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Um das ganze mal recht kurz zu halten:
Mein Name ist Clemens ich werde demnächst 16 und spiele seit fast 10 Jahren Gitarre und bin durch meine Größe von 1.92m vor ziemlich genau einem Jahr zum Bass gekommen. Ich spiele auch seit diesem Jahr in unserem Schulorchester und habe vor, schriftliches Musik Abitur mit Kontrabass als Instrument zu machen, auch alles schon von meiner Musiklehrerin abgesegnet (bin wohl ein Naturtalent mit dem Bass!). Und zu diesem Anlass suche ich nun nach einem eigenen Bass! Mein Basslehrer hat mir eine Visiten-Karte von Laszlo Oh gegeben um mir dort einen Bass bauen zu lassen und ich wollte hier im Forum mal Fragen ob jemand Erfahrungen mit seinen Bässen hat und mir davon berichten möchte :) Ebenso interessieren mich Meinungen zu Herrn Ermer aus Nürnberg, da dessen Werkstatt in ähnlicher Entfernung liegt wie die von Herrn Oh. Meine bevorzugte Richtung geht eindeutig in die Klassik und ich wäre bereit etwa 3000-4000€ für Instrument+Bogen auszugeben. Und bevor Rufe laut werden á la 'Kuck doch erstmal ob du bei dem Instrument bleibst' : Ich bin niemand, der nach 2 Jahren sagt: Gefällt mir nicht mehr! und der bass dann nur in der Ecke steht ;) Ich leide wohl unter schwerer Basseritis :)
Liebe Grüße
P.S.: Ich hoffe es war okay ein neues Thema zu erstellen und mich hier vorzustellen :)
Hi Clemens!
Zunächst mal willkommen! Aber: Einen Baß für 3-4000 € bauen lassen? In Deutschland??? Mit Bogen????? Kann ich mir nicht so recht vorstellen, daß man da etwas vernünftiges bekommt und dann ist es der Kauf einer Katze im Sack, Du weißt nicht wie das Instrument ausfallen wird. In dem von Dir genannten Preissegment müßte sich doch ein sehr gutes gebrauchtes Instrument finden lassen, auch bei Neuinstrumenten läßt sich da der eine oder andere gute Baß, vornehmlich rumänischer oder tschechischer Herkunft, finden lassen.
Ich würde mal ein paar Geigenbauer mit Bässen in Deiner Umgebung abklappern, weitere Adressen findest Du hier bei "Baßbauer" und wenn Du dann etwas in Frage kommendes gefunden hast - nochmal mit Deinem Lehrer hinfahren. Und ein Blick in den "Marktplatz" hier könnte auch lohnend sein.
Grüße
Thomas
Nunja, mein Basslehrer meinte eben, dass Herr Oh Bässe von ca. 2.000-15.000€ baut und ich für 3.500€ schon einen Bass bekäme, der mich lange Jahre begleiten würde. Ich bin eigentlich der selben Meinung wie Du, deswegen auch meine Frage zu Herrn Ermer ;)
Das mit dem Abklappern ist sowieso geplant, sind ja bald Osterferien :)
Vielen Dank für die erste Einschätzung^^
Liebe Grüße
Clemens
>... ich werde demnächst 16...Und bevor Rufe laut werden á la 'Kuck doch erstmal ob du bei dem Instrument bleibst'...<
Es wäre toll, wenn Du Deine Liebe zum KB über die Wirrungen von Pubertät und Hormonumstellungen retten kannst. Warum ich das sage: Ich habe bei sehr vielen Menschen in Deinem Alter (in Musikvereinen an den verschiedensten Instrumenten) erlebt, daß ein neuer Lebensabschnitt mit ganz neuen Interessen kam. Das bewerte ich überhaupt nicht negativ, aber das ist oft eben so.
In der Klangwerkstatt kann man sich seinen Bass unter Anleitung selber bauen. Mit eigenem Zettel drin: Uli No. 1 Ich war begeistert! Kommentar meines Musiklehrers: Wer weiß, wie der nachher klingt! Vielleicht wärest Du froh, wenn Dein Name nicht da drin klebte!
Wenn Du Dir einen Bass bauen läßt, dann hast Du eben DIESEN- wie er nachher auch sein mag. Suchst Du aber einen Gebrauchten, hast Du die große Auswahl- wohl etwas Fahrerei, ja, aber Du kannst dann kaufen, wenn alles nach Deinem Geschmack optimal ist.
Liebe Grüße
Uli
Hi Clemens, herzlich willkommen!
"Es wäre toll, wenn Du Deine Liebe zum KB über die Wirrungen von Pubertät und Hormonumstellungen retten kannst." Und wenn nicht? Der Versuch ist doch nicht strafbar, schlimmstenfals kann er die Kiste wieder verkaufen und das ist allemal besser 'rausgeschmissen Geld als für'n Moped, oder??
Lass' Dich nicht beirren: für 3 oder 4 kE wirst Du kein von einem deutschen Meister gebautes Instrument bekommen, geht nicht. ABER: es gibt hervorragend nachgearbeitete Chinesen oder Rumänen, die in diesem Preisbereich liegen. und die so leicht nicht zu toppen sind.
Vertrau' Deinem Lehrer, Deinen Ohren und Deinem Gefühl, und dann: viel Bass. Äh, Spass.
LG
Andreas
Hallo Clemens,
die Frage danach, ob neu oder gebraucht, und wieviel ausgeben: Beides hat vor- und Nachteile.
Ein neuer Bass muss erst eingespielt werden um sich klanglich zu entwickeln, ist aber auf der anderen Seite im Vergleich zu wirklich alten Instrumenten bei gleicher Qualitaet guenstiger. Da du das volle Potential des Basses also erst Jahre nach dem Kauf hoeren wirst, ist der Aspekt "wie ist der Ruf des Herstellers?" schon ein Faktor.
Mein Rat waere, nimm Dir Zeit, besuche die Werkstaetten der angesprochenen Geigenbauer, schaue Dir auch gebrauchte Baesse an.
LG Armin
Laszlo ist hier ja auch aktiv, bin gespannt was er sagt!
Das ist doch schön zu wissen :)
Werde aber sowieso erstmal dort anrufen die nächste woche und dann auch einmal vorbei schauen sobald ich Zeit finde. Aber ich wollte eben mal fragen, ob jemand mit den beiden von mir genannten Geigenbauern ( F. Ermer, L. Oh) Erfahrungen gemacht hat und mir Bericht erstatten würde. Von Frank Ermer ließt man ja einiges Gutes wenn man ihn hier unter Bassbauer sucht. Da Nürnberg sehr leicht zu erreichen ist, wird er wahrscheinlich die erste meiner Stationen auf dem Weg zum Bass sein.
Ich werde mir auch viel Zeit lassen und versuchen, möglichst viele Bässe anzuspielen um mir ein eigenes Bild machen zu können. In welchem Verhältnis (preislich) sollte der Bogen denn zum Bass stehen?
Grüße
Clemens
Hallo,
vielleicht wäre es acuh für dich interessant, einen guten Bass für diesen begrenzten Zeitraum zu mieten?
Ansonsten kannst du bei deinem Budget einen guten gebrauchten Bass kaufen und dann noch beim Geigenbauer nach deinen Wünschen ausstatten lassen.
Grüße
Hi Clemens!
Ich bin's nochmal, ohne Dir die Frage nach den beiden Baßbauern beantworten zu können. Ein Baß kann natürlich auch in Deutschland für ab 2.000,-- € gebaut werden - aber nur wenn die Teile vorgefertigt aus Billiglohnländern kommen und das ganze mit einem Sprühlack überzogen wird. Kann sogar nach etwas klingen, muß es aber nicht, und klingt es dann so wie Du es möchstest?
Auch eine ganz, ganz schwierig ist die Frage nach dem Bogen. Hier gibt's mehrere Threads über billige Carbonbögen. Ein Preisverhältnis wie etwa 1:3 oder 1:4 läßt sich schon mal gar nicht angeben. Ich würde zunächst mal ein paar Carbonbögen bis 300,-- € spielen, wobei bei Carbonbögen keine proportionale Qualitätsverbesserung mit steigendem Preis zwangsläufig gegeben sein muß, meiner Meinung nach, anders als bei Holzbögen. Und dann spielst Du ein paar Holzbögen an, vielleicht findest Du einen preiswerten, der Dir gut liegt und klingt.
Ansonsten möchte ich Dich noch für Dein geduldiges und besonnenes Vorgehen loben, ich habe in meiner Jugend auch schon überproportional teure Instrumente gespielt, die mir lange Jahre treue Begleiter waren.
Grüße
Thomas
Ich gebe auch nochmal meinen Senf dazu, zur Frage wie teuer.
Ich besitze drei Baesse im Wert von vielleicht jeweils 900 bis 2500 Euronen (einen will ich verticken - ist aber hier auf der Insel = UK), und man kann nicht den Klang mit dem Preis direkt in Verbindung stellen. Den billigsten Bass habe ich fuer ca. 400 in schlechtem Zustand gekauft und diverse Kleinigkeiten investiert. Momentan ist es mein Lieblingsbass, was aber auch an Einstellung, Saiten usw liegt. Von Klassik habe ich nicht viel Ahnung - ich mache hauptsaechlich Freie Improvisation, d.h. eher experimentelle Musik wo es hauptsaechlich um ungewoehnliche Sounds geht. Von daher brauche ich kein tolles Intrument - es gibt in diesem Stil keine Sounds, die nicht verwendbar sind. Natuerlich nutzt das alles nichts, wenn aus dem Bass nichts rauskommt - also ein Minimum an Qualitaet des Instruments ist natuerlich auch noetig.
