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Ein Pauschalverfahren "Awakener" habe ich geade bei eBay gefunden, zugeschnitten auf Violine und Viola, vielleicht demnächst auch für Cello und Bass, wenn der Anbieter sich etwas davon verspricht.
Laut Beschreibung handelt es sich genau um das diskutierte Verfahren, allerdings reduziert um zwei wesentliche Komponenten:
- das Messen der akustischen Wirlung über den Motorstrom entfällt
- Die mechanische Ankopplung des Schwingungserregers ist sehr lose (einfaches Anklemmen des Anregers an den Steg).
Es wird also wohl eher ein Placebo-Medikament sein.
Der Link:
http://cgi.ebay.de/awakener-der-Klangverbesse ... %3A2|65%3A12|39%3A1|240%3A1318
Die Begründung für die Wirkung ist abenteuerlich (Wasserentzug!). Allein schon deshalb liegt der Verdacht nahe, dass das Gerät nicht funktioniert. Jeden Morgen stehen ein paar Dumme auf, von denen ein Schlauer leben kann...
ich finde das Ding ja zwar auch ein wenig klapprig aussehend, aber „Wasserentzug“? Wo steht denn das?
Nicht wörtlich. Siehe Rubrik "Was passiert im Instrument" beim angegebenen URL.
Vielleicht ist hier im weitesten Sinne eine angenommene, während der Schwingungserregung u.U. in die Gänge gebrachte, gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeitsanteile gemeint?
Ich wage zu bezweifeln, dass die angebotenen neuen Geräte zur "Erweckung" eines besseren Klanges den ausgeklügelten, original reumont'schen Schwingungserregern und deren, in jeder Wirk- und Arbeitsphase mittels physikalischer Meß- und Regelelemente steuerbarer Wrkung am Instrument das Wasser reichen können!
Herzlichen Gruß, Pollux
Interessantes Gerät, dieser Awakener!
Allerdings denke ich, man erhält dasselbe Ergebnis, wenn man einen Vibrator ins F-Joch steckt.
Doch vielleicht funktioniert es auch anders rum, indem man sich den "Erwecker" an den Penis klemmt.
Schöne Weihnacht allen.
Nur einfach so in's F-Loch stecken? - wird nicht viel bringen, denke ich! Aber schön fest an den Steg schnallen und dann längerfristig geduldig arbeiten lassen. Könnte durchaus befriedigen ....
Pollux
Bin ich der einzige, dem hier Ali Haurand einfaellt? Welcher derartige Geraetschaften aus hautsympatischem Plastik stegnah zwischen die Saiten klemmte, sozusagen good vibrations fuer Klangexperimente. Als freier Improvisator kann ich mir das soundmaessig ganz gut vorstellen, (leider kenn ich diesen Haurand-Trick nuer vom Hoerensagen, hat er auf den von mir besuchten Konzerten nie gemacht) doch waere mir persoenlich das theatralisch-gestische Element dieser erweiterten Instrumentaltechnik dann doch zu dominant...
Im Holz des Klangkörpers befindet sich u.a. auch Wasser. Dieses Wasser lagert sich in jedem Instrument (und bei jedem Instrumentalisten) ganz individuell an verschiedenen Stellen ab. Dies ist einer der Gründe, warum ein Instrument nicht wie das andere klingt und dasselbe Instrument unter zwei verschiedenen Spielern bei gleicher Virtuosität anders klingt.
Lymphdraenage fuer Streichinstrumente.
Interessante Idee, dass begnadete Musiker gut klingen, weil sie Wasservorkommen an den richtigen Stellen haben. Also demnaechst finden Aufnahmepruefungen und Auditionen ohne Instrument aber mit Wuenschelrute statt.
Apropos Rute, Dusans Vorschlaege halte ich fuer medizinisch bedenklich, Wasserablagerungen (Zysten) an solch delikaten Stellen, unschoener Gedanke.
Hi,
habe mir auch mal die Lektüre besorgt.
Nettes Buch.
Ich wollte mal fragen, was für ne Art Lichtblitzstroboskope man für das Verfahren braucht?
Oder ob jemand von euch Tipps hat.
Auch hatte ich mir überlegt, ein steuerbares netzteil einzusetzen (über usb oder rs232) und dann
die Drehzahl regelung von einem PC machen zu lassen. )
Hat sich darüber schon mal jemand gedanken gemacht?
