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Ich hatte in einem anderen Fred um Eure Kaufberatung gebeten, die mir als KB-Neulirng helfen soll, das richtige Instrument für mich zu finden. Da das Thema des anderen Freds nicht aussagekräftig genug ist und ich mir vorstellen kann, dass eine kurze Zusammenfassung Eurer - und der bei meiner Internet-Recherche gefundenen Ratschläge - auch für andere Anfänger hilfreich sein könnte, versuche ich hier in kurzen Worten wiederzugeben, was mir - für mich - wichtig und nützlich erscheint. Wenn ich dabei etwas falsch verstanden haben sollte, oder etwas nicht richtig wiedergebe bitte ich Euch ausdrücklich darum, mich zu berichtigen:
Was die grundsätzlichen Qualitäten der Instrumente in meinem Preissegment angeht, habe ich folgendes gelernt:
Mein Fazit:
Jetzt bin ich gespannt auf Eure Reaktionen.
Berichtigt mich, wo ich Eurer Meinung nach falsch liege.
Tragt nach, was ich vergessen habe und helft dabei allen unwissenden Kontrabasseinsteigern
Danke für Eure Hilfe!!!
Ja! Tolle Idee!
Ob Tiroler-, Französische-, oder Einzelmechaniken (mit oder ohne Holzwirbel) ist Geschmacksache. Einige Bässe benötigen mehr, andere weniger Gewicht am Wirbelkasten, auch das ist ein Auswahlkriterium bei Mechaniken.
Die Worte Laminat und Sperrholz bezeichnen dasselbe, deshalb ist ein volllaminierter Sperrholzbass sowas wie nasses Wasser :-)
Alles in allem wird Dein Beitrag sicher eine gute Orientierungshilfe für "Newbies" sein!
Glückwunsch! L.G.Jan
Ja, da habe ich mich wohl etwas blöd ausgedrückt. Natürlich muss man bei der Messung des Saitenabstands zum unteren Griffbrettende die Saite nicht drücken. G-Abstand = ca. 5 mm, E-Abstand = ca. 10 mm. Und A und G liegen dann einfach irgendwo symetrisch dazischen, oder?
Über die Steghöhe hatte ich irgendwo gelesen, dass man einen mindestens 13 cm hohen Steg braucht (besser noch 15 - 17 cm) weil sonst der Bogen beim Streichen je nach Form des Basses am Korups hängen bleibt. Dass Sattel und Steg nicht unbedingt aus Ebenholz sein sollten, macht die Wahl einfacher für mich, ich kann mich also einfach auf mein Ohr verlassen.
Irgendwer hatte mal geschrieben, dass er nie einen Bass ohne Tiroler Mechaniken kaufen würde. Keine Ahnung warum. Habe es halt einfach mal so übernommen. Schön zu hören, dass auch das nicht wirklich wichtig ist. Was bewirkten mehr oder weniger Gewicht am Wirbelkasten? Ich kenne das Thema "Kopflastigkeit" beim E-Bass, den man sich ja schliesslich um den Hals hängt, aber weshalb beim Kontrabass?
"Was bewirkten mehr oder weniger Gewicht am Wirbelkasten?"
Da beim Kontrabass alles schwingt hat auch alles einen mehr oder weniger großen Einfluß auf den Klang. Einige Bässe klingen tatsächlich geringfügig anders, wenn man am Wirbelkasten Gewicht entfernt oder addiert.
Wer ist den ein empfehlenswerter Bassbauer, der mir in der Gegend von München-Augsburg-Kempten-Garmisch den Bass gut einrichten und mich vielleicht sogar beim Kauf beraten könnte!
...und was bedeuten die roten Ausrufezeichen, die da vollautomatisch oben neben meinem Nick erscheinen?
"...und was bed...." Bei einem Ausrufungszeichen ist der Beitrag von heute, bei zwei der Aktuellste.
Servus Christoph,
anfangen werde ich mit den Bässen der Bassisten, die hier in der Umgebung Kontrabass (modern) spielen. Ich kenne da bereits 3 davon persönlich. Und die können mir sicher noch weitere nennen. Deren Bässe sind zwar wahrscheinlich nicht verkäuflich, aber um einen Eindruck zu gewinnen reicht es wohl.