Bei Klassik ist es so, dass ein gutes Instrument einen reichen, dicken, ueber alle Lagen gleichmaessigen Sound hat. Dafuer bezahlt man, sowie des weiteren sind handgebaute, schoene und alte Instrumente teurer als neue Fabrik (Manufaktur) Instrumente von der Stange. Das ist aber auch stark subjektiv. Also ich wuerde mir an deiner Stelle noch mal ueberlegen, ob du soviel ausgeben willst. Die Alternative waere, erstmal etwas weniger anzulegen (fuer den Bass 1500-3000), und falls du von dem Bass virus bessesen bleibst, dann irgendwann eher im Bereich 5000 aufwaerts anzulegen. Boegen sind leider wegen der Fernambuk-Knappheit sehr teuer geworden. Bevor ich mir an deiner Stelle einen amtlichen Bogen kaufen wuerde, wuerde ich erstmal noch ein bus wzei Jahre warten, bis Du technisch weiter bist. So um die 200-400 musst du allerdings schon rechnen fuer einen "Billig" bogen, und da auf jeden Fall auch Carbonboegen testen.
Vielleicht landest du ja wie ich in einer Musikrichtung wo teure Instrumente nicht braucht. Ich konnte mich kuerzlich bei einem Gig davon ueberzeugen --- eine Kollegin, die Klassik-Profi ist, hat einen sehr schoenen alten Bass, der sehr voll klingt, und eine 5-stellige summe wert sein koennte --- ob so ein Instrument ausserhalb des Klassikkontexts nun das ideale ist, ist Geschmackssache. Es gibt Sachen, die sie auf ihrem Bass machen kann, die auf meinem nicht gehen/nicht so klingen, aber auch umgekehrt. Im Gruppenkontext hat ihr Bass soviel Baesse, dass es schnell mulmig klingt, wogegen meiner perkussiver klingt und etwas das Fundament missen laesst. Ist natuerlich auch immer die Frage wie das Instrument eingestellt ist, aber bei meiner Kiste ist da in Sachen Fettheit wohl nicht mehr viel mehr rauszuholen. Da ich eh nicht Geld fuer einen neuen Bass habe, ist es auch egal...
Regards, A.
Hi Basstölpel!
Interessante Überlegung zu Bässen und deren Preise und Qualitäten. Und etliche wirklich sehr teure Solistenbässe die ich gehört habe entsprechen auch überhaupt nicht meinem Klangideal, ich mag`s auch für Klassik lieber etwas robuster. Insofern gehe ich mit Dir d'accord, nur war für mich als junger Mensch - und auch heute noch - ein schönes Instrument Ansporn und Wohlbefinden.
Aber: "Bögen sind leider wegen der Fernambuk-Knappheit sehr teuer geworden." Da muß man aber mal den Preise des Holzes ausrechnen. Ein Bekannter, ehemaliger Edelholzhändler, sagte mir, das teuerste Holz sei hochwertiges Schlangenholz, der m³-Preis liegt in etwa bei 70.000,-- €. Rechnerisch lassen sich daraus 50 Platten à 2 cm Stärke inklusive Sägeschnitt erzielen. Aus jeder dieser Platten lassen sich nach meiner überschlägigen Rechnung mindestens 32 Rohlinge für Baßbögen sägen. Macht also 50 x 32 = 1600. Und 70.000,-- € / 1600 = 43,75 €. Und selbst wenn wir 50 % Verschnitt durch Risse, Fehlstellen etc. im Holz rechnen, liegt der Preis eines Rohlings noch immer weit unter 100,-- €. Was ein Bogen aus Schlangenholz aus heimischer Produktion kostet dürfte bekannt sein, der Holzpreis trägt dazu zum Geringsten bei. Und Fernambuk ist nicht so teuer, ich konnte dafür aber keinen genauen Preis erfahren.
Grüße
Thomas
ein dt. bassbauer wird dir für den betrag keinen neuen bass selbst bauen! wie schon erwähnt, sie werden ihn evtl. unter ihrem namen verkaufen, aber dann wurde die meiste arbeit nicht von ihm in d gemacht sondern sonstwo; nur so zur knappen orientierung: /bei grünert/pöllmann und co fangen die preise für einen 4 saiter jenseits der 10.000 eher 15.000 an! da ist dann aber auch selbst der steg aus dem rohmaterial - einem baumstamm selbst gemacht. ob das für einen relativen anfänger sein muss muss jeder für sich selbst beantworten. man muss auch deutlich zwischen dem bestätigten wert des instrumentes (für versicherung evtl. interessant) und dem was akt. die community bereit ist zu zahlen unterscheiden...
es gibt in dem von dir anvisierten preissegment aber unheimlich viele recht gut klingende kontrabässe, die besten möglichkeiten sind immer noch der eigene lehrer, frag den ob er leute kennt....in diesem segment ist es besser mit einem erfahrenen lehrer von privat zu kaufen (natürlich vorher anspielen und lehrer nach meinung fragen) als einen händler zu nehmen da die ja immer mitverdienen, aber manchmal hat man auch bei einem händler glück...und hier der markplatz ist ja auch sehr gut bestückt in der preiskategorie....
ansonsten, frag in den umliegenden musikschulen nach....evtl. in den orchestern, wenn dein lehrer kontakt hat....da du nürnberg erwähntest...in bayern gibt es ja eine ganz gut vernetzte kontrabass-lehrer-community, da findest du auch im netz sicherlich kontakte...
das wichtigste ist aber, wenn du den bass für dich zum spielen (und nicht als anlage oder sammler kaufst): spiele ihn vorher, nimm ihn mit in den unterricht und kaufe erst dann! Du musst spass haben damit.
Und ich mal wieder! :)
Kennt jemand Duette für Kontrabass und Klarinette? Hab schon die SuFu durchstöbert, aber die gibt leider nix her...auch bei imslp.org hab ich nichts gefunden... Nach Möglichkeit nicht zuuu anspruchsvoll.
Für Hilfe bin ich sehr dankbar! :)
Liebe Grüße
PS: In der Woche nach Ostern ist geplant nach Nürnberg zu Herrn Ermer zu fahren.Immernoch auf der Suche, nach Erfahrungsberichten zu seiner Werkstatt/seinen Bässen!
Nun gut, da ich gestern einen Bass entdeckt habe, der mir gefallen könnte( 3/4, Gambenform, Massivholz ) und den ich nächste Woche zum Ausprobieren nach Hause holen möchte, stellt sich für mich nun die Frage der Saiten.
Ich möchte eigentlich ausschließlich im Klassikbereich bleiben, suche also Saiten für Arco. Die Saiten-Datenbank ist zwar sehr groß aber leider finde ich nicht wirklich die Antworten, die Ich suche. Im Forum kommt es mir so vor, als fänden sich nur Fragen bezüglich Pizzicato-Saiten, das hilft mir aber leider auch nicht weiter. Deswegen einfach noch einmal eine Frage von mir! (Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder keine Antwort bekomme. Wenn ich irgendetwas falsch mache, sagt es mir doch bitte! Bin gern hier unterwegs und finde es sehr interessant, auch Beiträge eines komplett anderen Genres zu lesen.)
Und damit zu meiner Frage,noch einmal ausgeschrieben:
Kann mir jemand Tipps zu gut 'streichfähigen' Saiten geben? (Ich spiele praktisch als Solo-Bass in unserem Orchester, mit etwa 18 Leuten)
Liebe Grüße und Vielen Dank für alle bis jetzt gegeben Antworten und die nette Aufnahme hier ins Forum :)
Hi Clemens!
"Auch auf die Gefahr hin, daß ich wieder keine Antwort bekomme." Es gibt keine dummen Fragen, aber es gibt Fragen, auf die nicht viele Menschen eine Antwort kennen, beispielsweise nach Duetten für Kontrabaß und Klarinette in Originalbesetzung, mir sind jedenfalls keine bekannt. Das Ausbleiben einer Antwort ist in diesem Fall keine Unfreundlichkeit, sondern eher ein Hinweis darauf, daß Dir hier niemand Deine Frage beantworten kann. Es macht ja keinen Sinn, wenn Dir zwanzig Bassisten schreiben: "Nee, kenn' ich nich".
Zu den Saiten: Für mich sind Evah Pirazzi, besonders die "mittel" von Pirastro und die Belcanto von Thomastik Saiten hervorragender Qualität zum Streichen. Sie müssen aber auch zum Baß und Deiner Klangvorstellung passen, deshalb kann es nicht die Saitenempfehlung geben. Mit Solo-Baß meinst Du wohl, daß Du der einzige Baß bist, nicht daß Du permanent solierst. Dann sähe die Sache auch schon wieder anders aus. Ist halt nicht so ganz einfach und jeder muß wohl eine Phase des trail and error durchmachen, die leider auch Geld kostet. Von daher meine ich, daß Du mit meiner Empfehlung nichts grundsätzlich falsch machen kannst.
Grüße
Thomas
Das war auch keinesfalls als Anschuldigung an die Comunity gemeint :)
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Zu den von Dir genannten Evah Pirazzi, dort gibt es doch auch verschiedene Stärken, wenn ich mich recht entsinne. Inwiefern unterscheiden sich diese denn? Könntest du mir erklären, was du mit Pirastro 'mittel' meinst? Ich habe gerade die Saiten-Datenbank befragt und konnte leider nicht ganz nachvollziehen, welche Saiten du nun meinst.
Oh, entschuldige, das mit dem 'Solo-Bass' das war natürlich nicht so gemeint :) Ich repräsentiere lediglich allein unser Instrument im Orchester.
Clemens
Hallo Clemens,
meine, druchaus ernst gemeinte, Empfehlung sind gut-a-like Saiten. Die sind hervorragend steichbar und haben einen warmen Klang.