Grüße
Nachdem ich vor einigen Jahren das Buch gelesen hatte, habe ich voller Begeisterung damit angefangen, eine Hardware-Konfiguration für die Vibrationsentdämpfung zu bauen. Die Drehzahl des Motors (Schwingungs-Frequenz) und die Stromstärke sollten von einem Computer überwacht werden, damit die Entdämpfung automatisch ohne dauernde Beaufsichtigung im Keller ablaufen konnte. Die Elektronik und die Programmierung hätte ich sicher hingekriegt. Leider ist die Sache erstens daran gescheitert, dass die Amplitude (die Armlänge des Hebels, an dem das Schwingungsgewicht an der Motorwelle befestigt ist) nicht computergesteuert verändert werden kann, zumindest nicht mit einfachen Mitteln. Zweitens ist die passgenaue und störungsfreie Lagerung des Vibrations-Motors nicht so einfach, so dass jemand wie ich ohne praktische Erfahrung als Feinmechaniker damit überfordert war. Ich habe deshalb die Sache nicht weiterverfolgt.
Hi,
bin immernoch dran.
Mittlerweile habe ich das Vorsatzlagerproblem gelöst, die Elektroniken sind auch im Erstehungsprozess. Mit der Programmierung der Drehzahlregelung kann ich demnächst auch anfangen.
Ich befürchte jedoch, dass es noch bis Weihnachten dauern wird, bis ich meine ersten Instrumente entdämpfen kann. Sieht aber gut aus.
Sehe mittlerweile keine größeren Probleme. Alles machbar.
Allerdings gibt es angscheinend keine praktikable Lösung, in der Baugröße die Unwucht automatisch zu verstellen. Hatte da einige gute Ideen aber keinen Durchbruch.
Nun ja muss man doch den Prozess begleiten. (Nix mit über Nach durchlaufen lassen).
Grüße
Tach auch zusammen,
für alle, die sich für das Thema "Vibrationsentdämpfung" interessieren, hier der link zu einer Seite, auf die ich gestern stieß:
Grüße vom Pollux
Prinzipiell eine ähnliche Idee.
Evt sogar ein sehr ähnliches Verfahren - vereinfacht und mit niedrigerer Intensität.
Die Effizienz im Gegensatz zu der v. Reumontschen Methode kann ich nicht beurteilen.
Hört sich aber auf jeden Fall interessant an.
Dies mag vielleicht ignorant und altmodisch klingen, und ich respektiere und bewundere jegliche wissenschaft, aber das beste für ein instrument ist doch wenn man darauf spielt.
"As a full-time composer, I rarely get to play as much as I like to. This device keeps the bass in the sort of shape it would be in if I was on it for hours a day, and it's far more ready-to-go when I need it for recording."
: well, your instrument may be ready for recording, but are you ready either?
fortschritt ist nicht immer ein schritt nach vorne; manchmal sogar einen zurück.
Hi,
uns ist allen klar, dass ein "Einschwingen" nicht die Technik des Spielers verbessern wird.
Nehmen wir aber mal an, dass ein fortgeschrittener Bassist sich einen neuen Kontrabass zulegt.
Um diesen in einen Zustand zu bringen, wie das bei einem 50 Jahre ständig gespielten Instrument der Fall ist, wird es weitere 50 Jahre dauern.
Es ist eine schnelllebige Zeit. Viele Leute wollen, oder können nicht solange warten.
mal angenommen dies ist richtig. wie lange braucht ein produkt wie tonerite für diesen prozess von 50 jahren?
Hallo!
Wo kann man eigentlich eine Vibrationsentdämpfung durchführen lassen? Gibt es vielleicht eine Liste der Bassbauer, die so etwas im Angebot haben. Kennt jemand jemanden, der im Norden der Republik so etwas anbietet?
b-flat
Hi b-flat,
eine solche Liste gibt es meines Wissens nach nicht! Ganz bestimmt wird aber seit vielen Jahren innerhalb der Massenproduktion preisgünstigster Streich- und Zupfinstrumente von verschiedenen Herstellern auch ein effektives Verfahren zur Vibrationsentdämpfung benutzt. Wo sollte jedoch ein Interesse liegen, dieses zu veröffentlichen?