Dann werde ich die Geschäfte im Umkreis von ca. 100 Km abklappern. Schliesslich werde ich zu Thomann fahren und letztendlich wird mir eine Fahrt nördlich des Weisswurstäquators wohl nicht erspart bleiben. Aber das ist mir die Sache wert. Und Zeit habe ich genug. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
Mein grösstes Problem wird es sein, den verlockenden ebay-Angeboten - die ich natürlich trotzdem im Auge behalten werde - zu widerstehen. Sollte da der eine oder andere in meiner Gegend dabeisein, werde ich die auch begutachten. Ich habe nämlich in den letzten Jahren 4 E-Bässe (1 x Fender, 1 x Cort und 2 x Hohner) aus der Elektronik-Bucht gefischt und ausschliesslich positive Erfahrungen gemacht. Alle 4 waren Schnäppchen und sind wirklich sehr gut.
So werden im Laufe der Zeit sicher die geplanten 20 Testbässe zusammenkommen. Wenn natürlich bereits Nr. 13 unwiderstehlich ist ...
Heute war ich bei "bassbau.de" in Markt Wald. Das ist im Dreieck Augsburg-Mindelheim-Landsberg. Geigenbaumeister Dominik Hufnagl war sehr nett und - obwohl ich mich sofort als Totalanfänger zu erkennen gegeben habe - hat er mir gerne alles gezeigt und alle meine Fragen beantwortet ohne auf die Uhr zu schauen. So habe ich heute zum ersten mal einen Kontrabass von innen gesehen. Auch ein uralter Amati war dabei (offen und zerlegt).
Die saubere und aufgeräumte Werkstatt strotzt nur so von alten und neuen Instrumenten. Eine richtige Idylle in 2 alten Bauernhäusern. Märchenwelt irgendwie. Ich habe sogar ein paar Bässe bezupfen dürfen. Allerdings beginnt die Preisregion für bespielbar abgerichtete Bässe erst bei 2000,- Euronen. Ein gebrauchter volllaminierter von 1990 soll in einigen Wochen komplett überholt und abgerichtet sein und dann ca. 1.500,- Euro kosten. Hufnagl vermietet auch gute Bässe für 80,- Euro pro Monat. Der Mietpreis für 6 Monate wird beim Kauf angerechnet. Vielleicht ist das doch der richtige Weg (grübelgrübel)? Ausserdem bietet er Wochenkurse an, bei denen man beim Bassbau zuschauen und selbst Hand anlegen kann. Das reizt mich natürlich enorm.
Na gut, mal schauen. Jetzt kommt erst mal Weihnachten. War jedenfalls ein Erlebnis für mich und ich glaube - soweit ich das mit meiner beschränkten Bass-Kenntnis aber sehr ausgeprägten Menschenkenntnis sagen kann - diese Adresse ist zu empfehlen!
Der 2.000,- Euro-Bass war ein Sperrholzbass mit massiver Fichtendecke. Dieses Modell ist ein Zukauf, also nicht von Ihm selbst gebaut, aber von ihm selbst abgerichtet und besaitet. Vollmassive Bässe gibt es dort erst ab 3.000,- Euro.
Hallo 5string,
super gemacht, die Checkliste - ich habe einiges davon gelernt. Allerdings ist deine Vorgehensweise keine Garantie dafür sich eine Enttäuschung zu ersparen. Die theoretische Vorgehensweise hat einen großen Nachteil gegenüber der sinnlichen: Instrumentenkauf ist wie das Beziehungknüpfen zu Mädels (oder Jungs) - es muss halt passen.
Ich habs anders gemacht. Nachdem ich im Laufe von 25 Jahren hier und da mal einen KB angespielt durfte (vielleicht 5-6 Teile) habe ich bei einem günstigen Angebot dann einfach zugegriffen. Der Bass ist spielbar, klingt gut und macht soweit alles richtig - jetzt ist Zeit ohne Ende vorhanden um festzustellen, was mir an dem Teil gefällt und was das nächste Instrument besser können muss. Außerdem wird mein Gehör geschult und es fällt mir leichter, klangliche Eigenschaften zu bewerten. Es ist m.E. immer ein Vorteil, wenn man einen echten Vergleichsmaßstab hat. Deshalb würde ich vielleicht doch dazu raten, einen KB irgendwo auszuleihen und darauf die ersten Schritte hinsichtlich hören und fühlen und begreifen zu tun. Meine Erfahrungen sind - das sei hier ausdrücklich erwähnt - nicht die eines alten Hasen. Mein Bass wohnt erst seit 10 Tagen bei mir - bereitet mir aber unendlich viel Spaß. Und die anfangs für mich kaum spielbaren Thomastik Superflexible (vielen Dank, Ceperito) finde ich mittlerweile ganz passabel.