Hier im Forum gibt es einen längeren Beitragsfaden zum Thema gut-a-like Saiten. Kannst Du ja mal studieren, was da so geschrieben steht.
Uli
Okay, werde ich machen. Kennst du ungefähr den Titel des Threads bezüglich dieser Saiten? Ich komme leider mit der Suchfunktion hier im Forum noch nicht ganz zurecht...Entschuldige^^
Vielen Dank für den Tipp, vielleicht äußern sich ja noch andere zu deiner Empfehlung :)
Clemens
Gib unter Kategoriensuche Saiten ein. Dann ist es der elfte Beitragsfaden, von Klaus Hörberg.
Uli
Danke! Mach mich gleich auf die Suche
Clemens
Hi Clemens!
Die Evah Pirazzi gibt es in "weich", "mittel" - damit ist die Stärke und damit die Spannung gemeint - und als Solo-Saiten, die lassen wir mal außen vor (Stimmung ein Ganzton höher).
Die "mittel" sind die stärkste Ausführung und ergeben einen satteren Ton, wenn der Baß für Saiten stärkerer Spannung ausgelegt ist, auf einem sehr alten Instrument kämen sie vielleicht nicht so gut. Nun ist "mittel" ein relativer Begriff, sie sind schon etwas härter zu greifen, aber Du bist ja kein blutiger Anfänger mehr. Sie produzieren einfach i.a. einen volleren, runderen Ton als die Ausführung "weich".
Grüße
Thomas
Ah, dann habe ich dich falsch verstanden! Ich dachte du meintest eine andere Sorte Saiten^^
Mea Culpa.
Vielen Dank für die Erklärung.
Im Vergleich Belcanto und Evah Pirazzi, gibt es da Erfahrungen die mir berichtet werden könnten? ( an alle, nicht nur speziell an Thomas) Bin doch noch recht unsicher, da ich einfach noch nicht allzu viele Bässe in der Hand hatte (einer davon gestern sogar mit Jazz-Saiten *brrr* gestrichen war das echt widerlich :))
Hallo CLemens,
das kann man so nicht verallgemeinern. Es gibt sicher Saiten, die für Jazz besser geeignet sind (je nach persönlicher Vorliebe)als andere, aber das heisst normalerweise nicht, dass man sie nicht auch im Orchester spielen kann. Lediglich die Saiten, die außen Kunststoff haben (massiv oder Umwicklung) sind in den meisten Fällen weniger bis gar nicht zum Streichen geeignet. Ich vermute mal nackten Darm würdest Du auch widerlich zu streichen finden. Man muss sich eben dran gewöhnen. Wenn die anderen Streicher in Deinem Orchester aber moderne Stahl- oder Synthetiksaiten verwenden kannst Du aber auch gut auf Darm verzichten.
Thomastik Evah Pirazzi sind recht dunkel und warm. Thomastik Belcanto ist wohl die verbreitetste Streichersaite, früher war es Pirastro Flexocore (die heißen heute Original Flexocore), beide sind nicht ganz so dunkel wie die Evah Pirazzi. Es gibt aber jede Menge fürs Streichen gut geeignete Saiten.
Selbst die Thomastik Spirocore Mittel, die manche als unstreichbar bezeichnen, werden von Profiorchestern gespielt. Gut ansprechen tun sie, wenn sie schon einige Monate (oder Jahre) gestrichen wurden. In den ersten Tagen klingen neue Saiten häufig völlig anders (in der Regel schärfer, greller) als während der normalen Nutzungsdauer, teilweise sehr drastisch verschieden, nicht erschrecken, sondern abwarten und immer wieder drauf spielen bevor Du Dich endgültig dagegen entscheidest. Auch der Bass kann auf Spannungsänderungen um ein bis zwei Wochen verzögert reagieren. Nach zwei Wochen kannst Du einigermassen sicher sein, dass dieser Klang einige Zeit halten wird. (Bei Spirocore Mittel kann es auch länger dauern.)
Die Spirocore haben den riesigen Vorteil, dass sie fast ewig halten, andere Saiten klingen oft nach ein bis zwei Jahren schon nicht mehr zufriedenstellend. Meine Spiro Mittel hatte ich 15 Jahre auf dem Bass und sie sind nur deshalb runtergeflogen weil mir die Saitenspannung von Anfang an zu hoch war. Ich habe damit Jazz und Orchester gespielt, allerdings waren wir im Orchester nur zu zweit im Bass. Eine Anpassung an ein Klangideal der Bassgruppe war da nicht nötig.
Wenn Du uns sagen könntest, welche Saiten Du bisher gespielt hast und wie Du damit zurechtgekommen bist, können die Tips vielleicht etwas präziser werden, obwohl hier jede seine Vorlieben hat und es auch sehr auf den Klang des Basses (als Resonanzkörper) ankommt.
Ich persönlich mag die Innovation 140B, sie sind gut zu streichen, aber nicht ganz so dunkel wie die Evahs, weniger Spannung (gut für meine 109 cm Mensur und meine Finger) und auch noch sehr günstig wenn man per Mailorder in Grossbritannien bestellt.
Völlig ohne Orientierung würde ich aber zum Streichen allein die Belcantos versuchen. Größter Nachteil könnte sein, dass Du irgendwann keine andere Saite mehr spielen willst, da alles andere in irgendeiner Beziehung anders oder schlechter ist.
Saiten mit Synthetikkern wie 140B und Evahs haben auf den höheren Saiten einen größeren Durchmesser, damit sind sie etwas bequemer zu spielen als die dünneren Stahlsaiten. Manche stört das aber auch nicht. In der Daumenlage klingen die Stahlsaiten meist offener/freier als die Synthetik- oder Darmsaiten.
Spirocore Mittel sind nicht schlecht zum Üben (wenn man darauf gut streichen kann, dann kann man eignetlich alle Stahlsaiten und auch einige andere Typen ordentlich streichen), haben aber ordentlich Spannung. Spirocore Weich lassen sich bequemer streichen, haben etwas weniger Spannung und werden häufig von auch streichenden Jazzern gespielt, aber auch im Orchester. Jargar Saiten haben im Orchester auch ihre Liebhaber, auch recht günstig.
Weiche Saiten werden eigentlich für Instrumente gebaut, die keinen hohen Druck auf der Decke vertragen, in der Regel Instrumente älterer Bauart. Je nach Hersteller haben aber auch normale Saiten schon weniger Spannung (z.B. SuperSensitive aus den USA und Innovation aus Grossbritannien und Velvet aus der Schweiz). In der Regel gilt das auch für Darmsaiten, aber da kann man sich bei vielen kleineren Herstellern individuelle Saitenstärken bestellen. Aber wie gesagt, lass erst einmal die Finger vom Darm. Zu teuer, man muss sie pflegen, für's Streichen muss man sich stark umgewöhnen.
Wichtig ist natürlich, dass der Bass, insbesondere was die Saitenlage betrifft, richtig eingerichtet wird. Das kann u.U. von Saitentyp zu Saitentyp sehr verschieden sein. Am besten mal ein paar Bässe in die Hand nehmen speieln und nach den Saiten fragen. Am besten die von Bassisten die darauf auch spielen (falls das für Dich möglich ist). Das Kolophonium kann übrigens auch ein wichtige Rolle spielen.
Viel Erfolg,
Jörg
Ja, das mit den Saiten ist so ein Problem. Momentan spiele ich nur unseren Schulbass und da weiß niemand mehr welche Saiten da drauf sind.
Aufjedenfall sind sie Metallumwickelt, am Saitenhalter unten Dunkel-Rot und an den Mechaniken, in der Reihenfolge E-A-D-G, Grün-Schwarz-BraunGold-Rot. Bei der D-Saite kann ich keine andere Farbe nennen, lässt sich schlecht erkennen.
Ich hätte noch 'ne Frage: Wenn ich den Bass zum ausprobieren mitnehme, kann ich den Geigenbauer bitte, vorher die Belcantos bzw. Evah Pirazzis aufzuziehen? (Ich werde den Bass wohl behalten, auch wenn er etwas über dem Preisbereich liegt, den ich ausgeben wollte).
Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort, Jörg!
Clemens
P.S.: Werde dann in 2 Wochen berichten, wie es mit dem Bass weitergeht. Bin aber weiterhin gespannt auf andere Saiten-Empfehlungen!
Hi Clemens!
Unter "Saiten" -> "Erweiterte Suche" kannst Du Saiten nach Farbcodes suchen.
Daß Dir der Geigenbauer die Saiten aufziehen soll, ist eine ausgesprochen gute Idee, er kann dann auch gleich noch eventuelle Feinabstimmungen, besonders des Stimmstocks und eventuell am Steg vornehmen.
Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, möchte ich auch sagen, daß die Belcantos wohl die allererste Wahl für Dich sein dürften.
Zum Tipp mit den Gut-a-like Saiten möchte ich auf einen Thread im Musiker-Board verweisen, der ganz aktuell ist, http://www.musiker-board.de/upright-kontrabaesse-bass/474632-gut-like-saiten-falsch-aufgezogen.html .Saitenwahl ist halt individuell und wenn jemand damit glücklich und zufrieden ist, warum nicht. Aber generell kann man diese Saiten doch als etwas lasch und nicht als universelle Streichersaite bezeichnen.
Freue mich schon auf Deinen Erfahrungsbericht.
Grüße
Thomas
Also, nachdem ich unter Saiten nach den Farbcodes gesucht habe, handelt es sich wohl um D'Addario Zyex Bass. Dann werde ich wohl Mitte der Woche dort anrufen und ihn bitten, Belcantos aufzuziehen.
Ich muss zugeben, dass ich seit Freitag von diesem Bass träume :D Nunja, ich werde wie versprochen berichten, wie es weitergeht!
