß das nicht hat muß ich das
dann irgendwie abschleifen, mal sehen.
Nebenbei, Spaß macht das Teil - obwohl's ein Chinese Cheapy ist :-)))))))
Grüße Joe.
Hallo Scheppertreiber,
Bevor Du den Steg abfeilst sieh erstmal nach ob er richtig steht. Zu nah am Griffbrett = Saitenlage zu hoch. Die richtige Stelle ist etwa auf der Verbindungslinie zwischen den beiden inneren "Kerben" der F-Löcher. Und unbedingt darauf achten, dass er gerade auf der Decke steht.
Servus Harami,
das habe ich laut einer Einleitung hier im Forum gemacht. Die Kerben zur Saitenführung im Steg habe ich 1 cm jeweils vom Rand und
die mittleren ausgemittelt. Senkrecht steht er auch. Zuerst kommt auf jeden Fall der Sattel dran.
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