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Ich bin einer momentan schwierigen Situation. Ich werde bald mit Kontrabass anfangen, per Lehrer.
Dennoch ist der Wunsch, Cello zu lernen schon seit Monaten in meinem Kopf. Könnte ich nun nicht einfach beides lernen? Oder erstmal das eine, dann das andere?
Ich weiß, das hier ist ein Bassforum, aber vielleicht finde ich hier trotzdem hilfe.
Hey Jan,
ich habe damit leider keine Erfahrung da ich nur Bassist bin. Ich kenne aber einen Cellisten der auch ausgezeichnet Kontrabass spielt. Von daher ist das also schon möglich. Er hat mir damals gesagt das die Bogenhaltung gleich sein sollte, also solltest du wohl am besten Kontrabass mit französischer Bogenhaltung lernen. Was sie Greifhand angeht weis ich nicht so genau was man da machen kann. Auf dem Cello wird ja eine 4-Finger-Technik gespielt, vielleicht hat man es das ja dann ach leichter aufm Kontrabass wenn man dort auch mit 4-Finger spielt (denn dort ist die 3-Finger-Technik auch sehr verbreitet). Hoffentlich hilfts was.
Ja, das hilft weiter, danke!
Ich hörte davon, dass man auf Kontrabass nach der Deutschen Griffhaltung spielt, aber es ist auch verbreitet, die Französische zu nehmen?
Und in welchen Abständen sollte ich lernen? Eine Woche dies, die andere das?
hallo jan erik
frag doch deinen basslehrer. der kennt dich vermutlich besser als alle in diesem forum.
bei den informationen die du über dich in deinem post gibts kann man da m.e. kaum eine seriöse antwort geben
toitoitoi
noch kenn ich den gar nicht, er muss noch auftauchen.
aber das wäre dann wohl die beste idee ..
dann schreib doch wo du wohnst,
vielleicht findest du hier einen, das würde die schnittmenge der kollegen die dich kennen und der anonymen forumsposter enorm erhöhen...
Ich wohne in Hermannsburg, bei Celle.
Das ist hier ja nicht nur ein Bassisten-, sondern auch ein Musikerforum. Wieso lernst Du überhaupt Baß, wenn Du lieber Cello spielen willst?
Gruß
Jörn
Hey Jan,
ergänzent zu meinem ersten Post: Bassist 14 hat schon recht, den Basslehrer zu fragen dürfte sowieso das beste sein da er dich vor sich sieht und das alles besser einschätzen kann. Und nagybögö hat sehr recht, da gebräuchlucher deutsche Bogenhaltung und 3-Finger-Technik ist wird es wirklich sehr schwer werden einen zu finden der genau beider unterichtet.
Lerne wirklich lieber eins richtig! Wenn du lieber Klassik machst ist das Cello vielleicht die interessantere Wahl weil dafür sehr viel Solo-Literatur wie Orchester-Literatur vorhanden ist. Außerdem noch eine Menge von Kammesmusik wie Quartetten, Trios, etc.. Der Kontrabass hat deutlich weniger klassiche Literatur und von eher unbekannteren Komponisten (die aber trotzdem sehr schön sein kann) und wird im Prinzipn fast nur im Orchester gebrauch. Dafür hast du eine große Einsatzmöglichkeit im Jazz und Blues, im Bereich der Weltmusik und allen möglichen Arten von Folklore und etc.. Du bist damit flexibler. Nur lass es keine Vernuftentscheidung werden sonder eine Bauchentscheidung. Spiel das was die einfach mehr "anmacht". Wenn du den Kontrabss net sexy findest und nicht dafür brennst wird es sehr schwer sich mit so einem großen, unhandlichen und kraftaufwendigen Instrument auseinanderzusetzten. Dafür hast du dann aber etwas was dich abhebt von anderen, du bist als Kontrabassist was besonderes. Und wenn du gut bist wirst du später mit vielen, vielen Gruppen egal welcher Musikrichtungen zusammenspielen können da Kontrabassisten immer noch eine Minderheit darstellen und eigentlich immer gesucht werden ;-)
tja, eigentlich würde ich lieber cello lernen, bass hat zwei gründe:
1. kann ich in der werkstatt einer geigenbauerin in celle bass lernen, ich würde ungern ablehnen.
2. werde ich cello per lehrbuch lernen müssen, da ich keinen lehrer finde!
Hallo Jan,
Du hast Deine Antwort doch schon gefunden: "eigentlich würde ich lieber cello lernen".
Du solltest das weiterverfolgen. Kann Dir die Geigenbauerin nicht bei der Vermittlung eines Cellisten helfen? Ich habe noch keinen Geigenbauer gesehen, der nur Geigen und Kontrabässe bedient. Ansonsten würde ich andere Foren aufsuchen, um vielleicht dort Hilfe bei der Suche nach einem Lehrer oder einer Musikschule zu erhalten.
Viel Erfolg
ich habe ja dort wegen dem cello nachgefragt nur kannte sie auch keinen, da sie auf kontrabässe spezialisiert ist, kamen wir so auf bass.
die celler musikschule hat auf meine email auch nicht geantwortet, aber ich werd' mal weiterboren.
eben hat jemand geschrieben, dies sei ein musiker-forum. aber es ist doch ein reines bassforum?!