Vielen Dank für euer Hilfe!
Clemens
Hallo Clemens,
die Zyex haben einen Synthetikkern und sind daher im Durchmesser vermutlich etwas größer (zumindest bei den hohen dünneren Saiten). Wenn Du oben bei den verschiedenen Farben ein gelbes Band hast sind es Zyex Light Tension, ohne Band Zyex Medium Tension. Unten steht bei mir Rot mit roter Spirale, das läßt wohl nur schwer als solches erkennen. Die obere Farbgebung spricht aber nach meinen bisherigen Daten recht eindeutig für D'Addario.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine die Zyex hätten einen massiven Synthetikkern, der je nach Dicke etwas steif und hart (linke Hand) wirkt. Für's Streichen finde ich die Multifaser-Synthetikkern-Saiten (Evah, 140B, etc.) besser, wenn auch etwas dunkler im Ton.
Die Belcantos könnten Dir gegen die Zyex etwas dünn und unangenehmer herunterzudrücken vorkommen (das muss aber nicht sein). Suche Dir doch mal einen Bass eines Orchesterspielers mit Stahlsaiten (z.B. Flexocore, Belcanto, etc.) auf dem Du probieren kannst, ob Du mit der G-Saite klar kommst. Die anderen Saiten sind dann problemlos.
Wenn Dir Stahlsaiten zu dünn/scharf im Finger sind, dann würde ich Dir empfehlen entweder bei dem zu bleiben was Du kennst und spielst (also Zyex) oder zu den Innovation 140B raten. Die klingen arco gut und sind auch sehr bequem zu spielen. Bei ca. 100 Euro pro Satz kannst Du auch nicht viel falsch machen, es dauert nur ca. ein bis zwei Wochen bis Du sie aus Grossbritannien geschickt bekommst (z.B. bei StringExpress). Wenn der Bass mehr Druck (als wenig) verträgt und Deine Finger auch, würden auch Evah Weich gehen. Die normalen Evahs sind noch etwas dunkler und stärker gespannt. Das aber alles nur, wenn Du mit den Stahlsaiten nicht klar kommen solltest.
Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst wegen des größeren Durchmessers, dann vielleicht doch eher die 140B oder Evah Weich (die haben schon genug Spannung, die normalen haben noch mehr, sind aber wegen des großen Durchmesser trotzdem noch gut herunterzudrücken). Du brauchst ja kein Probespiel im Solo-Kontrabass (hier gemeint: Solo-Kontrabassliteratur zum Vortrag bei einer Spielerauswahl) zu absolvieren, denn da werden die Belcantos besonders oft verwendet.
Versuche Dich mit Deinen ersten Saiten (welche auch immer das werden) erst einmal anzufreunden. Die spätere Saitensuche kann sehr teuer werden (ein zweiter sehr anderer Satz wie Belcanto contra Evah/140B ist schon OK). Ggf. ist es sinnvoll erst die dünneren Stahlsaiten zu versuchen und den Bass darauf einrichten zu lassen (Saitenlage nur nicht zu niedrig), da man für die dickeren Synthetiksaiten breitere Kerben braucht. Verbreitern ist eben leichter als Verschmälern. Es gibt hierzu von anderen Forenmitgliedern aber auch andere Meinungen.
Ich selbst habe mich der großen Saitensuche auch nur unterzogen weil ich ein konkretes Problem hatte, mit dem ich auch nach Jahren noch nicht zurechtkam. Wenn ich alle Saiten die ich probiert habe (und oft war es nur eine Saite eines Satzes und nachdem ich viel in Foren über die infragekommenden Saiten gelesen hatte) hätte bezahlen müssen, wäre ich wohl inzwischen 800 bis 1000 Euro los geworden. Glücklicherweise ist mir gut die Hälfte erspart geblieben, aber das war immer noch teuer genug.
Der Sperrholz-Bass, den ich mit 16 hatte, habe ich mir mehr oder weniger mühsam selbst zurechtgemacht, der sollte ürsprünglich eigentlich in die Heizung wandern und war daher geschenkt, da waren meine Ansprüche an die Saiten recht gering. Man konnte trotzdem damit im Amateur-Orchester spielen.
Viel Spass mit Deinem neuen Bass,
Jörg
Also ich habe mit Stahlsaiten nicht wirklich ein Problem, ich spiele nebenbei fast täglich Westerngitarre, da sind die Saiten (wenn auch natürlich nicht so stark unter Spannung) noch um einiges dünner und daher besitze ich eine doch recht widerstandsfähige Hornhaut.
Wie schon weiter oben gesagt, werde ich für's Erste Herrn Geiger bitten, Belcantos aufzuziehen. Die Saiten-Suche wird aber dann auch erstmal eingestellt, hauptsächlich auch aus finanziellen Gründen (die 'Finanzierung' des Basses ist schon nur möglich, da meine Eltern ihn für mich kaufen und ich dann Jahr für Jahr zurückzahle.)
Vielen Dank für deine Antwort.
Clemens
Dann nimm die Belcantos, mit Westerngitarre habe ich bei nicht niedriger Saitenlage Probleme. Mit Stahl-G-Saiten nicht (allerdings schon mit hohen C-Saiten in Stahl, die liegen eine Quarte über der G-Saite und sind ziemlich dünn).
Hi Clemens! Hi Jörg!
Ich hab' das mal überschlägig berechnet: Druckbelastung Westerngitarrensaite vs. Kontrabaßsaite auf die Fingerkuppe. Wenn wir mal von einer 0,012" (0,3mm) Stahlgitarrensaite mit 10 kg Zug und einer Kontrabaßsaite mit 1,5mm und 25 kg Zug ausgehen, dann ergibt sich eine punktuelle Belastung der Fingerkuppe, die bei der Gitarre genau doppelt so groß ist wie beim Baß!
Zu meinen Gitarrenzeiten hatte ich richtig Hornhaut auf den Fingerkuppen, die sich teilweise schuppig ablöste. Heute habe ich völlig normal aussehende Fingerkuppen, allerdings mit deutlich festerem Bindegewebe darunter, trotz Evah Pirazzi und Spirocore, jeweils in der medium Ausführung.
Grüße
Thomas
Hallo Thomas! Ich habe das selbe erlebt, zu meinen extremen Gitarren-Zeiten hatte ich fingerkuppen wie Schuppen! Seit ich aber nun Kontrabass spiele hat sich das erledigt. Zwar immernoch nicht allzu viel Gefühl in den Fingerspitzen, aber mehr als vorher und aufjedenfall einfacher.
Interessante Info, das mit der punktuellen Belastung.
Clemens
Hallo Thomas,
tja, dann weiss ich ja auch warum ich mit der Thomastik Spirocore Mittel hoch-C Saite Probleme habe (0,83 mm Durchmesser und 30 kg Zug).
Allerdings hat das auch damit zu tun, dass die Saite quasi durch den Druck auf den Finger der linken Hand mehr oder weniger (eher mehr) vollständig in der Fingerkuppe verschwindet. Man muss den FInger schon sehr stark auf das Griffbrett pressen, damit die Saite das Griffbrett berührt (bzw. mit angemessenem Druck auf dem Griffbrett fixiert wird). Der notwendige Fingerdruck für das Herunterdrücken der Saite hängt widerum auch mit der Dehnungsfähigkeit der Saite (bzw. des Saitenkerns, denn der trägt ja den ganzen Zug) zusammen.
Bei der Gitarre gibt es wenigstens noch Bünde. Da hat man noch einen knappen Millimeter mehr, bevor man sich die Fingerkuppe plattdrückt. Beim indischen Sarod (Zupfinstrument, lautenähnlich) wird meines Wissens nach die Saite mit dem Fingernagel abgegriffen (massive Metallsaiten, Metallgriffbrett ohne Bünde). So bekommt man eine Saite natürlich dämpfungsarm und zuverlässig heruntergedrückt. Ist auf dem Bass aber wohl nicht empfehlenswert.
Ab 1,3 mm und bis ca. 27 kg komme ich zurecht (Stahlkern ist immer unter 1 mm, Synthetikkern ab 1,3 mm). Für zupf- und gleichzeitig streichfähige hohe C-Saiten gibt es da aber nur noch recht wenige Optionen. Darm geht natürlich immer (ca. 2 mm beim hohen C), ist aber nicht meine Klangvorstellung. Ich habe jetzt etwas womit ich leben kann, demnächst noch eher wenn die Testsaiten nochmal überarbeitet werden.
Auf Mensuren über 105 cm sollte man eben kein hohes C spielen wollen...
Jörg
Hi Clemens!
Ich habe doch tatsächlich zwei Originalkompositionen für Kontrabaß und Klarinette gefunden, leider alles andere als leicht zu spielen und v.a. der Dusapin dürfte schon musikalisch etwas "speziell" sein:
- Paul Hindemith "Musikalisches Blumengärtlein und Leyptziger Allerley", Schott ED 8339
- Pascal Dusapin "Laps 10' " (1987), Salabert EAS 18589/D2
Grüße
Thomas
Vielen Dank für die Mühe, aber ich hatte schon nicht mehr dran geglaubt, darauf noch eine Antwort zu erhalten^^
Ich werde es mir mal ankucken und auch der Freundin zeigen, die mich gebeten hat, hier mal zu Fragen! Aber nochmals vielen, vielen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast!