Wünsche dir viel Erfolg, Leo
25 Jahre? Das nenne ich mal´nen Rekord
Nö, das kann ich noch toppen: mit fünfzehn wollte ich Kontrabassist werden, meine Eltern wollten das nicht und so wurde ich trotzdem Berufsmusiker (Gitarrist). Mein Hobby ist seit fünfzehn Jahren, Instrumente zu restaurieren und 30 Jahre nach meinem frommen Wunsch, KB zu spielen habe ich mir im zarten Alter von 45 diesen Wunsch erfüllt. Und nun lerne ich seit einigen Jahren KB, spiele KB in einer Band und restauriere nebenbei nun auch Kontrabässe als Hobby. L.G. Jan
Und ich habe mir auf meine 5-jährige Wartezeit (von 13 bis 18) schon was eingebildet. So lang hätte ich es nicht ausgehalten. I
Auch wenn ich jetzt vielleicht Kopfschütteln ernte:
Mein Bass muß für >mich< nicht nur gut klingen, sondern auch schön aussehen.
Schmale Schultern bei breiter "Fott" : Nee, muß ich nicht haben.
Kackig- braune geschlossene Lackfläche, womöglich noch hochglänzend: Nö, der kann klingen, wie er will.
Gamben-, evtl. Violinform in, nach meinem Geschmack, harmonischen Abmessungen, offenporige Lasur, die die Holzstruktur zeigt, und das in einem mittleren braun wären mal eine Grundlage, mich für das Instrument zu interessieren.
Meinen "Traum- Bass" habe ich allerdings schon: Einen halbmassiven Höfner von 1957, blond mit schwarzen Binding's, Wahnsinns- Klang dank (gebrauchter) Eudoxa Saiten- und das ganze für 1500 Eur plus 800 Eur fürs Aufarbeiten bei Herrn Balsereit! Ich bin einfach glücklich damit! :-)
Grüße
Uli
Der Vollständigkeit halber und als Dank für die zahlreichen guten Ratschläge, die ich hier im Forum erhalten habe, hier ein Link zu meiner Kaufentscheidung:
http://www.geba-online.de/forum.php?action=viewtree&id=7329&pagi_start=1&search=&search_kat_id=
Tachchen,
hab mir jetzt die ganzen Antworten nicht durchgelesen und da ich vor ca. 4 MOnaten auch vor dieser Frage stand hier ein kurzer und knapper Tip.
Thoman Rockabilly KOntrabass. Egal was alle anderen sagen. Ich find dieses ding Sau-klasse. Es klingt geil, ist stabil und efüllt genau diese Zwecke die es soll. Denn der klang eines Instrumentes liegt nicht nur an der Qualität sondern auch daran von wem es gespielt wird!!!
ICh kenn eineige Bassisten und die fanden meinen Bass auch klasse. Hab die Labellla Supernil drauf. SInd superleicht zu spielen.
Ich empfehle diesen Bass weiter nur solltest du bei Thomann auch paar mal nachhaken wenn es um das einstellen geht!
Viele Grüße, Honzik
Dieser Thread war eigentlich nicht dazu gedacht, einen bestimmten Bassbauer, einen Laden oder ein Modell zu empfehlen, sondern er sollte nur dazu dienen, Anfängern zu helfen, genau den richtigen Bass für sich selbst zu finden. Denn das wird logischerweise für jeden ein anderer sein.
Is klar, nur hat dieser mir als Anfänger gut gehlfen. Du wolltest Tips das war einer! ich habe nur aus erfahrung gesprochen da ich selber vor einiger Zeit auf der suche war!
@Honzik: Der Bass,den Du gekauft hast, der ist in der Tat besser als sein Ruf als "ChinaKracher"! Labella Supernils sind auch locker angenehm zu slappen, aber das Hartholzgriffbrett wirst du spätestens nach ca ´nem Jahr unter der E u.A Saite ruiniert haben...würde Dir raten, wenn es schon ummantelte Saiten sein sollen,Flatwound ummantelt holen(wie die Roto E u. A). Habe Darm blank auf dem Bass....klingt gut und Griffbrett kannst so ewig spielen........
"Deine Akribie und Disziplin ist beispielhaft!"
Jaja, dat hat der gute alles im BP-Forum gelernt :D
Tolle Zusammenfassung 5string :)
THX, Kontrajan
zuviel der Ehre. Ich bin halt doch eine alte Buchhalterseele, die am liebsten 2 und 2 zusammenzählt, einen Strich drunter macht und ein Ergebnis hat, das sich auf Fakten stützt. Irgendwie gar nicht künstlerisch, oder? Aber hin und wieder erfolgreich.
