• • • Kontrabassverstärkung - Vorwort

Seit nun über 3 Jahren beschäftige ich mich neben dem E-Bass auch intensiv mit dem Kontrabass. Recht bald konnte ich diesen auch in Livesituationen einsetzen.

Mittlerweile habe ich als Kontrabassist bereits eine ziemlich grosse Konzerterfahrung sammeln können. Schnell aber merkte ich, dass das Verstärken eines Kontrabasses so einige Tücken mit sich bringt.

Oft war ich trotz meines guten Equipments (Schertler StatB PU / Schertler Preamp II / Schertler Active Box „Pub“) während Gigs unzufrieden mit meinem Sound, was mich manchmal auch echt frustierte. Gigs mit PA Anlagen und Monitoring erwiesen sich als besonders schwierig. Aber auch das verstärkte Spiel in halligen Räumen war sehr problematisch. Oft war der Sound zu bassig, zu unausgewogen (d.h. gewisse Frequenzen zu laut / gewisse zu leise) oder irgendwie einfach nicht wirklich definierbar. Um diesen Problemen Abhilfe zu schaffen muss man sich wirklich intensiver damit beschäftigen, dachte ich. Also nehme ich meine Performance-Diplomarbeit als Anlass dazu und untersuche die verschiedenen Arten und Möglichkeiten einen Kontrabass zu verstärken. Ich hoffe, dass sich meine erworbene Kenntnis über Tonabnehmersysteme, deren Handhabung und Anwendung auf die Optimierung meiner Soundvorstellung auswirkt.

Eines meiner Hauptziele ist es herauszufinden in welcher Situation man einen Kontrabass wie verstärken soll um bestmöglichste Klangresultate zu erzielen (vor allem durch Experimentieren an Konzerten und im Studio). Ich fand über meine Internetrecherche extrem viel Material zum Thema. Über Foren bekam ich viele Tips, Links und Meinungen von Bassisten aus aller Welt. Daneben schaffte ich mir Fachliteratur aus den Bereichen Akustik und Mikrofonie an und interviewte den bekannten Pick-up Hersteller Stephan Schertler. Speziellen Dank gebührt auch dem Deutschen Kontrabassisten Jonas Lohse der auf seiner umfangreichen Homepage (www.DoubleBassGuide.com) gewissermassen ein Standardwerk zum Thema veröffentlichte und es mir erlaubte Auszüge daraus zu verwenden.

Diese Arbeit soll nicht nur den situationsabhängigen Umgang mit Tonabnehmern erläutern, sondern auch eine Übersicht der erhältlichen Produkte aufzeigen sowie deren Klangverhalten, Technologie und Funktionsprinzip.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Leuten bedanken die mich während meiner Arbeit unterstützt haben: Heiri Känzig, Stephan Schertler, Jonas Lohse, Andi Möckli, Daniel Stolz, Claudio Brasser, Jacinta Candinas und Claudio Pagelli.

> Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte | Inhaltsverzeichnis

Zuletzt aktualisiert von Meyer-Eppler am 11.10.2004, 20:08:39.