Letztendlich wird es wohl darauf herauslaufen, dass wir irgendetwas so umschreiben, dass es nach etwas klingt und wir beide noch in der Lage dazu sind, es fehlerfrei zu spielen^^ (auch hier werde ich über das Ergebnis berichten)
Clemens
Als ich vorhin bei Herrn Geiger angerufen habe um ihn zu bitten Belcantos aufzuziehen und mich für nächsten Mittwoch anmeldete um ihn abzuholen, sagte er mir, wenn ich diese Saiten wollte, müsste ich mich umstellen, da die Saiten eine schlechtere Ansprache hätten als die, die bereits auf dem Bass waren als ich ihn das erste Mal gespielt habe. Was sagt ihr dazu?
Clemens
PS:ich weiß leider nicht, welche vorher auf dem Bass waren, die Frage hatte mich doch etwas verwirrt und habe ihn deshalb nich gefragt.
Hi Clemens!
Die Suche nach Duetten für Baß und Klarinette - gerne geschehen, hat mich selbst interessiert.
Zu den Belcantos: Lies mal die Rezensionen da: http://www.geba-online.de/KatalogDetail.php?id=340&katalog_db=3 . Meine Erfahrung mit den Belcantos ist, daß sie sich sehr gut streichen lassen - und selbst wenn sie "schwerer" als die zu streichen sollten, die gerade drauf sind, man gewöhnt sich sehr schnell an die Eigenheiten anderer Saiten. Nicht umsonst sind die Belcantos so weit verbreitet.
Grüße
Thomas
"PS:ich weiß leider nicht, welche vorher auf dem Bass waren, die Frage hatte mich doch etwas verwirrt und habe ihn deshalb nich gefragt."
Frag ihn ruhig nochmal, wäre interessant. Ansonsten wirst Du aber mit Belcantos nicht viel falsch machen können. Es hat sowieso jede Saite ihre Macken. Ich hab z.B. E-A-D-G Evah Pirazzi weich, c Evah Pirazzi mittel, weil es die in weich nicht gibt (und ich die Weichen vorher schon hatte). Schon dazwischen liegen Welten, aber man gewöhnt sich dran.
LG Andreas
edit: ich sehe gerade, Thomas war schneller;-))
Okay, dann bin ich beruhigt. habe grade nur keine Zeit nochmal anzurufen, muss noch zum Chor und komm erst um 18 Uhr wieder, da hat er nichtmehr offen. Ich werde ihn dann nächsten Mittwoch fragen, welche Saiten drauf waren.
Schönen Tag noch und schon wieder Danke :)
Clemens
Hallo Clemens,
Belcanto sind prima Streichsaiten. Keine Ahnung, auf welche Erfahrungswerte der Geigenbauer zurückgreift.
Duette für Klarinette und KB - wenn ich Deine ersten Beiträge richtig verstanden habe, bist Du technisch noch im Aufbautraining. Ich würde bei möglichen Transkriptionen bei Cello-Bass-Duetten oder Oboe (resp. Klarinette) und Fagott suchen. Wenn die Klarinettistin nett ist und Ihr in ein paar Jahren immer noch zusammen spielt: ich habe ein paar mal den dritten Satz aus dem Rossini-Duo für Vcl und Kb mit Klarinette gespielt. Es ging mit erstaunlich wenigen Veränderungen und kam immer gut an. Erster und zweiter Satz sind bestimmt auch möglich, wobei "meine" Klarinettistin über die schnellen Tonrepetitionen schimpfte. Das mögen Klarinettisten nicht so gerne.
Es waren Obligatos drauf :)
Clemens
es "waren", d.h. sie wurden jetzt getauscht?
Die Obligatos sind sehr schöne Saiten zum Streichen, aber auch zum Zupfen. Leider halten sie nicht sehr lange.
Viele Grüße
Andreas
Zumindest hab ich ihn darum gebeten, mein Dad hat gefragt^^
Clemens
PS: Am Mittwoch kann ich genaue Auskunft geben ;)
Ja, wobei ich wohl etwas das 'Aufbautraining' übersprungen habe. Ich musste nach gerade einmal 2 Monaten Unterricht bereits die 'Weihnachtssymphonie' von Paganelli und 'Kommst du Licht der Heiden' von Buxtehude beim Weihnachtskonzert mitspielen. Geschadet hat es wohl nicht, aber ich wäre froh gewesen, etwas mehr Zeit gehabt zu haben:)
Da wir aber schon wieder auf ein Konzert zusteuern, wird das Projekt mit dem Duett wohl erstmal etwas zurückgestellt, aber wenn sich Zeit findet, werde ich weitersuchen. Da 'meine' Klarinettistin und ich sehr gute Freunde sind, werden wir wohl auch in einigen Jahren noch zusammenspielen(hoffentlich), dann komme ich wieder auf deinen Tipp mit dem Rossini-Duo zurück :)
Clemens
Typische Bassistenkarriere ... Das ist unser Privileg - man kommt immer ruckzuck in ein Orchester. Mein Tipp: Stimmen vereinfachen, weniger ist mehr. Das mache ich immer noch als Berufsmusiker (aber ganz heimlich, hat noch keiner gemerkt).
Musste bis jetzt noch nichts vereinfachen, mein Kontrabasslehrer bearbeitet mit mir auch immer brav schwierige Stellen und hilft mir bei den Fingersätzen, wenn mal was schlecht liegt. Momentan spielen wir Schuberts Unvollendete, davon spiele ich im zweiten Satz verstärkend die Cello-Stimme (erster Satz aber Kontrabass).
Clemens
Die pizz in der KB-Stimme im 2.Satz sind ganz solistisch. Die braucht es unbedingt, ebenso ganz zum Schluss eine Stelle, gebrochener H-Dur Septakkord. Frag nochmal Deinen Lehrer diesbezüglich.
Von Bottesini gibts da auch was, http://www.youtube.com/results?search_query=b ... 8.18.0.8.8.0.149.882.8j2.10.0.
MlG, Klaus
Mal gerade im Planyavsky nachgeschaut:
Originalliteratur für Klarinette und Kontrabass:
Bottesini: "Gran Duo" bei Richault; (Flechsig) Billaudot [bei Doblinger ein "Gran Duo" mit Klar., Kb u. Klav.]
Hindemith: "Neun Stücke für Klarinette und Kontrabaß (1927)" (keine Angaben zum Verlag)
Hindemith: "Blumengärtlein" (keine Angaben zum Verlag)
Sydeman, Willim (geb. 1928): "Duo for Double Bass, Clarinet" bei Peters
Bei den Transkriptionen habe ich nicht groß nachgeschaut, da dürfte es wenig bis nichts geben, da diese Besetzung nicht gerade ein Standard ist und sich daher auch nicht gut verkaufen würde.
Man kann sich aber natürlich Stücke für Viola (oder Violoncello) und Kontrabass, von denen es einige gibt, selbst transkribieren (sofern der Tonumfang und die Spieltechnik das erlaubt). Macht natürlich etwas Arbeit, aber vielleicht findet man ja so etwas in den Archiven des Internet.
Hier wäre das bereits anderweitig erwähnte kostenlose Notensatzprogramm MuseScore nützlich. Schlißlich kann man damit beliebig transponieren (sowohl für transponierende Instrumente als auch im ganzen um Überschreitungen des Tonumfangs zu verhindern), andere Schlüssel setzen (natürlich auch nachträglich ändern), etc. wenn der Notentext erst einmal eingegeben ist. Dann kann man auch die Stücke spielen die einem gefallen und nicht nur die (wenigen) die es in Originalbesetzung gibt.
Ich habe keines der Stücke, kann daher auch keine Angaben zum Schwierigkeitsgrad machen, aber das haben zu einigen der Stücke schon andere vor mir getan.
Hallo Clemens,
da Du 1,92 gross bist und jetzt einen 3/4 Bass zur Probe spielst, folgende Anmerkung. Bei Deiner Grösse passt locker ein 7/8 oder 4/4 Bass. Das schränkt die Auswahl zwar ein, aber bei dem Budget, dass Dir zur Verfügung steht, sollte auch etwas zu finden sein.
Besonders, da Du Dich für Klassik interessiert, macht das einen grossen Unterschied. Ein grösserer Bass setzt sich im Fundament einfach souveräner durch. Als Spieler merkt man das gar nicht unbedingt, aber Dein Anteil am Orchesterklang wird grösser.
Das Risiko, einen Bass bauen zu lassen, würde ich nicht eingehen. Auch aus meiner Sicht solltest Du jeden Händler abklappern und jeden Bass anspielen, der Dir zwischen die Finger kommt. Du lernst sehr viel dabei.
Nimm Dir ruhig ein paar Monate Zeit. Meine Erfahrungen diesbezüglich kannst Du hier nachlesen.
Grüsse aus Hamburg
Ich hätte auch einen 4/4 Bass zur Probe genommen, nur leider hatte keiner der beiden Bassbauer in Nürnberg einen (zumindest nicht in meiner Preisklasse)! Das mit dem Bass bauem lassen hatte sich eigentlich schon nach den ersten beiden Antworten erübrigt ;) Gelernt habe ich schon einiges, vorallem das Gespräch mit Frank Ermer war sehr interessant und hilfreich. Danke für den Link zu diesem Thread, aber ich habe schon seit etwa 3-4 Monaten (damals noch als Nicht-Forenmitglied) gesucht, worauf man beim Bass-Kauf achten sollte, daher kannte ich ihn schon ;)
Schöne Grüße aus Franken ;)
PS: Hamburg ist eine wunderschöne Stadt! :)
Fahr doch mal nach Möhrendorf ein paar Kilometer nördlich von Erlangen und schau Dir die E. Wilfer-Bässe an. Du musst ja keinen kaufen, aber ich denke die haben auch einen 7/8 oder 4/4 zum Ausprobieren da.
Ein fröhliches Hallo in die Runde:)
Heute hab ich endlich den Bass holen können, aus der Schule gekommen und ab ins Auto, auf nach Nürnberg!
