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Saitenlage Winter/ Sommer

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Zugeordnete Kategorien: Steg

herby Profilseite von , 26.07.2007, 14:10:27
Saitenlage Winter/ Sommer
Hab mal`ne Frage und bitte als Antwort schreiben, such doch im Forum!! Folgendes: Habe zwei Sperrholzbässe mit Darmsaiten bestückt und`ner Saitenlage von 9.5/7.4/7.6/6.8......alles schön millimetergenau eingestellt im Winter...........hab jetzt nichts mehr dran verändert seit ca 6-7Monaten und bei beiden Bässen ist die Saitenlage über alle 4Saiten ca 05-1mm gestiegen.....heißt, die Saiten liegen höher......immernoch gut spielbar,so ist`s nicht.....aber ich merk das halt beim spielen, Spannung wird etwas höher....merkt man echt schon bei 0.5-1mm mehr. Wo liegt das dran???? Ist das wirklich so, dass
es mit den Jahreszeiten, bzw. der Luftfeuchtigkeit zu tun hat????? Ist mir sonst fast unerklärlich.......wenn es so sein sollte, lass ich`s auf beiden Bässen so, da es sich ja dann durch die Jahreszeiten immer selbst regulieren würde......! Ist wirklich`ne ernstgemeinte Frage, auch wenn einige sagen: So`n "Spinnkram!"
gubi Profilseite von , 26.07.2007, 14:26:57
hallo herby
du hast dir deine frage ja schon selber beantwortet. auch sperrholz ist holz. holz verändert seine dimensionen mit der temperatur und der luftfeuchtigkeit. ich bin beim letzten stimmen selber erschrocken darüber, wie verstimmt mein kbass war....
lg gubi
herby Profilseite von , 26.07.2007, 14:42:07
Aber kann das wirklich 1mm höher über alle Saiten(Höhe am Griffbrettanfang) ausmachen vom Winter zum Sommer......ist das
denn ein Automatismus, der sich regelmäßig wiederholt, also zum Winter wieder zurückgeht usw....????
Die Bässe stehen ja meiste Zeit in der Wohnung, es sei denn für`n Gig nehm ich einen mit und spiele dann im Freien.....die Temperatur liegt ja bei mir in der Whg immer so bei 20Grad, egal ob Winter oder Sommer.......
bassogrosso Profilseite von bassogrosso, 26.07.2007, 15:15:01

Also, gar kein "Spinnkram"! das Phänomen (ebenso durch Luftfeuchtigkeit wie durch Temperatur verursacht) kennt wohl jeder, und 1mm ist ja auch nicht soo viel (du meinst sicher :am GriffbrettENDE)

Viele haben einen Sommer- und einen Wintersteg - -die eleganteste Lösung für dieses Problem ist m.E.der Schraubsteg. Bin ganz begeistert von dieser Einrichtung, du kannst dann auch noch Soundtuning betreiben, je nachdem was du gerade brauchst... (klanglich habe ich keine Verschlechterung festgestellt, der Steg war aber auch super angepasst...)

Ceperito Profilseite von Ceperito, 26.07.2007, 15:07:37

Hallo Herby,

ich würde es mal über längere Zeit beobachten. Wenn in sechs Monaten die Saiten 2mm höher liegen könnte es auch am Hals liegen. Außerdem reagieren auch Griffbretter auf klimatische Veränderungen und bei einer Länge von knapp 90cm ist ein Verziehen um 1mm eigentlich nicht viel.

Liebe Grüße von Jan

 

Ceperito Profilseite von Ceperito, 26.07.2007, 17:14:33

...und noch eine Möglichkeit: Du schreibst, Du hast seit Monaten nichts mehr verändert. Durch das Nachstimmen der Saiten "wandert" die Stegspitze millimeterweise Richtung Griffbrett bzw der Steg neigt sich Richtung Griffbrett. Dadurch erhöht sich die Saitenlage automatisch. Wenn Du den Stegwinkel wieder in seine alte Position Richtung Saitenhalter bewegst, solltest Du wieder Deine gewohnte Saitenlage haben.

Liebe Grüße von Jan

herby Profilseite von , 26.07.2007, 17:32:16
Hi Jan.......nee, da liegt´s nicht dran, das kontrolliere ich immer sehr genau, dass der Steg wirklich keinen zehntel/mm kippt....der Bass in der Basstasche,der längere Zeit dort drin war, hat dieses Phänomen(1mm höhere Saitenlage ohne den Bass anzurühren)ja auch bekommen, ohne dass ich nachgestimmt hab....die Darmsaiten hielten den Ton ziemlich genau, obwohl mindestens 2,5Monate im Basssack....heut dann halt rausgenommen, Steg war wirklich null komma null mm gekippt, aber Saiten lagen höher am Griffbrettanfang....lach......schon verrückt.....
bassknecht Profilseite von bassknecht, 31.07.2007, 10:19:02

Wie hier schon mehrfach bestätigt, das Phänomen ist altbekannt und man kann mit Sommer / Wintersteg darauf reagieren. Ich bin kein Freund von verstellbaren Stegen, halte  mich in der Hinsicht aber nicht für einen Maßstab (Geschmacksfrage bzgl Klangeigenschaften und Ansprechverhalten). Hauptsächlicher Grund für die Veränderung ist i.d. Regel eine Ausdehnung des Bodens, was zu einem Kippen des Halses führt (Hals und Griffbrett sollten unbetroffen bleiben, sonst liegt dort was im Argen). Wenn die Bewegung des Halses geschieht,ist das ein Zeichen dafür, dass das Instrument gut konstruiert und gefertigt wurde, diese Bewegung schafft einen Spannungsausgleich, ohne den die Wahrscheinlichkeit für Spannungsrisse steigt. Das Ganze haben alle Instrumente mit Hals und Resonanzkorpus (bei Mandoline und Laute weis ich nicht so genau), beim KB kommt das nur stärker zum Tragen. Also nimm´s hin und trag dem in angemessener Weise Rechnung. Ciao Roland

Neuester Beitrag herby Profilseite von , 31.07.2007, 11:57:29
Hi Roland.......danke, für die detailierte und sehr plausible Ausführung...so ist`s wirklich nachvollziebar und da das ganze Phänomen zwischen 0,5-0,9mm liegt, alles im grünen Bereich, man macht sich nur so seine Gedanken....aber so ähnlich, wie du`s erklärst, hatte ich`s mir auch schon gedacht.....
Danke
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