In einem neuen Artikel auf Kontrabassblog.de gehe ich der Geschichte des Manufaktur-Geigenbaus in Europa bzw. Deutschland nach. Ist ja in diesem Zusammenhang vielleicht ganz interessant; Leser-Kommentare sind wie immer willkommen.
Hallo,
Darf ich auchmal eine Frage stellen? Was bekommt man für ein Budget von 2000 bis 3000 euro? (Ich bevorzuge jedoch klassisch, mit Bogen) Ist da was für erste schritte dabei, das nicht aus China kommt? halt einige zeit lang haltet? vielen Dank schon mal jetzt LG
die frage ist recht unspezifisch gestellt, deswegen wird es hierzu bestimmt eine Reihe unterschiedlichster Antworten geben. Meine ist: für das Budget gibt es natürlich schon sehr ordentliche, langlebige Bässe. Aber sicher nichts, womit man sich erfolgreich um eine Orchesterstelle bewerben könnte.
Die Herkunftsland spielt bei der Beurteilung der Qualität jedoch eine untergeordnete Rolle, denn für den durchschnittlich informierten Käufer ist sowieso nicht nachvollziehbar, wo genau ein Instrument nun hergestellt wurde (Papier ist bekanntlich geduldig).
Ah Danke, ich bin leider noch eine Leihe im Bassspiel, deshalb war die Frage wohl nicht zu genau. :D Naja aber ich nehme an, dass ich, bevor ich im Orchester spielen kann, sowieso ein oder zwei Jahre, oder sogar länger solo spielen müsste, damit ich die Bassics habe, stimmts? Naja, meine Frage sollte eigentlich kein Land angreifen, sonder es ist nur so, dass ich gehört habe, dass viele Bässe, die in China produziert wurden, oft nicht richtig eingestellt wurden, oder dass das Holz dort nicht lange genug gelagert wird, zu junges Holz verwendet würde. Das ist zumindest, was ich gehört habe, liege ich in der Annahme richtig?
Mit einem Budget von ca 2500 euro, wäre es geschickter, sich einen guten Halbmassiven als einen schlechten Vollmassiven zu kaufen, oder? Oder gar nur aus Sperrholz? Und was macht der Bogen, und die Transporthülle/ Tragtasche aus?
LG
"dass viele Bässe, die in China produziert wurden, oft nicht richtig eingestellt wurden"
das hat mit der Herkunft nicht das geringste zu tun. Eingerichtet werden Bässe i.d.R. vom Händler vor ort. Man muss sich eben den richtigen Händler suchen.
"oder dass das Holz dort nicht lange genug gelagert wird, zu junges Holz verwendet würde. Das ist zumindest, was ich gehört habe, liege ich in der Annahme richtig?"
Früher dachten auch alle, nur die deutschen Autos würden was taugen. Heute bauen Mercedes, Porsche und VW ihre Autos auch in China und zur allgemeinen Überraschung fahren die sogar. Übrigens bauen die Chinesen sogar Weltraum-Raketen, und auch mein Macbook kommt da her - funktioniert alles prächtig.
Faustregel: wenn ein Bass sehr preisgünstig ist, ist die Gefahr, dass er billig gemacht und wenig langlebig ist, sehr groß. Egal was drauf steht. Eigentlich ist auch das wie bei Autos.
"wäre es geschickter, sich einen guten Halbmassiven als einen schlechten Vollmassiven zu kaufen, oder? Oder gar nur aus Sperrholz? "
das ist ausnahmsweise einfach zu beantworten: ich würde den nehmen, der am besten klingt und bespielbar ist.
Hallo Andreas,
die Baesse in dem genannten Preissegment werden alle in China oder Osteuropa vorgefertigt, und dann von Geigenbauern hier fertig gemacht.
Das muss aber kein Problem sein, die Chinesen produzieren Instrumente in allen Gueteklassen. Wenn man sich natuerlich den billigsten Bass aus dem Versandhandel holt, muss man sich nicht wundern, wenn er Mist ist. Ansonsten, wie JOnas shcon sagt, Ohren aufsperren: Mancher Bass sieht toll aus, klingt aber nicht, und umgekehrt. Ansonsten, schau dir etwas die Verarbeitung an, und frag die Geigenbauer aus, --- du wirst dann beim so-und-so vielten Besichtigungstermin schon selber zumindest ein paar Dinge sehen.
bon courage
A.
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