Jetzt steht er so vor mir, in seinem K&M Bass-Ständer...Klingt im Vergleich zu dem Schulbass natürlich genialst und zwar vor allem Groß! Morgen nehme ich ihn dann gleich mal mit in die Schule zu meiner Musik-Lehrerin und meinem Bass-Lehrer, mal schauen, was die dazu sagen:)
Ein sehr gut gelaunter Clemens ;)
PS: Die Belcantos sind jetzt drauf und ich bin jetzt schon sehr zufrieden (Hab schon locker 1 1/2 std gespielt).
Hallo Clemens,
Laszlo Oh ist ein sehr integerer Bassbauer. Bestell einen Bass bei ihm, kaufe Saiten dazu von Gerold Genßler aus Berlin, ich helfe dir, den Bass ordentlich einzurichten ( oder du fährst nach Berlin zu Gerold ) und dnan hast du einen Bass auf Lebenszeit. Und wenn du es dir dann irgendwann doch mal anders überlegst, dann kaufe ich ihn dir ab.Der ist dann nämlich so perfekt eingerichtet und perfekt im Klang, da lecken sich alle ihren Neid dran ab.
Das schreibt dir Michael Schneider, Solokontrabassist in heidelberg und schlechtester Bassist Deutschlands.
Liebe Grüße und : keine angst vor deinem Mut.
Herzlichst Michael
Entschuldige, dass ich erst jetzt schreibe, aber in letzter Zeit war nicht mehr viel Zeit ins Forum zu schauen.
Ich wäre gerne auf dein Angebot eingegangen, aber leider habe ich mich mittlerweile für einen anderen vollmassiven 3/4 Bass entschieden. Ich hab diesen auch zu meinem Lehrer mitgebracht, der ihn für sehr gut befand und da mir der Preis und der Klang sehr entgegen gekommen sind, habe ich mich für diesen entschieden.
Wenn ich auf ein höher wertigeres Instrument umsteigen wollen sollte (klingt komisch^^) komme ich aber sehr gerne auf dein Angebot zurück.
Liebe Grüße
Clemens
Also seit ich nun Übungen in der Daumenlage bzw. dem Übergangsbereich von Hals- zu Daumenlage spielen soll, klingt alles nurnoch grausam...kennt jemand vllt. iwelche Tipps, also z.B. einfache Ettüden , die zu spielen hilft, die Treffsicherheit zu erhöhen?
Sommerliche Grüße
Clemens
verstehe ich nicht. du hast doch schon übungen. was sollen wir dir andere empfehlen die das können was deine nicht können.
vielleicht liegts einfach an dir.
da gibts keine abkürzungen. geh lieber üben als surfen.
(wenn der bauer nicht schwimmen kann liegts an der badehose, sagt ein kollege von mir immer....)
Entschuldige, dass ich versucht habe, mir Ratschläge zu holen. Ich war eben der Hoffnung, dass vllt. irgendjemand in der Daumenlage auch Probleme hatte und einen oder sogar zwei Tipps hat, die das Spielen in diesen Lagen vereinfachen/erleichtern or whatever. Möglicherweise habe ich auch die Frage einfach falsch formuliert (deiner Meinung nach hätte ich sie ja erst garnicht stellen brauchen).
P.S.: Dafür dass ich Schüler der 10. Klasse bin und grade einiges an Schulaufgaben um die Ohren habe, nehme ich mir trotzdem die Zeit mindestens eine wenn möglich auch eineinhalb Stunden am Tag zu üben. Deswegen nehme ich dir leider die Bemerkung 'geh lieber üben als surfen' gerade etwas krumm (wenn auch nicht persönlich ).
P.P.S.: Trotzdem (und das wirklich ohne sarkastisch werden zu wollen) Vielen Dank für deine Antwort, dann geh ich eben weiter üben ;)
Liebe Grüße
Clemens
Ach Clemens, Du weiß doch, wie der Umgang miteinander in Netzforen ist. Dagegen ist es hier bei GEBA noch sehr moderat. Allerdings vermisse ich in Deinem Fall den zehntausendfachen Rat: Frage Deinen Basslehrer.
LG Uli, der auch keine Daumenlage kann und wohl auch in diesem Leben nicht mehr können wird...
Ich weiß es, ja. Zur Genüge^^ Und grade weil es hier so toll ist, hat mich das grade etwas geärgert, entschuldigt :(
Liebe Grüße
Clemens
lieber clemens
da habe ich wohl deinen satz aus dem startpost "(bin wohl ein Naturtalent mit dem Bass!)"
falsch verstanden.
1. Chromatische Tonleiter auf einer Saite über zwei Okataven
2. Substitution, z.B. d e e fis fis,......wobei der wiederholte Ton mit dem 1. Finger gespielt wird, runterzu wird dann der zweite Ton mit dem 4. Finger (oder 3.) gegriffen
3. Tonleiter mit einem Finger üben
4. Petracci Simpl. Higher Technic
Hallo Clemens,
bassist14 hat schon nicht so unrecht, man könnte es aber etwas geschickter und feinfühliger ausdrücken.
Üblicherweise sollte man es dem Lehrer überlassen, wann man die Daumenlage behandelt. Ohne eine gewisse Treffsicherheit in den unteren Lagen und bei Lagenwechseln haut man da oben auch gern daneben. Insofern sind die Ratschläge von Frank gar nicht so falsch.
Dennoch kann man sich das eine oder andere schon einmal anschauen. Bei Youtube einfach "bass thump position" (ohne Anführungszeichen) eingeben und alles mögliche einmal anschauen. Nicht alles ist so ganz seriös, oft merkt man das aber schon an der Art der Präsentation. Und bevor Du das selbst übst bitte mit dem Lehrer absprechen, bevor Du Dir da etwas falsches angewöhnst. Das "Fly me to the moon" eines Bassisten auf YouTube fand ich als Einstieg gar nicht so schlecht und man gut beobachten was der Bassist so macht. Lernen kann man es davon allein aber nicht.
Hast Du schon mal überlegt ob Du Mitte August eine knappe Woche nach Kopenhagen zur BASS2012 fahren willst (www.BASS2012.eu)?
Da kannst Du bestimmt vieles Interessante sehen (Bässe, Bassisten, Bassbauer und Zubehör), hören (Konzerte) und lernen (Masterclasses).
Wer weiss in welchem Land es in zwei Jahren stattfinden wird...
Jörg
Danke für die vielen Ratschläge. Selbst irgendetwas nicht so zu machen wie mein Lehrer es mir sagt, kommt eh nicht in Frage, aber ich versuche eben, das was ich hier gesagt bekomme mit dem zu verbinden was mein Lehrer mir sagt. Überlegt hab ich mir das mit der BASS2012 schon, aber leider muss ich meinen Bass noch abbezahlen (bei meinen Eltern).Deswegen wird das wohl eher nichts.
Ich hoffe einfach, ich hab eine schlechte Woche erwischt, und bald funktioniert es wieder wie gewohnt. (Kennt das jemand? So ein Tag/Woche in der man einfach NICHTS auf die Reihe bekommt, auch wenn man noch so viel übt?)
Liebe Grüße
Clemens
Na klar, und leider manchmal eine ganze Weile. Hin und wieder finde ich es sogar ganz gut das Ding nicht anzufassen oder nur Bekanntes zu wiederholen. Immer nur was Neues klappt ja ohnehin nicht auf Dauer.
Du kannst ja mal mit Deinen Eltern wegen der Bass2012 reden. Vielleicht finden die das sogar gut und unterstützen Dich?
Falls Du mal an einer Hochschule Bass studieren willst, kannst Du dort den einen oder anderen Bassprofessor schon mal kennenlernen (ein paar deutsche Bassisten sind jedenfalls da).
Noch bekommt man einigermassen günstige Zugtickets (ca. 150 Euro hin und zurück), ein paar günstige Flüge gibt es wohl auch noch. Wird aber langsam knapp. Unterkunft kostet entweder 25-30 Euro in Gemeinschaftsunterkünften/Jugendherbergen. Ob Deine Eltern mit "Couch-Surfing" glücklich wären weiss ich nicht, wäre aber natürlich sehr günstig. Die Teilnahmegebühr ist recht gering, wenn Du allerdings in die abendlichen Jazzkonzerte willst, die kosten schon so einiges, da kann ich mir auch höchstens ein oder zwei leisten, befürchte ich.
Wenn das in zwei Jahren in Südeuropa stattfinden sollte (Paris und Berlin waren ja schon dran), dann wäre der Weg wohl recht weit. Osteuropa käme natürlich theoretisch auch in Frage.
Dein Problem mit der Daumenlage hatte ich auch, wohl noch in verschärfter Form wegen meiner dünnen hohen C-Saite. Inzwischen habe ich gelernt, dass man die Saite nicht die ganze Zeit über herunterdrückt. Das entlastet den Daumen sehr. Dickere Saiten, weniger Spannung und/oder eine niedrige bis mittlere Saitenlage erleichtern die Sache am Anfang, finde ich. Das größte Problem für mich ist der Wechsel zwischen normalem Spiel und Daumenlage. Da haue ich des öfteren ganz schön daneben, aber das ist ganz klar Übungssache. Nicht zu schnell, anfangs nur den Übergang üben bis einem das in Fleisch und Blut übergeht (wie ja eigentlich immer).
Ich würde ja auch tierisch gerne zur BASS2012 gehen, aber ich hab leider mein Kontingent an Gutmütigkeit meiner Eltern aufgebraucht...(woran meine Daumenlage vllt. auch nicht unschuldig ist? ). Es ist wirklich soooo verlockend...aber das ist wirklich nicht im Bereich des Möglichen. Leider.
Ich wünsch dir aber viel, viel Spass dort! Freue mich jetzt schon auf Berichte deinerseits!