Ausser dem Namen Weiss sind mir die Namen zweier weiterer Anbieter begegnet, die Dir vielleicht ein wenig weiterhelfen:
1. http://www.rufus-zuphall.de/guitar_electronics/krauses_klang_kur.html
2. Werkstatt für Musikinstrumente/Inh. Sebastian Wedel (Klangverbesserunge, VED nach Prof.v.Reumont, Wolftonbeseitigung) 02306 - 61566/ 44534 Lünen, Borker Str. 248
Ansonsten als zusätzlichen Tip: schau mal im Netz nach DAKAPO Pressebüro, dort wird u.a eine Schrift "Musikinstrumente in Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Schl.-Hol" angeboten. Vielleicht findest Du in diesem Zusammenhang im Norden auch einen Vibrationsentdämpfer!
Herzlichen Gruß & schönen Feierabend an alle, Pollux
Hallo Pollux,
Herr Weiss resp. sein Geschäftsgebahren ist nicht unumstritten.
Sebastian Wedel ist umgezogen
Lerschstr. 3
59423 Unna
Tel.: (0 23 03) 94 7524
Herr Wedel kann nicht nur entdämpfen, er richtet Kontrabässe auch ganz gut ein, macht Stege, Sättel, richtet Griffbretter ab usw. Ich lasse demnächst von ihm die schräge, konische Bohrung für den Laborie/ Rabbath Stachel in ein wertvolles Instrument machen. Ciao Roland
Guten Morgen Roland,
danke für die Korrektur und damit Aktualisierung meiner Angaben!
Gruß, Pollux
Vielen Dank an Pollux für den Link. Ich war so verrückt und habe mir so ein Gerät bestellt. Werde berichten...
Die Low-Budget-Variante wurde schon weiter oben diskutiert. Hier nochmals die Kurzanleitung:
Kauft euch bei Beate Uhse (oder anderem gut sortiertem Fachgeschäft) einen Vibrator, schnallt ihn mit Kabelbindern feste an den Steg, und lasst ihn brummen, bis Batterie leer.
folglich müßte das gerät verschiedene frequenzen (möglichst alle) vom tiefen e bis zum höchsten ton (flaguets) beinhalten.
sobald es nur auf einer frequenz vibriert ist dies meiner meinung völlig nutzlos und man könnte sich wirklich den vibrator kaufen.
'n Abend zusammen,
ich habe noch einmal genau die FAQs auf der Homepage studiert, und es wird dort im Zusammenhang mit der Nutzung und Einstellung des "Power Control Slider" beschrieben, dass sich damit die Intensität und der Frequenzbereich der Vibrationen verändern lassen - also am Bass demnach wohl eindeutig effektiver, das Tonrite-Gerät, als der Vibrator aus dem Erotik-Laden!
Gruß, Pollux
Ciao Pollux
Ich kenne mich zwar nicht so genau aus, könnte mich aber vorstellen, dass bei Vibratoren der gehobenen Preisklasse ein Potentiometer eingebaut ist, womit die Intenzität der Vibration geregelt werden kann. Würde es auch gerne ausprobieren und einen Erfahrungsbericht hier schreiben. Doch ich ziehe es vor, mein Gerät (den Bass) mit den Händen zu bearbeiten.
Hi Dusan,
aus Mangel an Erfahrung kann ich nichts zur möglicherweise speziellen elektronischen Ausstattung von Vibratoren sagen! - kann aber nachvollziehen und mühelos akzeptieren, dass Du am Bass lieber durch praktisches Spielen für die gewünschte VED sorgst.
Ich bin allerdings schon der Überzeugung, dass Prof. von Reumonts Verfahren zur Vibrationsentdämpfung - selbstverständlich mit Sachkenntnis, Erfahrung und dem erforderlichen Equipment ausgeführt - zu hör- und messbar guten Ergebnissen führt.
Auch für den unspektakuläreren Einsatz eines Tonrite-Gerätes kann ich mir durchaus sinnvolle Situationen vorstellen. Ich zupfe und streiche z.B. seit meinem Umzug im August beinahe ausschließlich (Ausnahme die gelegentlichen Gigs) mit maximal möglicher Stegdämpfung (Mehrfamilienhaus, Hellhörigkeit etc.) und riskiere damit ja irgendwie schon ein klangliches Einpennen des betroffenen 1/2-Basses. Da könnte man ihn doch zwischendurch öfters einmal problemlos mit dem Tonrite bestücken und eine ungedämpfte, angeblich leise von Statten gehende Vibrationsbehandlung angedeihen lassen, oder? Meinen 4/4-Kontrabass bespiele ich nur noch sehr wenig, transportiere ihn inzwischen aus gesundheitlichen Gründen überhaupt nicht mehr aus der Wohnung - da könnte das Maschinchen auch ran! Also ich wäre an einem Test auf jeden Fall interessiert. Klar, der Preis liegt hoch, schreckt ab, aber wenn sich z.B. mehrere KollegInnen zu einer Anschaffung zusammenschlössen ....?
