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Liebe Gemeinde,
ich habe eine Weile mit Quintenstimmung experimentiert, es dann aber aufgegeben. Ich hatte fuer diese Zwecke einen 1/2 Bass gekauft - auf diesem klingen die "Red Mitchell" 3/4 Spiros (weich) nicht, insbesondere die tiefe C-Saite.
Kuerzlich bin ich ueber dieses Video gestolpert:
https://www.youtube.com/watch?v=bYzS0WNKxbw
Tomoya Aomori, der Quintenstimmung spielt, auf einem speziell hierfuer gebauten Bass, der eine 1/2 Mensur hat (aber anscheinend einen recht grossen Korpus). Mit Thomastik Spiros fuer Quintenstimmung in mittel - klingt nicht schlecht.
Hat jemand von Euch vielleicht diese Saiten mal auf einer keurzeren Mensur probiert?
LG Armin
Ja, hab ich gemacht. Auf einer 90cm Mensur. Klang ganz gut. Gestrichen besser als gezupft. Nicht mumpfig, aber ein bisschen träge auf G und C. Auf einer 96-100cm Mensur sprechen die wahrscheinlich dann etwas besser an.
Ich hab den Bass jetzt für was anderes und brauche die Saiten eigentlich gerade nicht. Interessiert? 3/4 Mittel Quintstimmung.
Danke - haettest Du mich vor drei Tagen gefragt, haette ich sofort zugeschlagen, doch jetzt habe ich die alten Spiros weich in Quintenstimmung auf meinem 3/4Ersatzbass und das geht ganz gut --- besser als auf meinem Hauptbass (zu hohe Saitenlage). Also ich meditier da noch mal drueber --- und melde mich ggf bei Dir. Falls ich mit den Quinten auf 3/4 bleibe, waeren eher neue Saiten angesagt. Gruss, Armin
"Man darf sich nun wirklich nicht wundern..."
Man vielleicht nicht, ich aber schon. Fuer einen Narren ist die Welt halt voller Wunder, hat doch auch was. Ich habe mir halt vor Jahren in einem Anfall von Wahnsinn diesen kleinen Bass gekauft, was auch wiederspiegelte, dass Verfechter der Quintenstimmung oft kleinere Mensuren empfehlen, und denen habe ich halt geglaubt.
"Die tiefe C-Saite Spiro hat eine relativ geringe Spannung..."
Eben, und eine fuer 3/4 konzipierte Saite auf einer kuerzeren Mensur zu benutzen macht es noch schlimmer. Ich hatte mir fuer den Bass extra Saiten machen lassen, die waren aber ein Schuss in den Ofen, haben es ueberhaupt nicht gebracht (Volldrahtkern --- ein eher unangenehmes Wunder). Die Spiros waren dann eine Notloesung, eine Zeitlang habe ich sie auf D-A-E-H gestimmt gespielt.
Anyway, der Anlass fuer diesen Fred war , dass ich mich wunderte (ich hoffe erlaubterweise), dass besagter Kollege T.A. die Spiros auf so einer kleinen Mensur spielt und es klingt.
Klar, die tiefe C-Saite ist pizzicato so eine Sache -- faellt auch bei ihm deutlich ab, ist aber nicht voellig mau. Insgesamt ist ja tief C saite eh eher was zum Streichen.
Danke fuer den Hinweis der unterschiedlichen Spannungen der verschiedenen Spiro C und H Saiten, sowie an "uhu.." fuer die Formel. Das mit den unterschiedlichen Saitenwerten hatte ich nach Runterladen der PDF Datei mit den einschlaegigen Daten von Thomsatiks Website auch schon festgestellt.
Ob jetzt beim Problem Quintenstimmung + L.H. 4F Technik die einzige Loesung ist, bin ich mir nicht so sicher. Auf der C Saite und den unteren Lagen wuerde ich immer eher zur geschlossenen Handposition und Pivoting tendieren. Ich glaube ein paar beruehmte Quintenstimmungsbefuerworter spielen 3F Technik.
Ich habe ein wenig rumgerechnet. Thomastik gibt für S. weich, 3/4 bzw. L=105 cm, eine Zugkraft von 30 kp (294,3 N) an. Mit F1/F2 = (L1/L2)2 , F: Zugkraft, L: Saitenlänge ergibt sich für 98 cm Saitenlänge eine Zugkraft von 256,4 N, also 13 % weniger. Bei 90 cm sind es dann nur noch 216,2 N (26 % weniger). Das könnte tatsächlich einen Unterschied machen ...
Hallo,
ich habe inzwischen verschiedene Dinge ausprobiert.
Zunaechst habe ich die alten Quintensaiten (weich) auf meinen Ersatzbass 3/4 aufgezogen. Kling gut, aber zu schlaff. Insbesondere die C-Saite. Also kein Wunder dass es auf der 1/2 Mensur gar nicht ging.
Dann habe ich den "mittel" Satz bestellt und auf den 1/2 Bass aufgezogen. Besser, aber nicht wirklich gut. Zu schlapp, C Saite tot.
Also die neuen "mittel" Quinten-Saiten auf den 3/4 Bass. Aha - die ersten drei Saiten klingen -- die C Saite faellt ab. Gestrichen geht es, aber pizzicato einfach zu schlabberig um einen definierten Ton zu bekommen. Ich habe mir dann eine C/H-Saite fuer Orchesterstimmung in mittel bestellt - und das ist von Spielgefuehl OK ( ich spiele sonst Spiros in mittel). Der Sound ist eine andere Sache --- auf diesem Bass hoert man von dem C1 hauptsaechlich die Obertoene. Die Saiten sind aber halt auch neu und haben noch den Thomastik-spezifischen Overkill an Obertoenen.
Als Illustration eine Tabelle mit den Spannungen laut Thomastik, bzw mit Midiomas Formeln errechnet.
Die Orchester "mittel" C-Saite hat 33 kp -- ich werde mir vielleicht noch eine 4/4 F# Saite kaufen und auf G hochstimmen, dann haette die G Saite 34.1 kp Spannung.
--- A.
Spiros Orch. (kp) | ||||
E | A | D | G | |
3/4 weich | 30.0 | 29.0 | 28.0 | 27.0 |
3/4 mittel | 33.0 | 32.0 | 31.0 | 30.5 |
1/2 wqich | 26.0 | 25.5 | 25.0 | 24.5 |
1/2 mittel | 29.5 | 28.0 | 27.5 | 27.0 |
Spiros Quint (kp) | ||||
C | G | D | A | |
3/4 weich | 27.5 | 27.2 | 26.5 | 26.0 |
3/4 mittel | 30.6 | 30.2 | 29.4 | 28.8 |
3/4 w>>1/2 | 23.0 | 22.7 | 22.2 | 21.7 |
3/4 m>>1/2 | 25.6 | 25.2 | 24.6 | 24.1 |
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