Hmm...das mit dem Daumen ist auch so eine Sache...ich hab schon einen sehr seltsamen Körperbau...meine Finger sind extrem lang und vorallem spindeldürr! Wenn ich in der Daumenlage spiele, kann ich nicht mit der Seite meines Daumens die Saite herunterdrücken, sondern muss das mit dem letzten Gelenk des Daumens tun...
Liebe Grüße
Clemens
Zur Daumenlage:
Schau Dir mal auf den VIdeos an an welcher Stelle des Daumens die Saite liegt.
Ich habe anfangs den Fehler gemacht die Saite dort am Daumen zu haben wo das Fleisch am ehesten nachgibt, also zwischen Daumenspitze und Gelenk. So konnte ich nie die dünne C-Saite herunterdrücken, selbst bei dünnen G-Saiten bei hoher Saitenlage oder stark gespannten Saiten war ich nicht immer zufrieden. Inzwischen nehme ich eher die Stelle am inneren Ende des Fingernagels, leicht in Richtung Daumenspitze. Das geht aufgrund des festen Daumennagels besser finde ich, aber es gibt sicher andere, die sich in der Daumenlage weitaus besser auskennen als ich.
Was ich sehr interessant fand, war das Notenheft, das man sich kostenlos von der Website der BASS2012 herunterladen kann. Da gibt es zu jedem Stück neben den Noten auch eine ausführliche Fingersatz-Tabulatur (mit Erläuterungen am Ende des Heftes) auf der gegenüberliegenden Seite. Da die erste Stimme dieser Kontrabass-Duette öfter über das Oktav-G der G-Saite hinausgeht, findet man dort auch Fingersätze zur Daumenlage.
Ich finde es ganz interessant, erst mal selbst zu versuchen einen passenden Fingersatz zu finden, um dann zu sehen welchen Vorschlag der Herausgeber (Orchester- und Jazzbassist) macht.
Danke für die vielen Ratschläge. War wohl doch nur eine schlechte Woche, komme grade vom Unterricht und da hab ich dann gleich mal die Übung fast perfekt gespielt und im Anschluss dann noch 2 der selben Sorte vom Blatt fürs nächste Mal. Als ich meinem Lehrer gesagt habe, dass es daheim nicht so funktioniert wie ich das will, meinte er so (auf gut Deutsch): Wieso denn? Passt doch alles, gleich noch die nächsten Übungen noch hinterher.
Tut mir leid, dass ich euch auf die Nerven gegangen bin, aber ich bin so'n kleiner Perfektionist :)
Das Notenheft such ich dann gleich mal raus :)
P.S.: So wie du deine Daumenposition auf der Saite beschreibst geht es bei mir überhaupt nicht, hab es grad mal ausprobiert^^
Bassige ( und gut gelaunte) Grüße
Clemens
Hallo CLemens,
ja, nicht nur jeder Bass ist anders, sondern auch jeder Mensch.
Rede doch mal mit Deinem Lehrer, ob er Dir nicht den Daumenaufsatz zeigen kann. Dann könntest Du zumindest einfache Tonfolgen innerhalb einer Daumenlage spielen lernen und so schon einmal Hornhaut an der richtigen Stelle aufbauen.
Allerdings sollte man auch Verständnis haben, wenn der Lehrer davon nicht so begeistert ist.
Nimmst Du eigentlich Deinen eigenen Bass mit zum Unterricht oder spielst Du dort auf einem anderen Instrument?
Kann aber auch an der Akustik liegen oder in der Tat einfach ein oder mehrere "schlechte Tage". Das geht doch jedem immer wieder mal so.
Wenn man das ein paar Mal erlebt und gemerkt hat, dass es trotzdem später weitergeht, juckt einen das irgendwann nicht mehr allzu sehr.
Das Heft findest Du (noch) gleich auf der Startseite der BASS2012 unter News ganz unten. Die Meoldien sind natürlich schon älter, aber die 2. Stimme ist gar nicht schlecht gesetzt. Du kannst die Sachen ja mal mit Deinem Lehrer zusammen spielen...
Jörg
Wie gesagt, die Übung ging eigentlich um den Übergang von Hals zu Daumenlage. Hat sich auch mehr oder weniger erledigt. Waren eben doch nur ein paar schlechte Tage. Heute kann ich beispielsweise eine C-Dur Tonleiter über 2 Oktaven auch mit Metronom spielen, ohne dass viele Intonationsprobleme auftreten (das klingt fast so, als wäre ich bei einem Wunderheiler gewesen, wenn ich das so lese) aber irgendwie ist der Groschen gefallen.
Vielen Dank, an alle für die tollen Tipps!
Die Noten der BASS2012 habe ich mir sogar vor einigen Wochen schon einmal herunter geladen, wie ich in meiner Download-Liste gesehen hab.
Liebe Grüße
Clemens
Hallo, Liebe Bass-Gemeinde!
Da mir heute mein Basslehrer verkündet hat, dass er leider aus finanziellen Gründen nicht mehr in Mittelfranken unterrichten kann, bin ich dringend auf der Suche nach einem neuen Lehrer im Raum Nürnberg/Ansbach! Hat jemand Tipps/Adressen (ausser lokale Musikschulen) bei denen Ich anfragen kann?
Hoffe auf baldige Hilfe, da diese Situation auch Chaos bezüglich meines Musik-Abiturs verursacht...
Leicht verzweifelte Grüße
Clemens
Vielleicht kannst Du Rainer Glas (Jazz-Bassist und Grafiker in Erlangen, http://www.rainerglas.de/ ) mal fragen wen er in der Gegend noch so an Basslehrern kennt.
Ich selbst kenne in dieser Region leider sonst auch niemanden, da ich aus der Gegend schon sehr lange weggezogen bin. Du suchst ja vermutlich auch eher klassischen Unterricht, nehme ich an. Rainer kennt aber eine Menge Leute und kann Dir vielleicht mit Kontakten weiterhelfen.
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ja, bin eher auf der Suche nach klassischem Unterricht...vorallem bin ich etwas traurig...ich mochte meinen Lehrer sehr, und er war wirklich ein Meister seines Faches. Er hat wie ich schonmal geschrieben hab 25-Jahre als Solobassist gearbeitet... Nunja, da kann man nichts machen.
Liebe Grüße
Clemens
Ich glaub ich versteh' nicht ganz was du mir damit sagen möchtest. Könntest du vllt. zu jedem Link erklären, auf was sich das bezieht bzw. was du meinst??
Vielen Dank :)
zu 1) Dort findest Du 2 GEBA User, die Du kontakten kannst um Fragen zu stellen.
zu 2) Also unter der Flagge Zachmann oder davor Dietrich waren gute Kontrabässe dabei. Ich hatte mal einen aus Sperrholz. Der Laszlo war wohl früherer Teilhaber dort.
zu 3) eine Alternative im Südwesten und 1 Autostunde von Nürnberg entfernt. Ist etwas teuerer, aber dafür gut.
Danke :)
Ich werd's mal versuchen :)
Clemens
Um mich hier nocheimal zu melden:
Ich habe wahrscheinlich einen neuen Lehrer gefunden!
Am Dienstag kommt er das erste mal zu uns an die Schule, da werd ich ihn das erste mal sehen. Er ist studierter Bassist und ist momentan wohl an der Nürnberger Hochschule. Wenn ich Ihn getroffen habe, werde ich noch einmal berichten.
Vielen Dank für alle Antworten und Hilfestellungen ;)
Clemens
Hallo Liebe Geba-Gemeinde!
Mittlerweile ist leider doch etwas mehr Zeit ins Land gegangen, als ich dachte :)
Bin sehr zufrieden mit meinem neuen Lehrer und am 16. Januar muss ich das erste mal mit meinem Bass für eine Klausur vorspielen. Aber so langsam merke ich und vorallem sagt auch mein Lehrer, dass ich dem Bass ein ordentliches Set-Up verpassen sollte.
Ich bin immernoch auf der Klassik-Schiene und möchte den Bass aufgrund der Klausuren in den nächsten 1 1/2 Jahren für Solo-Literatur einrichten lassen (also zwar immernoch Orchester-Stimmung, aber so, dass ich vorallem die höheren und anspruchsvolleren Stellen leichter spielen kann). Leider bin ich aus Mangel an Erfahrung recht unwissend was Saitenlage und veränderungen selbiger angeht oder auch Veränderungen am Steg, etc. Deshalb wollte ich mich erstmal im Forum informieren, deshalb ersteinmal einige Fragen:
- Wo und Wie misst man die Saitenlage überhaupt richtig?
- Welche Saitenlage verwendet ihr selbst, wenn es darum geht Solo-Literatur zu spielen?
- Welche Saiten bieten sich für selbiges an? Bin mittlerweile nicht mehr sehr begeistert von meinen Obligatos. Die waren zwar für den Anfang ganz gut, aber leider nicht ganz das, was ich mir wünsche. Ich finde zum Beispiel die Saiten auf dem Schulbass ganz gut, ich meine das wären diese hier(http://www.geba-online.de/3-334-350-A-MEDIUM-Orchester-Tuning) relativ dünn und schön zu spielen, hat jmd Erfahrungen mit diesen Saiten und kann berichten?
- Wie dick ist euer Steg an der Kontaktstelle mit den Saiten? Mein Lehrer meint der Steg wäre insgesamt zu wuchtig und gerade an dieser Stelle zu dick.
Mal wieder viele Fragen meinerseits. Ich freue mich, teil eines so aktiven Forums zu sein und wünsche ein erfolgreiches Jahr 2013
Clemens
P.S.: Die Änderungen des Set-Ups werde ich natürlich erst nach der Prüfung durchführen lassen, möchte mich nur ungern kurz vorher an ein ganz neues Spielgefühl gewöhnen müssen.