Pollux
@ L.Streicher Nein, bei einer Vibrationsentdämpfung müssen nicht alle Frequenzen erzeugt werden, es reicht eine Oktave und hiervon auch nur eine Auswahl von Frequenzen allerdings auch Frequenzen von Vierteltönen. V. Reumont hat mir das mal erklärt, ist mir aber zuviel um das hier aufzuschreiben, es ist in seinem Buch nachzulesen. Entscheidend ist, dass der entdämpfende Mensch testet auf welche Frequenzen es ankommt, dazu bedarf es einiger Hilfsmittel (z.B. Stroboskop) das entsprechende know how und letztendlich Erfahrung. Der Prof steht Nachts mehrfach auf (das müssen alte Leute meist sowieso, insofern ganz praktisch ), geht in den Keller und verändert Frequenzen wenn er hört und misst, dass ein bestimmter Bereich fertig entdämpft ist. All das wird dieses Tonerite Gerät nicht leisten können. Ausserdem klingt der Vorgang einer VED Behandlung unschön und ist laut. Der Prof hat in seinem Keller eine Art gedämmter Telefonzelle gebaut in der er die Instrumente über Nacht brummen lässt, Entdämpfen in der eigenen Wohnung würde bekloppt machen. Diese Tonerite Geräte scheinen mir eher dazu gedacht zu sein gut eingespielte oder vibrationsentdämpfte Instrumente klanglich standby zu halten. Ob das sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Es macht Spass auf einem frei schwingenden Instrument zu spielen, indem man daraufhin seinen Gelüsten freien Lauf lässt, sollte es sich schon ergeben, dass das Instrument ordentlich durchgerammelt wird, und damit auf ständig auf standby steht. Ich vermute ja, dass Dusan eigentlich nur einen Vorwand sucht um sich einen Vibrator zuzulegen und läst nicht locker darüber zu philosophieren. Eine Alternative die niemanden peinlich sein müsste wäre ein "Wühlmausschreck", ein vibrierender Erdspieß, den man in seinen englischen Rasen rammt, um unterirdische Tiere zu vergrämen. Ich würde so einen Erdspiess aber genausowenig in meinen Bass rammen, wie ich mir einen Vibrator in den........... Pfui Dusan!
Nein, ich suche keinen Vorwand. Ich wollte nur meine Einschätzung zum Ausdruck bringen, dass Geräte wie diese auf die Liste der "Hundert Dinge, die kein Mensch braucht" gehören. Doch ich lasse mich gern belehren und warte gespannt auf Pochos Bericht.
Wühlmausschreck wäre durchaus eine Alternative. Als ich noch auf dem Land wohnte, pflegte mein Nachbar, der Bauer, den Mäusen mit einem Mäusevergaser an die Pelle zu rücken. Das Ding machte einen Höllenkrach, meinem Nachbarn sichtlich Spass, und die Mäuseplage um mein Haus herum schien besonders gross zu sein. Kontrabasstechnisch würde dies Gerät auch zur Vertreibung des Holzwurms nutzen. Doch vielleicht tun dies vibrierende Geräre auch.
@L-Streicher: das kann ich leider nicht beurteilen, da ich weder weiss mit welchen Frequenzen das Tonerite arbeitet noch mit welcher Schwingungsamplitude. Außerdem schwingt der Bass beim Tonerite nicht wirklich frei. Sorry, dass ich Dir da nicht weiterhelfen kann.
@b-flat: der bekannteste ist wohl Emil Weiss der sich auf ein ähnliches Verfahren spezialisiert hat. Jedoch kann es gut sein, dass einige Bassbauer ähnlich gute Arbeit zu einem anderen Preis anbieten. Ich weiss, dass es welche gitbt, mir fällt jetzt aber kein Name ein.
@pocho: wäre sehr an einem Testbericht von Dir zu besagtem Gerät interessiert.
Grüße
wenn das wirklich funktioniert wäre das super. erinnert mich doch ein bißchen an den bauchweg-gurtel. trotzdem würde mich ein testbericht auch interessieren. kann ja wirklich sein das es überraschend gut ist. ich hoffe es auf jeden fall für pocho und natürlich für uns alle. vielleicht hat ja bald jeder so ein ding zuhause.
hier noch ein link: http://www.siminoff.net/pages/siminoff_parts13-dedamping.html