Hallo Jan Erik,
gleichzeitiges Lernen von Cello und Bass halte auch ich für Humbug. Das bringt nur durcheinander und Dir gar nichts.
Wenn Du Dir unsicher bist, was für Dich richtig ist, könntest Du natürlich ein paar Probewochen pro Instrument (hintereinander!) machen, und dann mal schauen, wie es Dir mit dem ein oder anderen geht. Deine bisherigen Aussagen lassen aber ja doch eine klare Tendenz zum Cello erkennen (seufz - ist ja ein Bassforum und wir freuen uns natürlich über jede Unterstützung in unseren Reihen... und btw: ja, wir sind AUCH Musiker und also ein Musiker-Forum ).
Wenn das Cello-Lernen nun offenbar - aus welchen Gründen auch immer - nicht sofort geht, gibt es ja auch folgende Option:
Du solltest Dir jetzt überlegen, ob es für Dich auch reizvoll ist, als Einstieg in das Lernen im Bereich "Streichinstrument" auf eines aus der "näheren Umgebung" auszuweichen (z.B. unerstützt durch den Fakt, dass sich wie in Deinem Fall mit dem Bass momentan eine Gelegenheit dafür zu bieten scheint) .
Ich glaube, lassen wir mal die ganz klar instrumentenspezifischen Sachverhalte beiseite, Du könntest auch in dem Fall, dass Du erstmal mit Kontrabassunterricht anfängst, für einen möglichen späteren Wechsel zum Cello einiges an Erfahrung und Übertragbarem aus dieser Zeit mitnehmen (will also vorschlagen: lieber erstmal mit Bass anfangen bevor Du gar nichts machst und ewig auf einen Cellolehrer wartest). Und zwar in Bezug auf die Fragestellung, was es alles prinzipiell so mit sich bringt, ein Streichinstrument zu erlernen.
Das ganze bitte ich als Diskussionsbeitrag für die versammelte Gemeinde zu sehen - wer gegenteilige Erfahrungen hat möge Jan (und mir) unbedingt die Mängel und Gefahren dieser Idee aufzeigen. Vielleicht kommt man doch zu sehr durcheinander? Kann man doch gar nichts mitnehmen?
Allerdings: das pure Vorhandensein einer Gelegenheit, Kontrabass zu lernen, hat nun nichts damit zu tun, dass Du das dann auch machen MUSST, wenn Du es nicht für sinnvoll oder erstrebenswert hältst (wenn es sich um die mir bekannte auf Bässe spezialisierte Geigenbauerin aus Celle handelt, reißt die Dir nicht den Kopf ab, wenn Du auf das Angebot nicht eingehst) und es nicht Deinem Willen entspricht!! Wenn Du um jeden Preis JETZT mit Cello und NUR mit Cello anfangen möchtest, dann bleibt im schlechtesten Fall möglicherweise eben nur der Weg des Selbststudiums. Also prüfe mal Dein Gewissen (und die Rekation des Forums) auf die o.g. Option erst Bass und dann (wenn der Wille dann immer noch da ist) bei passender Gelegenheit der Umstieg (=hintereinander, nicht gleichzeitig) auf Cello.
Es wäre aber auch durchaus nicht das erste Mal, dass jemand auf Grund einer Geschichte nach dem Motto "eigentlich wollte ich xyz, aber dann war nur Kontrabass übrig/möglich/ frei/gesucht/gerade da" seine Liebe für dieses Instrument entdeckt und die nächsten 20 ,40 ,60 Jahre dabei bleibt . Kamerad Zufall ist bisweilen ein guter Begleiter.
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und viel Spaß beim Lernen von wasauchimmer
Florian
ich weiß, dass die entscheidung bei mir liegt, aber es fällt mir extrem schwer. die ganze mühe, damit ich in der werkstatt lernen kann, sogar den bass bekomme ich billiger (miete). und ich fände es von mir irgendwie unfair, wenn ich sagen würde "ich will lieber cello lernen". will natürlich mal öfter da rein schauen, nur weiß ich nicht, wie ich das jetzt mache ...
*verzweifelt sei*
Hallo Jan-Erik,
dem Beitrag von @schiwi habe ich nichts wesentliches hinzuzufügen, nur soviel: wenn Du Dich entscheiden solltest, jetzt mit Kontrabaß anzufangen, heißt das ja noch lange nicht, daß Du für das Cello dann zwangsläufig verloren bist. Du kannst ja dann später immer noch umsteigen. Ich denke auch, daß man so einiges an gelerntem vom Kontrabaß auf das Cello, oder auch auch umgekehrt, übertragen kann, allgemeine Dinge wie etwa das Gefühl für Intonation. Also mach Dir die Entscheidung nicht schwerer als nötig, fang einfach an, ruhig auch mit dem Kontrabaß!
Rainer
Hallo,
mach dir mal ueber die Geigenbauerin keinen Kopf, sie hat dir halt was angeboten, und wenn du nein sagst, ist das doch nicht unfreudnlich?