Hi Clemens!
Schön mal wieder was von Dir zu lesen!
1. Referenzpunkt zur Messung der Saitenhöhe ist das Griffbrettende, man mißt also quasi dort die Luft zwischen Griffbrettoberfläche und Saitenunterkante. Aber Achtung, einen einzigen optimalen Wert gibt es nicht, dafür sind zu viele instrumentenseitige und spieltechnische Parameter zu berücksichtigen. Beispielsweise: Wenn das Griffbrett eine sehr ausgeprägte Hohlkehle aufweist, kann man Fabelwerte am Griffbrettende erreichen (< 4 mm), leichter zu spielen ist das Instrument dennoch nicht. Und Darmsaiten bspw. verlangen eine höhere Saitenlage. Allgemein sind 6 mm für die GS ein guter Wert, jede weitere Saite jeweils plus ein weiterer Millimeter.
2. Die Frage hängt mit 1. zusammen, der Baß sollte gut zu spielen sein, egal ob solo oder im Orchester, von daher würde ich keine unterschliedliche Saitenlage für Solo- oder Orchesterspiel - etwa mittels unterschiedlich hoher Stege - realisieren.
3. Hatte hier nicht mal jemand Belcanto oder Evah Pirazzi empfohlen ? Die von Dir verlinkten Saiten kenne ich nicht persönlich, Corellis fallen aber sehr weich aus, "medium" bei Corelli entspricht "extra weich" anderer Hersteller. Saitensuche ist halt eine sehr individuelle, oftmals langwierige und kostenintensive Angelegenheit. (Und manchmal liegt's auch gar nicht an den Saiten, wenn's nicht optimal klingt...)
4. 5 mm, mehr nicht. Das ist allerdings weniger als die Anpassung durch die meisten GB. Das hält ein Ahornsteg aber locker aus.
Grüße
Thomas
Hi Clemens!
Nachtrag zu 1., wie: Mit Schieblehre mittels der zwei Dorne an der Rückseite, die normalerweise zur Messung von Innendurchmessern dienen. Der Wert ist nicht absolut, so ein Baß arbeitet ja auch -> niedrigere Saitenlage bei trockener Luft, etwa im Winter.
Mit der Schieblehre mißt man auch die Stärke des Stegs, ich hab' nochmal nachgemessen, mein(e) La Cathédrale hat sogar nur 4 mm an der Stegoberkante.
Grüße
Thomas
Ah, Peinlich!
Natürlich sind Belcantos drauf... weiß auch nicht wie ich gestern Abend auf Obligato gekommen bin....
Dafür hab ich gleich mal die Saitenlage gemessen:
An der G-Saite schon 10mm und an der E-Saite 12.5-13mm, das passt aber irgendwie nicht wirklich in die von dir genannten Maße?
Der Steg ist dafür aber auch nur 4mm dick.
Danke für die vielen Antworten !
Clemens
Hi Clemens!
Die von Dir angegebenen Werte von 10 - 13 mm Saitenhöhe sind für Streicher in der heutigen Zeit völlig inakzeptabel. Viele GB der "alten Schule" haben noch immer die irrige Vorstellung, Baß spielen müsse weh tun... Ich hoffe, daß wenigstens der Obersattel richtig eingerichtet ist, Saitenabstand zum Griffbrett dort < 1 mm.
Die Stegoberkante ist ja schon mal sehr gut mit 4 mm, worauf bezieht sich die Aussage ("wuchtiger Steg") Deines Lehrers? Am Fuß sollte der Steg beim 4-Saiter etwa 20 mm stark sein, die Breite hängt von der Position des Baßbalkens ab. Der Stegfuß unterhalb der ES sollte mittig auf dem Baßbalken stehen, ist der Steg deutlich breiter, kann dies schwere Beschädigungen (Baßbalkenriß) begünstigen.
Grüße
Thomas
Also der Obersattel ist mit unter 1mm wirklich so, wie du sagst.
Worauf sich das wuchtig bezieht kann ich dir leider nicht genau sagen, die Verständigung ist nicht immer ganz einfach, weil er eigentlich aus der Türkei kommt und dort auch seinen Master(?) gemacht hat. Aber ich sehe ihn morgen wieder und frage mal, was er denn alles verändern würde.
Ich meine die Corelli 350 wären Saiten für kleine Bässe (Schülerinstrumente).
Die 380M (Nickel) habe ich, sind aber gerade in der Tiefe sehr schwach. Das G ist ganz in Ordnung. Die 370 (Wolfram) sind mir zu grell. Am ehesten davon noch 370F. Klanglich stechen die Wolframsaiten stark hervor. Fürs Solospiel nicht schlecht, aber sonst ein wenig unangenehm.
Solo-Saiten haben im Verhältnis meist weniger Spannung auf den tiefen Saiten als die Orchester-Saiten, in der Regel in etwa die gleiche Spannung auf allen Saiten. Fürs Solo-Spiel will man meist Saiten, die etwas hervorstechen, im Orchester fällt so etwas dann natürlich unangenehm auf. Da muss man dann überlegen, ob man häufig Saiten wechseln will oder ein explizites Solo-Instrument anschafft oder den günstigen Kompromiss nehmen die Saiten zu finden, die für nichts optimal, aber für alles irgendwie zu gebrauchen sind. Das mit der Saitensuche kann ohnehin sehr teuer werden. Ich habe aber bei der Musikmesse mir einen Corelli-Satz zum probieren mitnehmen dürfen. Vielleicht kannst Du das auch machen.
Ich hätte aber auch zu allererst an Belcanto gedacht.
Zu hoch sollte die Saitenlage nicht sein, beim Solospiel mußt Du ja hoch in die höhere bis höchste Daumenlage, ggf. also bis zum Griffbrettende. Thomas Vorschlag von 6mm (ggf. 5,5mm) für das G finde ich auch nicht schlecht. Das E darf auch 10 bis 11mm haben, wenn Du im Solospiel auf der E-Saite höher als zum tiefsten C musst, kann das aber auch schon etwas zu hoch sein. Runterfeilen ist leicht, aber was weg ist ist weg, daher nicht zu früh zu tief legen. Ggf. einen zweiten verstellbaren Steg zulegen, mit dem Du bezüglich der Saitenhöhe einige Zeit experimentieren kannst, bevor Du dich beim nicht verstellbaren Steg auf eine Höhe festlegst. Ja, das kostet, aber ein neuer Steg, weil der alte zu niedrig geworden ist, eben auch, und so kannst Du beide Stege noch nutzen. Und Du hast eine Notreserve, falls Dir der eine Steg mal durchbrechen sollte.
Hi Clemens,
wo wohnst du denn ungefähr? Hier kennt bestimmt jemand einen guten Bassbauer in deiner Nähe. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ein gutes Setup fast so wichtig wie der Klang eines Instruments ist. Umzugsbedingt bin ich jetzt bei dritten Geigenbauer angelangt. Von völliger Ahnungslosigkeit bis Spitzenqualität war alles dabei.
Grüße
Zwischen Ansbach und Nürnberg. Gekauft habe ich den Bass bei Weidler bzw. mittlerweile Geiger, ich war allerdings auch noch bei Frank Ermer, ebenfalls in Nürnberg.
Clemens
Hallo Clemens,
was spricht dagegen, den Bass bei Geiger nicht gescheit einrichten zu lassen - außer, dass er dir wohl einen schlecht eingerichteten verkauft hat (ich habe schon mal einen von ihm gesehen bei dem die Stegfüsschen nicht schön angepasst waren - das gefällt mir persönlich nicht, ich mag keine Geigenbauer, die ihren Job offensichtlich nicht mögen)?
Ansonsten beide etwas nördlich von Erlangen und solide Handwerker:
Lazslo Oh in Bubenreuth
Wilfer in Möhrendorf
Schau halt mal vorbei, die Einrichtung eines Basses dauert lange bis alles passt (zu dir und zum Bass) und ist auch eine Sache des Vertrauens. Abgesehen davon lernt man selber bei den Besuchen eine ganze Menge, also nicht einfach den Bass nur abgeben, sondern ruhig eine Runde plaudern und evtl. auch zugucken.
Viel Glück
Ricci
Mal etwas mehr Off-Topic als sonst, aber:
Hat jemand einen Tipp für ein unheimliches Klavierstück von Schubert/Schumann oder anderen Romantikern, das nach Möglichkeit nicht zu lang ist? Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem Seminar-Arbeitsthema, und mein Grundgerüst lautet: 'Die Orchestrierung des "XXX" von "XXX" - ein unheimliches Werk'.
Folglich suche ich eben jetzt nach einem unheimlichen Stück, am liebsten von Schubert oder Schumann, denn bei Schumann hätte man noch den Aufhänger seines Wahnsinns und mögliche Auswirkungen auf dieses oder andere Werke. Leider wird meine Arbeit am Notenbild, also der Partitur die ich erstelle nicht zur Seitenzahl gezählt und ich muss auf mindestens 10 Seiten Seminar-Arbeit kommen.
Vielen Dank schon mal für alle Tipps. Ich werd natürlich auch selbst suchen, aber vielleicht hat ja jemand eine schöne Idee.
Clemens
P.S.: Der Begriff 'unheimlich' ist hierbei recht weit gefasst, das Problem liegt nur darin, dass das Seminar als ganzes 'Unheimliches in der Musik' heißt. Also steht unheimlich für ziemlich viel, z.B. ist ein mögliches Thema auch 'Alan Parsons Projekt:' "The fall of the house of Usher" nach der Vorlage von E.A. Poe' oder 'Das Theremin von H. Buchholz'.
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