Was die Lehrersuche angeht, vielleicht musst du da einfach nur etwas breiter suchen, z.B. eventuell in Hannover.
viel Glueck
Armin
Wenn Du jemanden in Hannover suchst, könnte ich Dir eventuell weiterhelfen, sowohl Bass als auch Cello betreffend. Ich studiere selbst Kontrabaß im Fachbereich Jazz an der HMT und kenne viele Studenten, die bereits jetzt sehr gute Lehrer sind. Bei Interesse oder Fragen kannst Du mir ja direkt über GEBA eine Mail schreiben.
Gruß,
Frederik
Ja, es sind nur moralische Bedenken, ich habe neulich einen "Zukunftstag" in der Werkstatt gemacht und meine Vorliebe zum Cello eingeräumt. Aber ich mach mir da immer nen Kopf, ich kann nicht einfach nein danke sagen, ich werde auch später immer und gerne in der werkstatt vorbeischauen ...
Nachbearbeitung:
Ich hab ne antwort bekommen, sie ist nicht enttäuscht, jetzt bin ich deutlich erleichtert.
jetzt ist es ist es nur noch schwer, nen cellolehrer zu finden.
danke.
also, die 81 € pro Monat für die Lehrerin sind meinen Eltern zu viel! Billiger geht das aber bestimmt nicht. Soll ich mir nun doch ein Lehrbuch besorgen?
ich hab da schon das http://www.paganino.de/shop/k1083/a971/hirzel-violoncello-schule-band-1.html gefunden ...
Ja ich hab schon jemanden, ist auch echt besser, wenn ich mir das Instrument mal genauer so ansehe ...
Claudius: Aber nicht VIEL länger. obwohl ... denk ... ist eh zu schade zum verbrennen sowohl kontrabass als auch cello.
weiß ich doch, hab mich nur falsch ausgedrückt, ist per schreiben irgendwie schwer.
Das Thema wird zurecht sehr kontrovers diskutiert. In der Musikgeschichte findet man viele "Autodidakten", auch in der so genannten Klassik, mir fällt gerade der Gitarrist Andres Segovia als Beispiel ein. (Friedrich Warnecke erwähnt in seinem Buch "Der Kontrabass" auch einige bedeutende Kontrabassisten der Musikgeschichte, die sich mehr oder weniger ohne Lehrer am Instrument ausgebildet haben.) Erfolgreiche blinde Musiker haben uns in alles Genres - auch in der Klassik - immer wieder gezeigt, daß das Musik-Lesen (Noten, lead-sheads, etc.) nicht zwingend notwendig ist, um Weltklasse zu erreichen. Aber was ist ein Autodidakt? Jemand, der alleine im Zimmer sitzt und alles neu erfindet und entdeckt? Mit Sicherheit nicht. Die meisten "Autodidakten" sind Menschen, die lediglich auf bestimmte Unterrichtskonventionen verzichtet haben. Das bedeutet nicht, daß solche Menschen ohne Lehrmeister auskommen bzw ausgekommen sind. Und so wird - glaube ich - der Rat: "Suche Dir einen Lehrer" oft mißverstanden. Das bedeutet in erster Linie: "Suche Dir einen Menschen, der Dir helfen kann, wenn Du der Meinung bist, Hilfe zu benötigen". Jeder der ein Instrument gut spielen kann kam in seiner Lehrzeit an Fragen, die nicht durch Lehrbücher, DVD´s, etc sondern nur durch einen Menschen beantwortet werden können. Dabei ist es völlig wurscht, ob die Antworten von einem Kollegen, einem Meister oder einem Lehrer in einer Unterrichtsstunde, in der Kneipe oder auf der Bühne kommen.
L.G. Jan
"...why not?" vielleicht weil es eine Dunkelziffer von Leuten gibt, die durch autodidaktisches Bemühen entweder frustriert aufgegeben haben oder alt und grau wurden ehe befriedigende Ergebnisse hörbar wurden. Aufgrund von getrübten Einblicken in "in seinen Körper...." und den Konsequenzen daraus, müssen möglicherweise Leute aufgeben bevor sie frustriert oder alt und grau sind, ist aber auch nicht besser.
Das es nicht die "eine Methode" gibt ist so klar, dass ich es schon fast als Binsenweisheit betrachte, trotzdem finde ich einen Versuch sinnvoll, individuell herauszubekommen welchen Nutzen und Nebenwirkungen eine Methode für einen persönlich mit sich bringt. Von vorn herein davon auszugehen, dass autodidaktisches Bemühen die bessere Alternative darstellt halte ich für engstirnig, zumindest einseitig . Meinen Weg habe ich gefunden obwohl mir mal jemand gezeigt hat was ich tun muss um zu verhindern, dass mein Kontrabass umfällt bevor ich spiele. Roland
das kommt auch drauf an was fuer Musik man machen will, und auf welchem Level. Wenn man das ernst meint mit Klassik, wird man kaum ohne Unterricht auskommen - ausser als Wunderkind a la Rabbath - weil einem hier fragwuerdige Angewohnheiten mehr im Wege stehen als in anderen Stilen.
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